Jobst Mahrenholz – Il Gusto di Lauro: Lucas Rezepte

Die tiefgreifenden System-Arbeiten sind soweit abgeschlossen. Weitere Arbeiten können - wie bisher - am laufenden System erfolgen und werden bis auf weiteres zu keinen Einschränkungen im Forenbetrieb führen.
  • Jobst Mahrenholz – Il Gusto di Lauro: Lucas Rezepte


    • Broschiert: 388 Seiten
    • Verlag: dead soft verlag; Auflage: 1 (6. März 2014)
    • ISBN-13: 978-3944737379
    • Preis: 13,95 Euro (print), 5,99 Euro (ebook)


    Klappentext:


    Luca Lauro hat einen großen Lebenstraum: ein grandioser Koch zu werden, im elterlichen Restaurant an der Adria. Doch ein mitreißender Halbjapaner, eine Hand voll Geschwister, ungnädige Elternurteile, eine Fernsehshow zur besten Sendezeit, der schmerzhafte Verlust eines Körperteils sowie ein Kloster im Apennin bringen die geradlinigen Ziele des leidenschaftlichen Kochs komplett durcheinander.
    In „Lucas Rezepte“ geht es um Leidenschaft, um die des Kochens und die des Genießens. Und nicht zuletzt um die Liebe. Eine Liebe, die es nach Ansicht einiger so überhaupt nicht geben dürfte.


    Zum Autor:


    Jobst Mahrenholz war unter anderem als Friedhofsgärtner, Putzhilfe, Café- Nachtclub- und Hochzeitskellner, Postbote, Barkeeper, Nachrichtensprecher sowie als freier Künstler tätig. Ein Studium mit den Schwerpunkten Literatur und Kunst prägte seine Liebe zur Sprache in Schrift und Wort. Schon während einer achtjährigen Tätigkeit als leitender Rundfunkredakteur arbeitete Mahrenholz nebenher als freier Autor im Hörspielbereich. Seit 2009 widmet er seine Zeit ausschließlich dem Schreiben von Büchern.
    Dass seine Protagonisten homophiler Natur sind, liegt auf der Hand - Der Autor 'tickt' ebenso.


    Meine Meinung:


    Luca ist sechzehn und sein Weg in eine geregelte Zukunft scheint festzustehen. Er macht eine Ausbildung als Koch und soll später das familieneigene Restaurant D‘Agosta übernehmen. Ihm gefällt dieser Lebensentwurf, denn Kochen ist seine Leidenschaft.


    Doch dann taucht Shiro auf. Er ist so alt wie Luca und soll ebenfalls das Kochen erlernen. Abgeschoben von seiner Familie, wohnt er nun bei den Lauros. Luca ist wenig begeistert. Nach und nach findet jedoch eine zaghafte Annäherung statt. Gespräche führen zu Verständnis und Vertrauen. Letztendlich wächst Freundschaft zwischen den beiden. Und noch mehr. Lucas bisheriges Weltgefüge gerät ins Wanken, als er feststellt, dass er sich zu Shiro hingezogen fühlt. Heimlichkeiten werden zur Tagesordnung, als sie sich einander zuwenden. Doch das schiebt die endgültigen Veränderungen, denen Luca ausgesetzt wird, nur etwas hinaus.


    Der Scheidepunkt in seinem bisherigen Leben tritt ein, als Lucas Eltern ihn und Shiro beim Küssen erwischen. Die Eltern können die Homosexualität ihres Sohnes nicht akzeptieren. Die einzige Möglichkeit, um sich selbst nicht verleugnen zu müssen, ist der Abschied. Luca geht konsequent diesen Weg – gemeinsam mit Shiro.


    Der Roman schildert die Entwicklungsgeschichte von Luca Lauro. Etliche überraschende Wendungen begeistern ebenso, wie tiefgründige, gut gearbeitete Protagonisten.
    Italienische Lebensart, sowie die mit allen Sinnen zu erfahrende Kunst des Kochens bilden einen anregenden Rahmen dazu. Im zwischenmenschlichen Bereich prickelt es gehörig, doch erotische Szenen werden weitgehend ausgespart. Was ich persönlich etwas schade finde, aber meiner Begeisterung für das Buch keinen Abbruch tut. Die Fortsetzung dieser Geschichte – „Der Herzberührer“ – ist ein unbedingtes Lese-Muss für mich.


    Das Cover sieht nicht nur sehr gut aus, es passt übrigens auch haargenau zum Roman. :-]


    Ich gebe 9 von 10 Punkten.

  • Zitat

    Original von Blackie
    Ich glaube mal, die Rezi müsste in Belltristik oder sogar Romance... :-)
    Sehr schönes Buch übrigens - und ich hab´s dieses Mal sogar vor Rosha entdeckt, das will was heißen! ;)


    WTF!!!! :yikes Wie ist die Rezi bloß bei den Bildbänden gelandet? Ich war nüchtern, ehrlich!
    Es freut mich, dass dir das Buch auch so gefällt, Blackie. :-]

  • Tausend Dank an Wolke! Sie hat meine Schusseligkeit ausgebügelt und die Rezi in den richtigen Thread verschoben. :kiss Beim nächsten Mal lege ich erst den Kopf schräg, damit meine Hirngrütze in einer Ecke zusammenlaufen und sich sammeln kann. Dann passiert mir vielleicht nicht mehr so ein dummer Fehler. :wow