Ich habe es gestern auch endlich geschafft, dass Buch zu beenden. Herzlichen Glückwunsch Fay, zur wirkliche runden Story. Vom Script war mir nicht mehr jedes Detail präsent, aber ich denke, die Story hat auf jeden Fall in der Endfassung noch gewaltig gewonnen. Mir haben alle Drehungen und Wendungen gefallen. Einzig die Sicherheitsvorkehrungen beim Refugium hätte ich als Sicherheitschef wohl ein wenig strenger vorgenommen. Dass jemand durch die Lüftungsschlitze kommt, dessen Angriff sogar angekündigt wurde, ist ein wenig sehr einfach, auch wenn es ein Monster ist. Mit dem Buch hast Du aber insgesamt gezeigt, dass Du Deine Phantasie und Deine Ideen gut strukturieren kannst. Mir hat das wiederholte Lesen von Elas Geschichte gut gefallen.
'Experiment Ella' - Seiten 182 - Ende
-
-
Danke Xexos,
dass du trotzdem du das Buch ja bereits in der Rohfassung lesen durftest noch einmal dabei warst.
Schön, dass es dir gefällt.Gruß Fay
-
Ich hab das Buch auch heute im Verlauf des Tages beendet, komme aber erst jetzt dazu, meinen Eindruck hier zu hinterlassen.
Leider konnte sich die Spannung für mich bis zum Ende nicht halten. Das letzte Drittel enthält für meinen Geschmack ein wenig zu viel "Schmalz". Ich hatte den Eindruck, dass es zum Ende hin schnulzig wird (Ayasha hatte das wohl ähnlich hier formuliert im Sinne von "dick aufgetragen"). Ich mag da lieber etwas nüchterner gehaltene Texte, zumal das "große Chaos" ja einem Inferno gleicht und ziemlich viele Leute ihr Leben lassen. Solche Formulierungen wie z.B. auf Seite 256
ZitatNoch nie zuvor hatte sie diesen lebensspendenden Odem als derart köstlich empfunden.
sind mit da einfach zu viel.
Wie manch anderer hier in der Leserunde habe ich mich gefragt, wer denn nun die Auftraggeber sind. (Was ja bereits beantwortet wurde.) Das Ende ist klasse, Sauers Flucht verspricht Stoff für einen weiteren Thriller zu liefern, zumindest kann man aber als Leser die Geschichte weiter spinnen. Ella/Anna und John/Mike werden bestimmt auch in Amerika nicht sicher vor Sauer und Marie sein. An dieser Stelle macht Sauer die Experimente zu seinem eigenen Projekt (offenbar werden die Auftraggeber kurzerhand ausgebootet).
Auch bei mir sind noch Fragen oder Überlegungen aufgetaucht, kleinere Ungereimtheiten, die sich beim Lesen ergeben haben: Warum muss Leon den Lüftungsschacht umständlich suchen, obwohl er doch drei Jahre in der Firma tätig war? Hätte er sich die Informationen nicht bereits im Vorfeld holen können?
Eine andere Sache war, dass Ian nichts von seinen Kräften weiß und diese erst für Ellas Schutz einsetzt - ist er nicht von Sauer darüber aufgeklärt worden, warum genau er eingefangen wurde? Dieses Gespräch fand mit Ella zu Beginn der Geschichte doch auch statt (oder erinnere ich das gerade falsch?)?Alles in allem fand ich die Story interessant und die Idee dahinter klasse, die Umsetzung hat mir mal mehr, mal weniger gefallen. Das besondere Etwas erhält der Thriller durch die erotischen Szenen, weshalb ich nun sehr auf "Sinfonie der Lust" gespannt bin. In der Leserunde dazu werde ich ganz sicher dabei sein.
-
Liebe LeseBär,
danke für deine Eindrücke. Auf deine Fragen möchte ich gerne eingehen.
Zitat LeseBär: Warum muss Leon den Lüftungsschacht umständlich suchen, obwohl er doch drei Jahre in der Firma tätig war? Hätte er sich die Informationen nicht bereits im Vorfeld holen können?
Antwort:
Der Bauch des Refugiums war ja noch nicht vollständig abgeschlossen. Sauer wollte es bestmöglich geheim halten. Nicht alle Angestellten sind eingeweiht. Je weniger, desto sicherer konnte er sein, dass bei dem am Ende geplant gewesen Umzug wussten. Also Leon, wusste einfach nicht wie das Gelände aussah und wo diese Einrichtungen wie ein Lüftungsschacht verbaut waren.Schön, dass du trotz einiger "zu fett" aufgetragener Formulierungen noch bei einer weiteren Leserunde dabei sein möchtest.
Liebe Grüße Fay
-
Zitat
Original von Fay
Der Bauch des Refugiums ...
Wenn das mal nicht nur der Bau war.
Außerdem kannte Leon doch noch nicht einmal die Adresse dieses Orts, sondern benötigte sie erst von Sauer per SMS. Ergo kannte er recht wenig bis gar nichts vom Refugium. -
Danke, Fay und xexos, dass ihr meine Frage zum Lüftungsschacht beantwortet habt. Das war dann wohl ein Gedankenfehler meinerseits.
ZitatOriginal von Fay
Schön, dass du trotz einiger "zu fett" aufgetragener Formulierungen noch bei einer weiteren Leserunde dabei sein möchtest.
Die erotischen Szenen fand ich gar nicht schlecht. Und in einem erotischen Roman darf es ruhig mal schmachtend zugehen, denke ich. Und köstlich natürlich.