Kurzbeschreibung:
Riley jobbt im »Hexenkessel«, einem Laden für Zaubereibedarf. Im Hinterzimmer hält Madame Veritas, die Eigentümerin, Séancen ab. Reiner Hokuspokus, wie Riley meint. Bis sie sich auf ein Ritual mit Madame einlässt und ihr plötzlich ein echter Geist erscheint. Noch unter Schock belauscht Riley kurz darauf ein Telefonat und ihr wird klar: Madame hält etwas vor ihr geheim. Und vor Nick, dem attraktiven, aber arroganten Typ, der an einer Séance teilnimmt. Zwar hat Nick sich unmöglich benommen, doch Riley willigt ein, ihm zu helfen. Denn sie ahnt, dass es einen Zusammenhang gibt zwischen dem Verschwinden seines Bekannten und Madames Geheimnis.
Meine Meinung:
Dämonenblut ist der zweite Teil der Reihe Wesen der Nacht. Jedoch sind Vorkenntnisse nicht unbedingt nötig, um das Buch zu verstehen, da dieses Mal andere Personen behandelt werden. Natürlich gibt es kleine Anlehnungen an den ersten Band, die aber nur demjenigen auffallen dürften, der auch Geistwandler gelesen hat.
Diesmal ist die Hauptperson Riley, die mir auf Anhieb sympathisch war. Ihre Eigenheiten sind einfach zu nett gezeichnet, beispielsweise ihr innerer Schimpfwortfilter
Nick ist zwar zu Beginn der Archetyp des arroganten reichen Schnösels, Riley zeigt ihm jedoch durchaus nach und nach, wo es lang geht. Seine Entwicklung ist jedoch nicht so schnell und übertrieben, dass man es nicht glauben könnte.
Ein Highlight ist natürlich der Geist Hugh, den Riley bei ihrer ersten selbständigen Seance eher unfreiwillig beschwört und der ihr seitdem an den Fersen klebt.
Gemeinsam versuchen die drei das Geheimnis zu lüften das Madame, die Besitzerin des Hexenkessels, zu verbergen scheint. Denn mit ihrem Ritual wollte Madame durchaus etwas für sich selbst bezwecken und Nick anscheinend bewusst nicht helfen.
Auch dieser Band ist spannend und äußerst unterhaltsam erzählt und konnte mich noch mehr mitreißen als der erste, bei dem mir das Ende etwas zu Teenie-Happyend-lastig war. Hier jedoch ist nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen und man sieht deutlich das Potential (und eventuell den Grund) für weitere Geschichten, obwohl das Buch in sich abgeschlossen ist.
9 Eulenpunkte