ZitatOriginal von Lipperin
"... bis ins dritte und vierte Glied" - Bibelleser erinnern sich wahrscheinlich. Und im England des 19. Jahrhunderts war dieses Wissen vermutlich deutlich weiter verbreitet als heute.
Und ich glaube, der Abkömmling eines Verbrechers hatte damals keine Chance, sich zu etablieren. In einer Gesellschaft, in der die Herkunft eine so große Rolle spielt(e), wird immer darauf gesehen, wer der Vater (resp. die Mutter) war, was er (sie) tat. Und ob der Versuch der Geheimhaltung immer von Erfolg gekrönt war, sei dahingestellt.
Nicht vergessen darf man zudem - so glaube ich - Midwinters Aussehen, das dem eines Engländers nicht unbedingt entsprach. Wahrscheinlich kann man es auch eine Form von Rassismus nennen.
Was ich also annehme, ist zweierlei: Der Vater erwartete entweder Rache oder ebenfalls eine Mordtat seines Sohnes, er erwartete aber auch eine Ächtung seines Sohnes, falls dieser auf den anderen A. A. treffen würde und sich zu erkennen geben würde.
Das denke ich auch. Das Aufeinandertreffen der beiden würde die "Sünde" noch eine Generation weiter tragen.
Das ist übrigens noch heute so. Kinder von verurteilten Straftätern sind immer noch einer gewissen sozialen Ächtung ausgesetzt. Das ist zumindest in meinem Arbeitsumfeld so. Das wird zwar oft nicht offen ausgesprochen, doch Einladungen sind selten.