Zehn Punkte zum Bewerten finde ich auch echt viel. Mir würde so ein Schulnotensystem besser liegen. Ich führe über meine gelesenen Bücher Buch (hä) und da vergebe ich die Noten auch wie in der Schule.
Eulendiskussion auf Facebook
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Original von Salonlöwin
Ich gehöre ebenfalls zu den Forumsmitgliedern, die bewusst keine Punkte verteilen.
Wir leben in einer schnelllebigen Zeit und ein Buch nach einer Punktezahl zu beurteilen halte ich für unangemessen. Zudem bin ich nicht gewillt, anderen Mitgliedern die Lesearbeit von wenigen Minuten abzunehmen, wenn ich manchmal Zeit von über einer Stunde in einen Beitrag investiere und ein Buch von mehreren Seiten beleuchte, um einen möglichst genauen Eindruck abzuliefern.Da ich nebenher die amazon-Doku gucke, bin ich ein wenig langsam, aber als Nachtrag stimme ich SLs Beitrag zu: da fummel ich stundenlang an meiner Rezi und werde dann angemotzt, weil ich nicht eine spontane Bauchwertung abgebe
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Original von DraperDoyle
Da ich nebenher die amazon-Doku gucke, bin ich ein wenig langsam, aber als Nachtrag stimme ich SLs Beitrag zu: da fummel ich stundenlang an meiner Rezi und werde dann angemotzt, weil ich nicht eine spontane Bauchwertung abgebe
Ja, wer motzt denn?
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Nun ja, mir ist es schon öfter passiert, dass ich eine Rezi schreibe, in der wirklich Arbeit steckt, und die einzige Antwort ist die Frage, wieviel Punkte ich denn jetzt vergeben würde
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Original von DraperDoyle
Echt mal, das ist mir zu anstrengend, und bevor ich mir einen Algorhytmus (oder wie schreibt man das?) ausdenke, um die zig Kriterien zu wichten, schreibe ich einfach, was mir zu einem Buch einfällt, und wer keine Lust hat, das zu lesen, muss halt auf meine bescheidene Meinung verzichten.
rhythmus, immer rh th
aber ansonsten stimme ich dir zu, ich muss immer viel zu lange überlegen, was soll ich nun geben 10 sind sowieso zuviel, ganz selten, dass ein Buch das verdient und dann?? Ist eh alles subjektiv, der nächste kann sagen ne nur 2. Deshalb "vergesse" ich das meistens auch.
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Original von DraperDoyle
Nun ja, mir ist es schon öfter passiert, dass ich eine Rezi schreibe, in der wirklich Arbeit steckt, und die einzige Antwort ist die Frage, wieviel Punkte ich denn jetzt vergeben würdeWas? Krass? Hab ich noch nie gesehen.
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Original von Booklooker
Was? Krass? Hab ich noch nie gesehen.
Ich habe das auch schon ein paar mal gelesen, daher vergebe ich auch keine Punkte. Warum Zeit und Arbeit in eine Rezi investieren, wenn es anscheinend nur auf die Punkte ankommt.
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Da ist dann wohl einiges an mir vorbei gegangen
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Original von Wiggli
Ich habe das auch schon ein paar mal gelesen, daher vergebe ich auch keine Punkte. Warum Zeit und Arbeit in eine Rezi investieren, wenn es anscheinend nur auf die Punkte ankommt.
Wohl war, dabei ist eine ausführliche Rezi so viel aussagekräftiger.
Die Punktebewertungen interessieren mich so gut wie garnicht, es sei denn, es haben schon mehrere bewertet und der Schnitt ist extrem niedrig oder hoch.
Die Geschmäcker sind so unterschiedlich und oft kann man ja auch nicht sehen, wer die Punkte vergeben hat, ob jemand mit eher ähnlichen Interessen/Schwerpunkten oder ein ganz anders orientierter Leser.
Und wegen der zu ausführlichen Inhaltsangaben bzw. Rezis, da weiß ich inzwischen meist, bei wem ich die Texte erst nach der Lektüre des Buchs lese und wer geschickt neugierig macht, ohne zuviel vom Inhalt zu verraten.
Punkte sind für mich so ähnlich wie "fand ich toll" oder "war nicht so meins" - sie verraten mir nichts über die Gründe, warum dieses Buch so beurteilt wird.
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Original von Wiggli
Ich habe das auch schon ein paar mal gelesen, daher vergebe ich auch keine Punkte. Warum Zeit und Arbeit in eine Rezi investieren, wenn es anscheinend nur auf die Punkte ankommt.
Das ist aber, glaub ich, ein Missverständnis.
Ich orientiere mich durchaus manchmal an den vergebenen Punkten, weil diese mir u.U. helfen, eine Rezi besser einzuschätzen. Beispielsweise wenn sowohl positive als auch gleichermaßen negative Aspekte hervorgehoben werden und keine konkrete Aussage am Ende steht, inwiefern das Buch dann (doch) gefallen hat oder weniger oder nicht. Dann hilft mir eine Punktbewertung zur Einschätzung als Ergänzung zur Rezi. Insofern kann ich das verstehen, wenn manche bzgl. der Punktevergabe nachfragen. Es heißt nicht automatisch, dass die Rezi nicht gelesen wurde! -
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Original von LeseBär
Das ist aber, glaub ich, ein Missverständnis.
Ich orientiere mich durchaus manchmal an den vergebenen Punkten, weil diese mir u.U. helfen, eine Rezi besser einzuschätzen. Beispielsweise wenn sowohl positive als auch gleichermaßen negative Aspekte hervorgehoben werden und keine konkrete Aussage am Ende steht, inwiefern das Buch dann (doch) gefallen hat oder weniger oder nicht. Dann hilft mir eine Punktbewertung zur Einschätzung als Ergänzung zur Rezi. Insofern kann ich das verstehen, wenn manche bzgl. der Punktevergabe nachfragen. Es heißt nicht automatisch, dass die Rezi nicht gelesen wurde!Ehrlich gemeinte Frage: Kannst Du zu jedem gelesenen Buch eine Note vergeben? Und hätte diese Bewertung auch nach z.B. drei oder sechs Monaten noch Bestand?
Mir fällt das Benoten oft sehr schwer und mit etwas mehr Abstand würde ich die Note bzw. Punktzahl nicht selten gerne ändern. Auch deshalb finde ich den ausführlicheren Text hilfreicher.
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Das ist ja wieder zu geil ... Kein Mensch hat gesagt, dass NUR die Punkte zählen :rolleyes. Ich sehe das ähnlich wie LeseBär. Es macht mir die Einschätzung leichter. Und ich finde, es spricht auch nichts gegen beides. Aber diese Diskussion gab es hier ja schon unzählige Male. Da gibt es wohl keinen gemeinsamen Nenner.
Da schließt sich aber eine sehr interessante Frage an: Warum schreibt man denn Rezis?
Edit @ ottifanta:
Ja, ich kann Noten vergeben. Immer. -
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Original von Groupie
Das ist ja wieder zu geil ... Kein Mensch hat gesagt, dass NUR die Punkte zählen :rolleyes. Ich sehe das ähnlich wie LeseBär. Es macht mir die Einschätzung leichter. Und ich finde, es spricht auch nichts gegen beides. Aber diese Diskussion gab es hier ja schon unzählige Male. Da gibt es wohl keinen gemeinsamen Nenner.Da schließt sich aber eine sehr interessante Frage an: Warum schreibt man denn Rezis?
Edit @ ottifanta:
Ja, ich kann Noten vergeben. Immer.ZitatOriginal von ottifanta
Punkte sind für mich so ähnlich wie "fand ich toll" oder "war nicht so meins" - sie verraten mir nichts über die Gründe, warum dieses Buch so beurteilt wird.Deshalb.
Weil ich gerne anderen mitteilen möchte, warum mir ein Buch gefallen hat oder auch nicht.
Weil meine persönlichen Erfahrungen mit Punkten nicht so gut waren, die vergebene Punktzahl bei mir ganz anders ausgefallen wäre.
Weil mir das Benoten oft sehr schwer fällt und ich mit etwas mehr Abstand die Note bzw. Punktzahl nicht selten gerne ändern würde.So unterschiedlich wie die Lesegeschmäcker sind eben auch die Kriterien bei der Buchauswahl.
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Diese Diskussion begann sehr verheißungsvoll. Die einzelnen Beiträge waren sehr interessant und aufschlussreich.
Dann aber wird diese Diskussion darauf reduziert:
Punkte ja oder nein - und wenn ja wieviel.
Hochinteressant, ja geradezu revolutionär.Es ist wirklich schade, dass dieser absolut unwichtige Nebenschauplatz dermaßen in den Fokus gerückt wird.
Eine ganze Menge Lärm eigentlich um nichts. -
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Original von ottifanta
Ehrlich gemeinte Frage: Kannst Du zu jedem gelesenen Buch eine Note vergeben? Und hätte diese Bewertung auch nach z.B. drei oder sechs Monaten noch Bestand?
Mir fällt das Benoten oft sehr schwer und mit etwas mehr Abstand würde ich die Note bzw. Punktzahl nicht selten gerne ändern. Auch deshalb finde ich den ausführlicheren Text hilfreicher.
Ich vergebe immer eine Note, schon allein weil ich regelmäßig bei der Eulenstatistik mitmache.
Eine Punktebewertung (also die, die man neben dem Amazon-Link angeben kann) vergebe ich eigentlich nur, wenn ich auch eine Rezi zu dem Buch verfasst habe. Meine Rezis enden immer mit einer Punktevergabe.Diese Punkte- oder Notenvergabe hat für mich in der Regel auch nach mehreren Monaten noch Bestand. Ich seh das aber auch nicht so eng. Will heißen, wenn ich z.B. ein Buch mit 8 Punkten bewertet habe, denke ich nicht unbedingt drei Monate später "Oh, es wären eigentlich nur 7 Punkte gewesen". Bei den Punkten handelt es sich schließlich nur um eine Tendenz. Und ich kenne das gar nicht, dass mir ein Buch plötzlich gar nicht mehr gefällt, obwohl es mich irgendwann begeistert hat (oder umgekehrt).
Aber wie gesagt, ob ich ein Buch interessant finde, mache ich nicht allein an der Punktbewertung fest; die (mehr oder weniger) ausführliche Beurteilung in Form einer Rezi ist für mich Hauptkriterium, die Punkte eine ergänzende Hilfe.
Was sind denn deine Gründe, eine Benotung/Bepunktung später ändern zu wollen?
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Man sollte die Vergabe von Punkten in erster Linie philosophisch sehen:
Was sind Punkte?
Gibt es auch einen wunden Punkt?
Und kann man statt der Punkte auch Kommata vergeben?
Punkt, Punkt, Strich - fertig ist das Mondgesicht....Und was hat das Ganze nun eigentlich mit der Eingangsfrage zu tun?
Nichts!Ach ja, eines noch: Drei Dinge sollte man bei der Punktevergabe beachten:
Erstens man fasse sich - und drittens kurz! -
Um dann noch mal auf die Rezis an sich zurückzukommen...
ZitatOriginal von Booklooker
Wenn versehentlich was verraten wird, finde ich das nicht schlimm. Es muss nicht sein, aber ist für mich auch kein BeinbruchVorgestern hatte ich noch eine Diskussion, weil eine Frau auf einer Lesung meinte, sie würde immer das Ende zuerst lesen. Das würde ich jetzt nun wirklich nicht machen.
Ich kann das verstehen, wenn man total begeistert von einem Buch ist und im Erzählfluss versehentlich etwas verrät. Erst letztens ist mir jedoch eine Rezi begegnet, in der das Ende schon vorweg genommen wurde. Zum Glück hatte ich das Buch schon gelesen, weshalb es mir dann egal war. (Bzw. habe ich die Verfasserin per PN darauf hingewiesen und sie hat die entsprechende Stelle dann gespoilert). Aber wenn ich mich vorweg informieren wollte, würde ich mich schon sehr ärgern. Okay, meist vergesse ich auch wieder, was da verraten wurde, manchmal aber eben auch nicht. Und wenn ich vorher schon weiß, dass der Gärtner der Mörder ist, mag ich den Krimi nicht mehr lesen.Ich könnte mir also nie nicht vorstellen, das Ende zuerst zu lesen.
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Original von LeseBär
(...)
Und ich kenne das gar nicht, dass mir ein Buch plötzlich gar nicht mehr gefällt, obwohl es mich irgendwann begeistert hat (oder umgekehrt).Aber wie gesagt, ob ich ein Buch interessant finde, mache ich nicht allein an der Punktbewertung fest; die (mehr oder weniger) ausführliche Beurteilung in Form einer Rezi ist für mich Hauptkriterium, die Punkte eine ergänzende Hilfe.
Was sind denn deine Gründe, eine Benotung/Bepunktung später ändern zu wollen?
So krass ist das bei mir auch nicht, aber es kann schon sein, dass ich ein Buch nach einer Weile eher mit 5 Punkten statt z.B. 8 beurteilen würde.
Entweder weil mir erst später irgendwelche Logikfehler aufgefallen sind oder z.B. Recherchefehler, gerade bei historischen Romanen.Wenn jemand das Ende verrät oder andere wichtige Ereignisse, die erst relativ spät im Buch geschehen, so wie damals bei Harry Potter am Erscheinungstag in der Zeitung stand, dass eine bestimmt Figur am Ende dieses Bandes stirbt, brennt sich das oft so in mein Gedächnis ein, dass ich es zwar liebend gerne vergessen würde, jedoch nicht mehr kann... bin dann beim Lesen dann enttäuscht, weil schon zuviele Überraschungen durch Rezis vorweggenommen wurden bzw. wenn der Täter schon verraten wurde, lese auch ich den Krimi nicht mehr.
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Original von LeseBär
Ich könnte mir also nie nicht vorstellen, das Ende zuerst zu lesen.Das geht mir genauso und wenn, dann würde ich gerne selbst entscheiden, ob und wann ich das tue.
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Original von ottifanta
Ehrlich gemeinte Frage: Kannst Du zu jedem gelesenen Buch eine Note vergeben? Und hätte diese Bewertung auch nach z.B. drei oder sechs Monaten noch Bestand?
Mir fällt das Benoten oft sehr schwer und mit etwas mehr Abstand würde ich die Note bzw. Punktzahl nicht selten gerne ändern. Auch deshalb finde ich den ausführlicheren Text hilfreicher.
Ich bin z.B. immer irritiert, wenn ich eine Rezi lese aber dann vom Rezensenten keine Punktevergabe sehe. Ich schreibe eine Rezi, also habe ich eine Meinung und einen Eindruck. Ich poste die Rezi, also kann ich auch bewerten. Klar kann sich meine Meinung mit ein wenig Zeitabstand ändern. Aber dann würde ich auch eine andere Rezi schreiben. Das ist gehupft wie gesprungen. Man schreibt eine Rezi ( oder die 2., 3. oder dreiundzwölfzigste) und dann kann man auch die passenden Punkte vergeben. Man macht und schreibt das doch aus dem Moment des Leseabschluss heraus. Ich habe schon viele Bücher als gut bis sehr gut bewertet, an die ich mich heute kaum noch erinnern kann. Ebenso bei Bücherm, die ich schlecht fand. Welche Bücher einem in Erinnerung bleiben kann man nicht absehen, im Guten wie im Schlechten. Dann bräuchte ich aber auch gar keine Rezi schreiben. Wenn man einen Leseeindruck schreibt, kann man auch Bewerten in dem Moment, finde ich.