Glücklicherweise hat Adrian Vandenberg seine Gitarre wieder zur Hand genommen und ist davon abgekommen sich nur noch ausschließlich der Malerei zu widmen. Malen kann er ja schließlich in seiner Freizeit. Aber nicht mehr aufzutreten – das wäre ein echter Frevel gewesen.
Adrian Vandenberg ist ehemals Gitarrist bei Whitesnake gewesen. Aber seine neue Gruppe Moonkings brauchen sich hinter Whitesnake wahrlich nicht zu verstecken.
Irgendwie habe ich dann auch gestaunt. Da gibt es Leute die für Konzerte mittelmässiger Rockbands schnell mal 150 EUR für eine Karte auf den Tisch legen – denen aber 21 EUR für eine wirklich gute Hardrockband zuviel ist.
Und so kam es – das geschätzt nicht einmal 100 Leute dieses Konzert erleben wollten; was aber der wirklich guten Stimmung glücklicherweise keinen Abbruch tat. Das Publikum wurde immer wieder eingebunden und macht bereitwillig mit.
Mit dem Opener „Line Of Fire“ ging es gleich mächtig in die Vollen.
Und genauso ging es auch weiter.
Hammergeile Lautstärke, guter Sound und gute Musiker machten diesen Abend zu einem tollen Konzerterlebnis.
„Brathing“ war dann ein weiteres Highlight.
Und weiter ging es über „Feel It“ und „Leave This Town“ zum abschließenden „Lust And Lies“.
Vandenberg und seine Mitstreiter haben es drauf. Ich kann nur hoffen, dass man von ihnen mehr hören wird. Sie machen gute Rockmusik, mit teilweise sehr leichten Anleihen bei Led Zeppelin ohne diese aber zu kopieren.
Noch zwei kleine Anmerkungen:
Glücklicherweise kam es nicht zum Stagediving. Die Folge wäre gewesen, dass einige Mitbürger wohl heute ohne Zahnreihen nur flüssige Nahrung hätten zu sich nehmen können. Manchmal kann etwas mangels Masse eben nicht stattfinden.
Und dann war da noch der Mann am Pult. Ich war sicher das er es war:
Riff Raff alias Richard O'Brien aus der Rocky Horror Picture Show.
Die Ähnlichkeit war direkt unheimlich......
Fazit: Ein gelungener Konzertabend mit einer Gruppe die nicht nur durch ihre superlangen Haare überzeugte. Und: Rockmusik geht eben nur mit langer Mähne.....