Fragen an Angelika Lauriel

  • Hallo ihr Lieben,


    ihr könnt mir auch ein paar Fragen beantworten:


    1. Gefällt euch das Cover und findet ihr es (im Nachhinein) zur Geschichte passend?


    2. Wie kommt ihr mit den wechselnden Perspektiven zurecht, und habt ihr eine Lieblingsperspektive?


    3. Ist aus Band 1 zu viel Information im Buch enthalten, hätte ich da weniger reinpacken sollen?


    4. Würdet ihr gerne weiterlesen, wie es Lucy und Frank in einigen Monaten ergeht, und welche neue kriminalistische Verwicklungen auf die beiden warten könnten?

  • Hallo Angelika,


    Also zu 1: ja, es gefällt mir. Vor allem, weil es schon aussagt, dass es kein blutrünstiger Krimi/Thriller ist, was der Titel ja eventuell vermuten ließe.


    2) wechselnde Perspektiven sind oft nicht so mein Ding, aber hier geht's. Das ist aber ein ganz persönliches Ding. Bisher ist Lucy meine "Lieblingsperspektive" :)


    3) Tja, also ich finde es ein bisschen viel Bezug auf Teil 1. Ich habe Teil 1 nicht gelesen und dachte vorher "okay, wenn mir dieser Teil gefällt, lese ich Teil 1 auch noch". Aber nach den ersten 5 Kapiteln habe ich den Eindruck, dass ich das wichtigste schon weiß und habe deswegen gar nicht mehr das Bedürfnis, den ersten Teil noch zu lesen.


    4) kann ich noch nicht beurteilen. Aber wenn es so weiter geht wie jetzt, würde ich gerne mehr von Lucy und Frank lesen :)

  • Hallo Angelika, jetzt, wo ich das Buch durchgelesen habe, kann ich dir auch deine Fragen beantworten. :-)


    Zu
    1. Ja, das Cover gefällt mir und passt auch zur Geschichte. Besonders im Zusammenhang mit dem Titel. Der Titel spiegelt für mich den Krimiteil wider und das Bild den amüsanten Frauenromananteil.


    2. Mit den wechselnden Perspektiven hatte ich so gar keine Probleme. Mir hat es gefallen, dass man zwischendurch auf was über den Täter erfahren hat, so hatte man was zum Grübeln, wer er denn ist. Meine Lieblingsperspektive ist ebenfalls die von Lucy. Zum einen, weil sie die Leser ab und zu direkt anspricht, zum einen, weil ich Lucys ganze Art einfach mag.


    3. Wenn man Band 1 noch nicht gelesen hat, dann weiß man jetzt natürlich wer und wieso die Taten begannen hat. So ist natürlich ein wenig was von der Spannung genommen. Daher muss schon ein wenig Zeit vergehen, bis ich den ersten Teil dann lese. Andererseits kann ich mir vorstellen, wenn man Band 1 schon gelesen hat, dass die Erinnerung an diese Fakten ganz gut sind.


    4. Da ich Lucy und Frank zusammen sehr mag, würde ich auch gern lesen, wie es mit den beiden weiter geht.

    aktuelles Buch: Wer hat Angst vorm Schattenmann:lesend

    2024 gelesen: 89 Bücher:traeumer35.929 Seiten

    SuB: 2.852:flieger

  • So, ich kann auch mal die Fragen beantworten:


    1. find schon, dass es passt, auch wenn Schuhe noch cooler gewesen wären :chen


    2. Ich mag wechselnde Perspektiven. Am tollsten finde ich hier, dass manchmal Szenen nochmal ganz kurz von der anderen Person angerissen werden! Ich mag Frank total gerne und Lucy auch, daher hab ich keine Lieblingsperspektive, aber da es eher um Lucy geht, lesen wir ja eh mehr von ihr.


    3. Ich fands super, dass da so viel über Band 1 stand. Das hat mir voll Lust auf das 1. Buch gemacht und ich habs sofort auf die to-read-Liste gesetzt. Außerdem hat man so mehr über die Personen erfahren und was grob im Band davor passiert ist.Gleich lesen kann ich es sowieso nicht, weil ich mich immer in so vielen LR eintrage und dann andere Bücher "nur" zwischendrin lesen kann und ich da erst einige zum Gebu bekommen hab. Von daher hab ich sicher viel vergessen bis es soweit ist.


    4. Auf jeden Fall würde ich gerne mehr von den beiden Lesen!

  • Ich hätte da eine Frage - ist der Titel des Buches eigentlich eine Anspielung auf "Der Tod steht ihr gut"?
    Bei dem ersten Band gab es ja auch eine Abwandlung eines Filmtitels, daher musste ich sofort an den Film denken :gruebel



  • So, nun zu deinen Fragen :grin


    1. Cover gefällt mir ganz gut und passt zum Cover von Band 1. Allerdings hätte ich es auch ganz gut gefunden, wenn das Gesicht z.B. auf Gleisen oder auf der Strasse gelegen hätte...


    2. Die wechselnden Perspektiven haben mich nicht gestört. Bei der Ich-Perspektive von Lucy kann man ja schlecht etwas erzählen, das "an ihr vorbeigeht", daher passt es dann ganz gut, die Perspektive zu ändern.
    Meine Lieblingsperspektive ist aber die von Lucy, da ich ihre Art zu erzählen einfach sehr mag :-)


    3. Ich finde eher, dass kaum Infos zu Band 1 da sind, so dass ich eigentlich empfehlen würde, Band 1 vorher unbedingt zu lesen. Aber ich bin da bei Serien eh immer der Meinung, von vorne zu beginnen.


    4. Jaaaaaaaaaaa :bruell
    Ich würde wirklich liebend gerne wissen, wie es den beiden mit ihren Zwillingen ergeht und würde die Figuren alle sehr gerne wiedersehen bzw. -lesen!!!


    Das war's erstmal :wave

  • Liebe Angelika,


    mir ist da noch eine Frage aufgeploppt:
    Wie viel von dir steckt eigentlich in Lucy?
    Ich weiss ja, dass du im Chor singst und musste dann sehr darüber grinsen, als es darum ging, dass Lucy mit vielen Anweisungen den Chordirektors nichts anfangen kann. SO geht es mir auch und ich glaube, dass man das nur so beschreiben kann, wenn man das selber so auch erlebt. Lieblingssatz meiner Chorleiterin: "Die Töne müssen über den Rand des Glases perlen" ?(


    Lg
    wölfchen

  • Zitat

    Original von AngelikaLauriel
    Hallo ihr Lieben,


    ihr könnt mir auch ein paar Fragen beantworten:


    1. Gefällt euch das Cover und findet ihr es (im Nachhinein) zur Geschichte passend?


    Das Cover finde ich sowohl zur Geschichte passend als auch zum Vorgänger. Man erkennt, dass die beiden Bücher zu einer Reihe gehören. Das schlafende Gesicht vermittelt Regungslosigkeit, aber eben auch keine Leblosigkeit.


    Zitat

    Original von AngelikaLauriel
    2. Wie kommt ihr mit den wechselnden Perspektiven zurecht, und habt ihr eine Lieblingsperspektive?


    Die wechselnden Perspektiven haben mich nicht gestört, sondern vielmehr näher an die Figuren gebracht. Da mir gerade Frank in einigen Punkten unverständlich war, wurde es leichter, seine Beweggründe nachzuempfinden.


    Zitat

    Original von AngelikaLauriel
    3. Ist aus Band 1 zu viel Information im Buch enthalten, hätte ich da weniger reinpacken sollen?


    Ja, gerade im ersten Drittel des Buches sind viel zu viele Wiederholungen aus dem ersten Buch enthalten. Wenn ich den ersten nicht sowieso schon gelesen hätte, würde mir jetzt die Spannung dazu fehlen.


    Zitat

    Original von AngelikaLauriel
    4. Würdet ihr gerne weiterlesen, wie es Lucy und Frank in einigen Monaten ergeht, und welche neue kriminalistische Verwicklungen auf die beiden warten könnten?


    Mit der Aussicht, dass die beiden bald Eltern von Zwillingen sind, würde eine Fortsetzung das bisherige Geschehen abrunden.

  • Zitat

    Original von Brummi
    Ich hätte da eine Frage - ist der Titel des Buches eigentlich eine Anspielung auf "Der Tod steht ihr gut"?
    Bei dem ersten Band gab es ja auch eine Abwandlung eines Filmtitels, daher musste ich sofort an den Film denken :gruebel


    Ja, das ist tatsächlich eine Anspielung, auch wenn inhaltlich keine Übereinstimmungen mit dem Film da sind. Bei Band 1 hat es sich damals schon so ergeben, dass wir einen knackigen Titel suchten. Mein Arbeitstitel war "Immer, wenn sie weinen musste" - was ich auch nett finde, und es wäre in gewisser Weise ebenfalls einen Anspielung auf eine alte Fernsehserie gewesen (Immer, wenn er Pillen nahm - das ich selbst allerdings nie gesehen habe). Es musste für das Buchcover aber kürzer und prägnanter sein, und nach vielem hin und her ist mir für Band 1 Bei Tränen Mord eingefallen. Der Originalfilmtitel hätte ja sogar gepasst (Bei Anruf Mord), da die Morde ja immer als Folge der Telefonate passierten, aber das ging ja nicht, weil der Titel natürlich geschützt ist.


    Für Band 2 lautete mein Arbeitstitel "Zehn Dinge, die Sie tun sollten, bevor Sie ermordet werden". Aber klar, der war natürlich auch zu lang. Also überlegte ich auch da hin und her - und diskutierte die Frage auch mit befreundeten AutorInnen - und kam dann relativ schnell auf den jetzigen Titel. Damit haben beide Bücher einen Wiedererkennungseffekt, auch durch die Covergestaltung, und ich selbst mag alle Arten von Anspielungen und Wortspielereien sehr. Ich finde, das alles bekommt damit eine gewisse Leichtigkeit.


  • Das ist eine schwer zu beantwortende Frage ;). Grundsätzlich lege ich meine Protagonistinnen gerne ein wenig konträr zu mir selbst an. Ich finde es spannend, wenn ich Charakterzüge, Reaktionen, Handlungsmuster beschreibe, die ich normalerweise nicht habe. Ich kann grundsätzlich sagen, dass ich nicht so wahnsinnig träge bin wie Lucy, sondern sehr diszipliniert. Allerdings - und hier kommen wir dann doch an das Eingemachte *lach* - gibt es auch Bereiche, in denen ich auf die gleiche Art wie Lucy an Aufschieberitis leide. Stichwort Steuererklärung etwa. Aber ich glaube, das ist absolut menschlich und geht jedem in mindestens einem Bereich so.


    Ich denke, ich würde nicht so lange wie Lucy in diesem ungeliebten Job hängenbleiben, sonder versuchen, etwas passenderes zu finden. Vor allem, nachdem sie sich ja mittlerweile klar geworden ist, dass sie nur aus Rebellion den Eltern gegenüber da gelandet ist. Sie hat schon einen verdammt ausdauernden inneren Schweinehund. Ob sich das ändert, wenn die Kinder erst mal da sind ...?


    Und dann: Ja, ich schreibe, wo es möglich ist, gerne über Dinge, die ich kenne. Und was das Singen angeht und auch das, was sie darüber sagt, ist Lucy dann doch ein Alter Ego. Für mich ist das Singen ein wichtiger Ausgleich für jede Art von Stress, beim Singen kann ich wie beim Schreiben loslassen und die Akkus auftanken. Und ja, diese Erzählung aus den Proben ist original. Und auch die Antwort des Chorleiters ist original. Als ich an dem Buch schrieb, habe ich ihm bei unserem anschließenden "einen trinken gehen" davon erzählt und ein paar Formulierungen zitiert (die tatsächlich in meiner Partitur stehen!), und er lachte laut und sagte: "Echt? Habe ich das gesagt?"


    Schön, dass du ganz ähnliche Erfahrungen hast. Ich selbst kann nicht mal Noten lesen. Aber singen kann ich trotzdem. Zu mir hat auch niemand jemals gesagt, ich klänge wie eine quietschende Gartentür. Aber die Geschichte habe ich aus dem Freundeskreis abgegriffen ... :lache

  • Zitat

    Original von Büchersally


    Mit der Aussicht, dass die beiden bald Eltern von Zwillingen sind, würde eine Fortsetzung das bisherige Geschehen abrunden.


    Und ich kann euch versichern, dass meine Idee für die Fortsetzung richtig viel Zündstoff enthält. Ja, ich hätte echt Lust, den dritten Roman zu schreiben. Warten wir mal ab ... :wave