"Die Farbe des Mondes" von Susanne Schomann

  • •Broschiert: 448 Seiten
    •Verlag: MIRA Taschenbuch; Auflage: 1., Aufl. (10. März 2014)
    •Sprache: Deutsch
    •ISBN-10: 3956490029
    •ISBN-13: 978-3956490026



    Inhaltsangabe:


    Eine heimliche Liebe, unversöhnlicher Hass, ein Paar, durch ein Hotelerbe aneinander gebunden – der neue große Liebesroman von Susanne Schomann! Der Mond schimmert silbern auf dem See – und auf Ben, der plötzlich vor Nora steht. Wie Geschwister aufgewachsen, haben sie erbittert gestritten und sich nie versöhnt. Bis jetzt. Nora spürt, dass alles zwischen ihnen möglich ist. Doch der Moment währt nicht länger als der Schlag eines Schmetterlingsflügels … Erst Jahre später stehen Nora und Ben sich in Hamburg wieder gegenüber. Denn Noras Vater hat ihnen beiden sein Luxushotel an der Alster vermacht. Fünf Jahre müssen sie das "Brehlow" gemeinsam leiten, dann erst dürfen sie verkaufen. Und schon sind auch diese verwirrenden Gefühle für Ben wieder da, die Nora nur unter Kontrolle bekommt, wenn sie eiskalt zu ihm ist. Doch die Zukunft hält noch einmal einen Moment im Mondlicht für sie bereit …


    Autoreninfo:


    Susanne Schomann stammt aus Hamburg. Sobald sie lesen konnte, wurde sie zu einer sprichwörtlichen Leseratte. Inspiriert zu ihren romantisch-erotischen Romanen haben sie Nora Roberts, Julia Quinn – und die grenzenlose Weite von Ost- und Nordsee, wo sie regelmäßig ihre Urlaube verbringt. Die Autorin ist verheiratet und lebt mit ihrer Familie in ihrer Heimatstadt.


    Meine Meinung:


    Titel: Vertraue deinem Bauchgefühl…


    Lang ist es her, dass ich zuletzt einen Liebesroman las, weshalb ich mir nicht ganz sicher war, ob dieser Roman wirklich der Richtige für mich ist. Zudem kannte ich bis dato kein Buch der Autorin.


    Im Buch selbst werden wir sofort mitten in das Geschehen katapultiert. Wir lernen Nora Brehlow und Benjamin Larsen kennen, die wie Geschwister aufwuchsen, obwohl sie keine sind. Von je her konnten sich beide nicht leiden, haben immer gestritten und sich im Hass entzweit. Doch nun werden sie zwangsweise wieder zusammengeführt, denn Noras Vater stirbt und wünscht in seinem Testament, dass beide sein gut laufendes Hotel erben und es 5 Jahre gemeinsam leiten, sonst erben sie nichts. Wird das wirklich gut gehen und können sich beide zusammenraufen, um den Wunsch des Vaters gerecht zu werden? Und was ist plötzlich mit Ben, der auf einmal starke Gefühle für Nora hat?


    Der Einstieg in den Roman fiel mir etwas schwer, da ich mich wirklich erst einmal auf das Genre Liebesroman einlassen musste, doch bald konnte ich von den Streithähnen Nora und Ben nicht mehr genug bekommen.


    Susanne Schomann gelingt es das Feuer der Leidenschaft zwischen den Protagonisten dem Leser nahe zu bringen, dass man regelrecht ein Knistern in der Luft verspürt. Der Schreibstil lässt sich angenehm und flüssig lesen.


    Mir persönlich hat besonders gefallen, dass der Roman nicht ausschließlich von Liebe handelt, sondern auch Krimielemente beinhaltet, so dass man nicht nur eine gute Liebesgeschichte geboten bekommt, sondern auch eine ordentliche Portion Spannung.


    Nach dieser Lektüre weiß ich, dass ich auch mal getrost zum Liebesroman greifen kann und dass ich dabei gut unterhalten werde.


    Fazit: Ich habe den Roman sehr gern gelesen und bin nun neugierig auf mehr von der Autorin. Schöne Lektüre, die ideal in den Urlaub passt. Lesenswert, ich empfehle ihn gerne weiter!


    Bewertung: 9/ 10 Eulenpunkten

  • Nora Brehlow lebt in Frankfurt. Beruflich ist sie äußerst erfolgreich, im Privatleben allerdings nicht ganz so. Gerade hat sie sich von ihrem Freund Hendrik getrennt, da sie unterschiedliche Erwartungen an ihre Partnerschaft haben und sie ihm einfach nicht so tiefe Gefühle entgegenbringt wie er ihr.
    Dann stirbt auch noch ihr Vater und sie muss zur Beerdigung und Testamentseröffnung nach Hamburg. Dort erwartet sie ein Wiedersehen mit Ben Larsen, dem Sohn der langjährigen Lebensgefährtin ihres Vaters. Die beiden kennen sich seit ihrer Kindheit und schon seitdem ist das Verhältnis zwischen ihnen angespannt – oder doch eher knisternd?
    Während sich die beiden in den letzten Jahren möglichst aus dem Weg gegangen sind, erwartet sie nun eine ganz besondere Herausforderung: gemeinsam sollen sie das Lebenswerk von Noras Vater, das Hotel „Brehlow“, fortführen. Mit einer kleinen Erpressung im Testament sorgt er dafür, dass die beiden keine andere Wahl haben, als die Aufgabe anzunehmen. Doch da fliegen natürlich öfter mal die Fetzen!


    Ich bin ja eigentlich kein Liebesroman-Leser, aber hier hatten mich Cover und Beschreibung neugierig gemacht und so habe ich mich auf die Geschichte eingelassen und habe es nicht bereut.


    Natürlich ist von Anfang an klar, dass die beiden am Ende zusammenkommen werden, aber der Weg dorthin ist durchaus unterhaltsam und spannend. Aufgrund der vielen Missverständnisse und Ärgernisse möchte man die Protagonisten gerne manchmal schütteln und auf den rechten Weg schubsen, aber das muss wohl so sein.


    Nora fand ich über weite Strecken ziemlich zickig und anstrengend, aber auch Ben stellte sich streckenweise ganz schön ungeschickt an.
    Gut gefallen haben mir einige der Nebenfiguren, die durchaus wichtige Rollen für die Handlung spielen.


    Ebenfalls gut gemacht fand ich die Einbindung einer gewissen Krimihandlung, die die Geschichte für mich deutlich spannender machte als einen reinen Liebesroman. Verdächtige gibt es reichlich und so ist lange nicht klar, wer hinter den Drohungen gegen Nora steckt und was das Motiv dahinter ist.


    Sehr schön gelungen ist das Cover, das meiner Meinung nach richtig Lust auf das Buch macht!
    Ich freu mich schon auf die nächsten Bücher der Autorin!

  • Nora und Ben sind miteinander aufgewachsen. Noras Vater und Bens Mutter waren ein Paar. Nun ist Noras Vater gestorben und hat sein Hotel Nora und Ben vererbt mit einigen ungewöhnlichen Auflagen. Fünf Jahre lang müssen Nora und Ben das Hotel gemeinsam leiten, bevor sie es verkaufen dürfen. Für die beiden Streithähne ist das eine fast unlösbare Aufgabe, denn die beiden können sich nicht ausstehen. Sie müssen aber das Erbe annehmen, denn ansonsten geht auch Thea, Bens Mutter, leer aus, was sie natürlich nicht wollen. So lassen sowohl Nora als auch Ben ihre bisherigen Leben hinter sich und fangen ganz neu an, was sich als schwierig erweist, da die beiden sich gegenseitig immer wieder in die Quere kommen. Dabei ist vor allem Ben klar, dass er Nora eigentlich von Herzen liebt. Sie darf es aber nie erfahren!


    Mein Leseeindruck:


    "Die Farbe des Mondes" ist mein erstes Buch von Susanne Schomann, das ich gelesen habe. Mir gefällt ihr Schreibstil; er ist sehr leicht, unkompliziert und angenehm, wie ich es mir für einen Liebesroman wünsche. Die Geschichte lässt sich schnell und flüssig lesen.


    Die Charaktere waren mir persönlich allerdings etwas zu glatt. Alle Hauptfiguren sehen umwerfend aus, sind beruflich supererfolgreich und haben alles, was man sich nur wünschen kann. Hier habe ich mir doch ein paar Charaktere mit kleinen Macken gewünscht; das wäre für meinen persönlichen Geschmack etwas glaubwürdiger gewesen.


    Ben ist ein echter Traummann. Natürlich sieht er umwerfend aus, ist gut gebaut, ein erfolgreicher Anwalt, und er liebt Nora mit seinem ganzen Herzen. Welche Frau wünscht sich nicht so einen Mann!? ;-)


    Nora und Ben lieben sich; das ist dem Leser natürlich gleich klar. Aber es dauert lange, bis sie sich ihre Liebe selbst eingestehen können. Bis dahin stellen die beiden das Nervenkostüm der Leser ganz gut auf die Probe mit ihren kleinen Anfeindungen und Zickereien. Ich habe sie wirklich manches Mal wachrütteln wollen; sie hätten nur mal richtig miteinander reden müssen.


    Aber gerade diese Frage macht einen Liebesroman wohl aus: "Wann bekommen sie sich endlich?". Es hat mir trotz der kleinen Kritikpunkte Spaß gemacht, auf diesen Punkt zu warten, an dem Ben und Nora endlich doch zueinanderfinden.


    Es gibt dann im Roman auch noch eine kleine "Krimihandlung", denn Nora bekommt anonyme Geschenke zugestellt, die immer unheimlicher werden. Ganz am Ende des Romans gibt es erst die Auflösung des Falles. Solange dann der Leser miträtseln, von wem diese Päckchen wohl stammen.


    Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich "Die Farbe des Mondes" gerne gelesen habe. Der angenehme Schreibstil der Autorin sorgt dafür, dass man dieses Buch flüssig und flott lesen und eine "aufregende" Zeit mit Ben und Nora verbringen kann.