Die erotischen Szenen passen und gehören zu diesem Thriller. Meiner Meinung nach sind sie genau richtig dosiert. Aber das liegt im Auge des Betrachters.
Experiment Ella - Fay Ellison
-
-
Zitat
Original von LeseBär
Bücherfreund : Leider kann ich dir deine Frage nicht beantworten, weil ich das Buch noch nicht gelesen habe.
Mich würde aber einfach interessieren, warum erotische Szenen deiner Meinung nach in einem Thriller nichts zu suchen haben? Liegt es an der Vermischung verschiedener Genres oder magst du erotische Szenen generell nicht lesen? Wenn erotische Szenen gut in die Story eingebaut sind (und so scheint es zu sein, wenn ich mir z.B. nofret78s Rezi durchlese), sind sie meines Erachtens auch in einem Thriller passend.Nö, generell habe ich nichts gegen Erotik :grin, es liegt tatsächlich an dem Genre - Mix. Allerdings habe ich mich jetzt entschieden das Buch zu kaufen. So kann ich am besten beurteilen, ob es mir gefällt oder nicht. Da alle sagen, dass die Szenen hier passend sind, vertraue ich dem einfach mal.
[SIZE=7]Edit hat einen Fehler eliminiert[/SIZE]
-
Das kannst du ruhigen Gewissens tun, Bücherfreund. Denn die erotischen Szenen hängen nicht einfach nur im luftleeren Raum sondern sind durchaus logisch in den Plot eingebettet. Das gute am Genre Thriller ist ja gerade, dass es nicht wirklich ein fest definiertes Genre ist, sondern dass das Übergreifende förmlich herausgefordert wird. Dadurch hebt sich auch ein Thriller positiv vom herkömmlichen Krimi ab. Ein Thriller muss in erster Linie fesseln und den Leser so packen, dass er gar nicht mehr aufhören kann, zu lesen. Mit welchen Mitteln er das schafft, ist Sache des Autors. Und da gibt es diverse Zutaten, von denen "Crime" nur eine unter vielen ist. Auch Erotik kann Spannung erzeugen, auch Wissenschaft und Technik. Und gerade diese Mischung aus verschiedensten Elementen macht "Ella" für mich lesenswert.
-
@ Kirsten S. und arter
vielen Dank für eure Anmerkungen. Ich bin gespannt wie mir das Buch gefällt
-
Dieses Buch hat mich wirklich sehr überrascht und zwar positiv! Ich kannte von der Autorin bisher nur ein Buch "Liebhaber der Finsternis" und war sehr gespannt darauf, ob sie sich auch im Genre Thriller bewährt. Ja, das tut sie.
Ella wacht plötzlich in einem sterilen Raum auf und weiß erst einmal nicht, was passiert ist. Sie fühlt sich müde und ist verwirrt. Dann wird ihr mitgeteilt, dass sie ein Teil eines Genexperimentes ist und dass sie sich mit einem Fremden paaren soll um mit ihm ein Kind zu zeugen. Dieser Fremde ist John. er hat wie sie eine außergewöhnliche Begabung, er kann nämlich Menschen hypnotisieren. Zusammen mit Ihm versucht sie zu flüchten. Was sie nicht weiß ist, dass sie schon länger von einem Mann beobachtet wird, der sie umbringen möchte und der sich ihre Flucht zunutze macht.
Die ersten Seiten fielen mir schwer, was aber wohl eher daran lag, dass ich schon länger keinen Thriller mehr gelesen habe. Spätestens nach dem ersten Drittel des Buches war es so spannend, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Die Charaktere wurden glaubhaft dargestellt, auch wenn ich Ella zwischendrin etwas zu cool fand. Ich hätte in solchen Situationen jedenfalls nicht so einen kühlen Kopf bewahren können. Die Autorin hat auch noch ein paar erotische Szenen eingebaut, die allesamt glaubhaft herüber kamen, denn schließlich sollten sich die Protagonisten ja paaren und haben dementsprechend Medikamente verabreicht bekommen.
Ich bin ein typischer Kapitelleser, daher fiel es mir schwer, den nur durch kleine Zeichen unterbrochenen Text in sinnvolle Einheiten zu teilen. Sobald die Spannung stieg, war das aber sowieso egal, weil ich es eh zu Ende gelesen hätte. Zu erwähnen ist vielleicht noch, dass das Ende offen ist, was für mich perfekt in die Geschichte rein gepasst hat, denn es besteht Potenzial für einen zweiten Teil.
Das Buch hat mir gut gefallen und ich kann mir auch vorstellen, einen eventuellen weiteren Thriller von der Autorin zu lesen.
-
Inhalt:
Ahnen wir wirklich, was unter dem Deckmantel der Wissenschaft geschieht?
Als Ella in einem Genforschungsinstitut erwacht, wird sie mit einer schockierenden Wahrheit konfrontiert. Nicht genug damit, dass sich ihre Träume bewahrheiten, sie soll auch für eine neue Generation von Menschen mit außergewöhnlichen Begabungen herhalten. So sehr sich Ella auch dagegen wehrt, sie kann sich dennoch dem charismatischen John nicht entziehen.
Doch dann gerät sie in die Fänge eines sadistischen Mörders.
Plötzlich ist alles unwichtig, denn es beginnt ein Kampf ums nackte Überleben.Meine Meinung:
Ein wirklich spannender Thriller, dessen Spannungsbogen während des ganzen Buches stetig steigt. Ein interessantes Thema und ein dramatischer Showdown. Ein Buch, dass sich sehr gut lesen lässt und bei dem es schwer fällt, es aus der Hand zu legen, gerade am Schluss.Ein Genforschungsinstitut, in dem Menschen mit außergewöhnlichen Begabungen zu Paaren zusammengeführt werden, damit neue „Designerbabys“ gezüchtet werden. Dass zu diesem Thema auch Erotik dazugehört, ist verständlich. Die Szenen waren auch sehr gut dargestellt und glitten nie ins pornographische ab. Jedoch waren diese im ersten Drittel für mich etwas zu viel, da sie vom eigentlichen Thrillergeschehen ablenkten. Dies kompensierte sich dann aber ab dem zweiten Drittel, so dass mich der Thriller wieder voll in seinen Bann zog die Spannung von Seite zu Seite stieg.
Die Charaktere sind sehr gut dargestellt. Nicht zu detailliert, aber genug um sie sympathisch zu finden oder auch zu hassen. Gerade bei den Leuten, die unsympathisch sind, sind die Hintergründe dafür sehr gut beschrieben. Trotz vieler Vermutungen, wer das Monster sein könnte, wird man immer wieder in neue Richtungen gestoßen, so bleibt es bis kurz vor dem Schluss spannend auf der Suche nach dem Täter. Die Idee, wieso er so ist, ist brillant erläutert und gut umgesetzt.
Für mich ein wirklich gelungener, spannender „Erstlingsthriller“ von Fay Ellison, der mich gut unterhalten hat. Das Buch ist am Ende etwas offen, so dass ich mir sehr gut eine Fortsetzung vorstellen könnte, bei der ich gerne wieder dabei wäre. Von mir gibt es 8 von 10 Eulenpunkte.