ZitatAlles anzeigenOriginal von Voltaire
Die Autoren dieses Beitrages schreiben selbst, dass der Begriff inflationär verwendet wird.
Ich denke aber das es falsch ist, eine unattraktive Spielweise als "Antifußball" zu bezeichnen. Eine Mannschaft die sehr defensiv ausgerichtet ist, spielt wahrlich keinen "Antifußball" - sie stellen nur die Sicherung des eigenen Tores in den Mittelpunkt ihres Spieles. Wo sollte auch der Sinn darin liegen, gegen einen überlegenen Gegner mit "Hurra-Fußball" zu agieren. Man hat fleißig mitgespielt, dafür aber 8 Dinger kassiert? Dann doch lieber sehr defensiv agieren und auf Konter setzen.
Und der "Catenaccio" nach Helenio Herrera ist nun wahrlich kein "Antifußball" - es ist vielmehr ein großartiges taktisches Spielsystem, was wenn richtig gespielt, sehr erfolgreich ist.
"Antifußball" ist allenfalls, wenn das eigene Spiel nur aus Unsportlichkeiten besteht. Eine defensive Spielgestaltung ist aber nun wahrlich keine Unsportlichkeit.
Sehr richtig, lieber Voltaire!
klar ist packender Offensivfußball auf den ersten Blick spannender. Wenn man allerdings Interesse für Taktik mitbringt, geht's auch anders. Und ich glaube ja, dass die Deutschen ein etwas schlechtes Verhältnis zu "Antifußball" haben, weil uns die Italiener damit nicht selten das Leben schwer gemacht haben.
Anderes Thema: Ich hoffe, Suarez darf diese WM keine Sekunde mehr auf den Platz. Was für eine Schweinerei, und nicht das erste Mal.