This is not a love story - Holly Bourne ab 14 Jahren

  • Kurzbeschreibung laut Amazon:


    An die wahre Liebe oder gar an Seelenverwandtschaft hat die 17-jährige Penny nie geglaubt. Bis sie eines Abends bei einem Konzertbesuch auf Noah trifft. Wie ein Magnet fühlt sie sich von ihm angezogen – und Noah geht es anscheinend nicht anders. Sie spürt die gewaltige Kraft der Gefühle und lässt Noah doch mit dem ihr eigenen Sarkasmus abblitzen. Erst als sie sich ein paar Monate später wiedersehen, ist klar: Penny und Noah können nicht voneinander lassen. Doch je näher sie sich kommen, desto gefährlicher scheint ihre Leidenschaft für sie und ihre Umgebung zu sein . . . Ist diese Liebe zu groß für sie?
    Mehr anzeigen
    Weniger anzeigen


    Über die Autorin laut Amazon:


    Holly Bourne, 1986 in England geboren, studierte Journalismus an der University of Sheffield. Sie arbeitete einige Jahre lang erfolgreich als Journalistin. Mit den Wünschen und Sehnsüchten von Jugendlichen kennt sie sich gut aus, da sie seit Jahren auf einer Ratgeber-Webseite Beziehungstipps für junge Leute gibt.Holly Bourne lebt zurzeit in London, träumt aber von einem Haus im Grünen. ›This is not a love story‹ ist ihr erster Roman.



    Meine Meinung bzw. Rezension:


    Die 17- jährige Penny Lawson glaubt nicht an die große Liebe und reagiert eher zynisch auf alles was mit der Liebe zu tun hat.
    Aber dann trifft sie bei einem Konzert auf Noah, den Gitarristen der Band, da spürt Penny etwas sehr gewaltiges. Doch sie wehrt sich gegen das was da ist, denn dies passt nicht in ihre Vorstellung vom Leben und dadurch stößt sie auch Noah von sich.
    Dann nach einigen Monaten treffen sich die beiden wieder und beide müssen sich eingestehen, dass da wohl doch mehr zwischen ihnen ist als sie gedacht haben.
    Je mehr Zeit sie miteinander verbringen und je näher sie sich kommen, umso mehr passieren auch Dinge in ihrer Umgebung, aber hat dies vielleicht auch etwas mit ihnen zu tun?!


    Dies ist der Debütroman der Autorin Holly Bourne der nun auch auf Deutsch erschienen ist.
    Zwar läuft der Roman unter der Rubrik Jugendbuch, aber ich mir sicher, dass das Buch ach für Erwachsenen was ist die eben auf Liebesromane stehen.
    Die Geschichte war aber nicht einfach nur sie lieben sich aber sie kommen wie die Königskinder nicht zusammen. Nein, eher hat der Roman hier auf die Chemie zwischen zwei Liebenden angespielt und wie das den Lauf der Welt verändern kann und das nicht nur für diese zwei Personen.
    Die Idee an sich fand ich nicht schlecht, vor allem da es mal keine Vampire oder Geister waren in die man sich verliebt, sondern zwei völlig normale Menschen aus Fleisch und Blut.
    Zwischenzeitlich hat sich die Geschichte auch etwas gezogen, aber ansonsten fand ich sie wirklich gut gelungen.
    Alle Figuren die im Lauf des Romans vorgekommen sind waren so bis ins kleinste Detail beschrieben, dass man sich diese während des Lesens sehr gut vorstellen konnte. Eine Lieblingsfigur hatte ich nicht, und wenn dann wäre es wohl Penny gewesen die im Laufe der Geschichte sich am meisten verändert hat. Ruth dagegen hat mir so gar nicht gefallen.
    Ebenso gut waren auch die Handlungsorte beschrieben, man konnte sich diese vorstellen ohne jemals in England gewesen zu sein.
    Der Spannungsbogen war auch bis zum Schluss erhalten, auch wenn ich gerne etwas früher gewusst hätte was es mit den in Kursiv geschriebenen Kapiteln auf sich hat.
    Alles in allem hat mir das Buch wirklich sehr gut gefallen, gerade weil es mal etwas anderes war.

  • Die Idee der Autorin hat mir ausgesprochen gut gefallen. Eine andere Herangehensweise: Es gibt den einen Seelengefährten - doch es muss nicht ratsam sein, ihn auch zu finden.


    Das ist so ungefähr die Botschaft des Prologs. Von da an wird der Titel des Buches der Geschichte jedoch wenig gerecht. Es entwickelt sich eine Teenager-Liebesgeschichte mit einer Hauptfigur, die bis dato nicht an die Liebe geglaubt hat, unbedingt kein Klischee sein will und es dann doch wird – zu 250%.
    Die Klischees über die große Liebe und das Verhalten verliebter Menschen sind dabei so überzeichnet dargestellt, das die Geschichte fast wie eine Parodie wirkt. Das wird leider auch dadurch nicht besser, dass die Figuren etwa alle fünf Seiten betonen, wie klischeehaft sie agieren, dass "so etwas" eigentlich nur in Filmen vorkommt etc. Meiner Meinung nach wäre jede Geschichte, in der die Figuren Liebesklischees bedienen, ohne sich dessen bewusst zu sein, 100-mal charmanter zu lesen. Und es hätte auch nicht unbedingt in jeder Szene beschrieben werden müssen, wie unglaublich gut der männliche Protagonist aussieht …


    Die Geschichte ist aus der Ich-Perspektive der Protagonistin geschrieben. Für meinen Geschmack kommentiert diese ein bisschen viel jeden Satz eines Gespräches und ihre gesamte Gedanken- und Gefühlswelt. Das ist ein typisches Phänomen von Jugendromanen. Die Figuren bleiben außerdem sehr blass und worauf sich die Freundschaft von Penny und ihrer Mädchenclique gründet, fällt mir schwer nachzuvollziehen. Eine selbstverliebte Kuh und ein Plappermaul, dass ein Geheimnis keine 30 Sekunden für sich behalten kann. Beide Figuren haben auch kein schlechtes Gewissen, was ihre Verhaltensweisen betrifft. Und zu guter Letzt gibt es da noch den Therapeuten, bei dessen Darstellung ich mich frage, ob die Autorin extremes Pech bei ihren eigenen Erfahrungen hatte oder ob sie überhaupt keine Ahnung von psychotherapeutischer Arbeit hat. Ich habe ein Faible für Geschichten mit Psychotherapeuten, aber so eine absurde Interpretation von Therapiesitzungen und dem Verhallen eines Therapeuten habe ich noch nie gelesen.


    Wer wissen möchte, ob der Titel am Ende Recht behält:



    Fazit: Ich glaube, es gibt wirklich schönere Jugend-Liebesromane. Der Roman ist weder sprachlich noch inhaltlich gehaltvoll.


    Ich vergebe 4 von 10 Punkten.