Weil es es sich im aktuellen Schreibwettbewerb gerade so ergeben hat, möchte ich meine Frage dort nochmal in einem eigenen Topic stellen.
Sollte eine gute Geschichte nicht unabhängig der Kenntnis genretypischer Eigenarten funktionieren?
ZitatOriginal von magali
Doc,
was heißt funktionieren? Es gibt keine allumfassende, allgemeingültige Regel für das, was eine 'Geschichte' ist.
Ein Krimi ist etwas anderes als eine Liebesgeschichte.
Und bei Kurzprosa resp. Kürzestprosa wie hier ist die 'Geschichte' stark vom Genre abhängig. Das beeinflußt den Stil.
Kritik von fiktionalen Texten halte ich für etwas sehr schwieriges eben deswegen.
Hm. Das würde aber bedeuten "function follows form". Sollte es nicht eher umgekehrt sein? Eine Geschichte sollte m. E. unabhängig vom verwendeten Genre als solche beim Leser ankommen. Klar, kann der Leser sagen "Vampire mag ich nicht, deshalb gefällt mir die Story nicht." und das ist auch legitim, wenn es sich eben nur um eine klischeebeladene Gruselgeschichte handelt. Aber eine gute Geschichte sollte doch sozusagen in fast alle Genres übertragen noch erzählbar sein und nicht ausschliesslich mit Versatzstücken und Klischees des gewählten Genres funktionieren, oder?
Gruss,
Doc