'Der rote Schal' - Seiten 345 - 472

  • Auch hier bin ich schon durch, einem schönen warmen Bad sei Dank.


    Wir erfahren etwas über Mrs. Milroy, die Eifersüchtige. Interessant, wie jedes Detail ob passend oder nicht in die eigene Vorstellungswelt eingepasst wird. Das Eifersucht alle Liebe abtöten kann ist ja bekannt, der arme Major. Über dicke Schminkschichten wird auch geschrieben, dem Autor ist wirklich nichts Fremd und Manches hat sich bis heute nicht verändert. :-]
    Briefe werden heimlich geöffnet und Puzzleteilchen fallen an ihren Platz.


    Erste Fehler bedrohen das gut geplante Manöver von Miss Gwilt und Madame Oldershaw und steigern so die Spannung des Buches. Es ist immer schön, wenn sich nicht alle Pläne in einem Roman als wasserdicht und unangreifbar erweisen. Wie im echten Leben ist ein schnelles Reagieren auf Unvorhergesehenes gefragt und zeigen die wahre Geistesgegenwart der Protagonistin. Die Frauen in diesem Roman zeigen sich bisher ausnehmend intrigant und clever, Eleonor mal ausgenommen.


    Angetan bin ich von Pedgift Senior als aufgeklärten und wissenden alten Fuchs. Er scheint die Pläne von Miss Gwilt oder zumindest deren Absichten und charakterlichen Eigenarten gut zu durchschauen. Noch ein würdiger Gegenspieler.


    Betrüblich dagegen ist es eigentlich, wie schnell Allen sich wieder von seiner ach so großen Liebe abwendet und sich an das kleine Glück zuvor erinnert. Gut für ihn, aber doch charakterlich schwach. Mr. Bashwood dagegen ist plötzlich ein großer Verehrer von Miss Gwilt. Schade, dass sie sein fehlendes Selbstwertgefühl so gnadenlos ausnutzt. Das wird bestimmt verhängnisvoll werden. Nun, Midwinters Liebe (er ist endlich zurück) nutzt sie nebenbei auch noch mit aus, obwohl ich glaube, sie verliebt sich ganz ungeplant in ihn. Das gibt ganz neue Verwicklungen.

  • Ich habe erst das erste Kapitel in diesem Abschnitt gelesen und musste gleich so lachen. Herrlich, wie Collins die eifersüchtige Mrs. Milroy beschreibt.
    In dem Momemt, als sie den Brief verbotenerweise liest, brökkelt ihre Schminkschicht von der Stirn. Die Fassade bekommt Risse und eine verbitterte und rasend eifersüchtige Ehefrau kommt zum Vorschein. Wenn ich mir dazu vorstelle, dass der Gatte in diesem Moment vor seiner Uhr hockt und darauf hofft, dass seine Soldaten exakt heraus marschieren- wunderbar geschrieben ist das.
    Wahrscheinlich ist Mrs. Milroy tatsächlich aber Miss Gwilts einzige ernsthafte Gegenerin.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Zitat

    Original von Liesbett
    ...
    Angetan bin ich von Pedgift Senior als aufgeklärten und wissenden alten Fuchs. Er scheint die Pläne von Miss Gwilt oder zumindest deren Absichten und charakterlichen Eigenarten gut zu durchschauen. Noch ein würdiger Gegenspieler.


    Mir gefallen sowohl der Anwalt als auch sein Sohn. Der Seniorchef verkörpert Cleverness und die Schlauheit, um hinter die Dinge zu sehen. Der Junior ist smart und hat Weltgewandtheit. Beides geht Alan ja völlig ab, und so hat er sich wahrscheinlich für die richtigen Anwälte entschieden.


    Zitat

    Betrüblich dagegen ist es eigentlich, wie schnell Allen sich wieder von seiner ach so großen Liebe abwendet und sich an das kleine Glück zuvor erinnert. Gut für ihn, aber doch charakterlich schwach. Mr. Bashwood dagegen ist plötzlich ein großer Verehrer von Miss Gwilt. Schade, dass sie sein fehlendes Selbstwertgefühl so gnadenlos ausnutzt. Das wird bestimmt verhängnisvoll werden. Nun, Midwinters Liebe (er ist endlich zurück) nutzt sie nebenbei auch noch mit aus, obwohl ich glaube, sie verliebt sich ganz ungeplant in ihn. Das gibt ganz neue Verwicklungen.


    Ja, Alan...wie ein Fähnchen im Wind. Charakterlich ist er wohl wirklich nicht der Stärkste. Ohne seine beflissenen und Cleveren Angestellten, Anwälte und Freunde wäre er verloren...Oder er würde einfach auf deinem Boot um die Welt segeln, mit sich und der Welt zufrieden.


    Ich denke auch, dass Miss Gwilt sich wirklich ein klein wenig in Midwinter verliebt hat. Sie selber meint zwar, dass sie sich hätte verlieben können, zu einer Zeit, als sie noch zu solchen Gefühlen fähig gewesen ist. Was ist da in ihrer Jugend passiert? :gruebel

  • Zitat

    Original von Regenfisch
    Ich habe erst das erste Kapitel in diesem Abschnitt gelesen und musste gleich so lachen. Herrlich, wie Collins die eifersüchtige Mrs. Milroy beschreibt.
    In dem Momemt, als sie den Brief verbotenerweise liest, brökkelt ihre Schminkschicht von der Stirn. Die Fassade bekommt Risse und eine verbitterte und rasend eifersüchtige Ehefrau kommt zum Vorschein. Wenn ich mir dazu vorstelle, dass der Gatte in diesem Moment vor seiner Uhr hockt und darauf hofft, dass seine Soldaten exakt heraus marschieren- wunderbar geschrieben ist das.
    Wahrscheinlich ist Mrs. Milroy tatsächlich aber Miss Gwilts einzige ernsthafte Gegenerin.


    Erst dachte ich, dass sie unmöglich so krank sein könnte, aber sie ist es tatsächlich. Trotzdem lebt sie durch ihren Hass und ihre unbegründete Eifersucht auf Miss Gwilt richtig auf. Sie ist wirklich die einzige der auf dem Landsitz anwesende Frau neben der Gouvernante, die die Raffinesse besitzt, um ihr die zugekleisterte Stirn zu bieten. :grin

  • Nelly ist für mich wie Allan. Behütet und von irgendetwas beschützt, dass trotz all ihrer kleinen Lebensdramen, immer dafür sorgt, dass ihr die Dinge doch noch in den Schoss fallen. Ich stelle sie mir heute schon als alte Matrone vor, die sich auf die Schulter klopft und damit prahlt, was sie alles im Leben ach so gut hinbekommen hat und dabei nicht bemerkt, wie wenig sie dabei zutun hat. Eine leicht lenkbare Figur. Irgendwie komisch, dass ihre naive, simple Art sie dennoch zu einer Gefahr für Miss Gwilt macht.


    Reizvoll der Gedanke, was Allan tun würde, würde jetzt eine dritte hübsche Weibsperson seinen Weg kreuzen :grin

  • Zitat

    Original von Clare



    Ja, Alan...wie ein Fähnchen im Wind. Charakterlich ist er wohl wirklich nicht der Stärkste. Ohne seine beflissenen und Cleveren Angestellten, Anwälte und Freunde wäre er verloren...Oder er würde einfach auf deinem Boot um die Welt segeln, mit sich und der Welt zufrieden.


    Wie anders wir das doch sehen: Für mich war Allan von der Schönheit und Liebenswürdigkeit der Miss Gwilt nur - vorübergehend - geblendet. Wirkliche Liebe hat er nie für sie empfunden. Und das Stichwort "männliche Trophäensucht" wird auch in Allans Fall nicht völlig auszuschließen sein ...


    Aber mein Eindruck von diesem Abschnitt:
    Wir lernen endlich Mrs. Milroy kennen, eine Person, für die ich trotz ihrer Launen, ihres Benehmens, ihrer Eifersucht tiefes Mitleid empfinde. Sie wurde in ihrem Leben anscheinend sehr enttäuscht, auch wenn es ihr schwer fallen würde, dieser Enttäuschung einen anderen Namen zu geben als den ihrer Krankheit. Die einzige Lehre, die sie anscheinend aus ihren Erfahrungen gezogen hat, ist, dass sich die Welt um sie dreht und, da es ihr nun so schlecht geht, nämliche Welt ihr Böses will.


    Kurzzeitig stockte mir der Atem bei einem Satz, der Seite 346 steht: „... unter allen fanatischen Lebewesen nur das fanatischste, eine eifersüchtige Frau ...“. Man fragt sich schon, wie sehr Collins eigene Meinung da hineinspielt, aber ein solcher Satz macht sich natürlich allzu gut in einem Spannungsroman und außerdem, so muss man dem Autor zugutehalten, wird er sich Individuen wie Hitler, Stalin und Co. nicht in seinen wildesten Träumen vorgestellt haben.


    Miss Milroy steckt das alles bewundernswert weg. Es schmerzt sie, was ihr die Mutter so alles sagt, aber es ist ihr erkennbar nicht neu. Die kleine Miss ist für mich eine glaubwürdigere Partnerin für Allan als Miss Gwilt – und der Altersunterschied spielt dabei für mich die unwesentlichste Rolle. Beide – Allan und Nelly – haben etwas Unschuldiges an sich (das Möchtegernraffinement Nellys und das Gentlemangehabe Allans spielt da keine große Rolle, das ist „antrainiert“), es muss schon einiges passieren, damit sie das verlieren.


    Die Fahrt nach London in Begleitung Pedgifts jun. bringt einiges ans Licht, aber nicht genug für Allan. Er bleibt bei seiner Gewohnheit, immer nur das Beste anzunehmen, das wird ihn in diesem Roman noch in Probleme bringen (aber ist es nicht interessant, wie Collins zu locken vermag: (Seite 385) „... eine Geschichte, die nicht halb so abstoßend und doch tausendmal schlimmer war ...“, woraus ich immerhin zu schließen vermag, dass Lydia wenigstens nicht unbedingt als Prostituierte arbeiten musste, wenn sie sich auch in anderer Weise zu prostituieren gezwungen gewesen ist). Wo kämen wir hin, wenn alle Welt so gut wäre, wie Allan annimmt?


    Mein lebhafter Wunsch, Mr. Pedgift sen. kennenzulernen (bei dem Sohn kein Wunder, meine ich), ist nach dem Brief Seite 394 ff. noch größer geworden. Was für ein Geist, was für ein Anwalt (gut, dass er einer ist, wenn er die Seite gewechselt hätte, wäre er da eine Größe für sich in der sogenannten Unterwelt geworden). Von allen Gestalten des Romans bis dato habe ich ihn zu meinem Liebling erklärt (und ich glaube, er ist Collins Alter ego). Ihn zu vergraulen, wird Allans größter Fehler sein. Interessant aber allemal, wie der Anwalt Miss Gwilt charakterisiert: „satanischer Charme“ (Seite 404) – das ist mal ein Wort. Trifft es das? Ich weiß nicht recht, ich glaube, Midwinter hat tief versteckte Eigenschaften in ihr in Erinnerung gerufen, ob er sie zu neuem Leben wecken kann, wird sich herausstellen. Nach der Schilderung Pedgifts über Miss Gwilts Abschied von den Milroys mache ich mir aber zunehmend Gedanken darüber, wie weit Lydia zu gehen bereit ist, um ihre Pläne in die Tat umzusetzen. Sie ist mit Sicherheit geübt in List und Trug, wird auch vor falschen Worten und Lügen nicht zurückschrecken (was ihre Fähigkeit, Zwietracht zwischen Midwinter und Allan zu säen, beweist), aber wo ist ihre Grenze? Vor dem Blutvergießen? Bezeichnend, wie sehr sie darin geübt ist, den sie Beschattenden zu erkennen und zu stellen.


    Ein weiteres Detail aus dem Traum wird Wahrheit und Bashwood scheint auch auf diesen besonderen weiblichen Leim gegangen zu sein. Aber bewunderungswürdig sein schriftlicher Stil. Wenn er auch so reden könnte, würde er nicht halb so jämmerlich wirken und hätte ganz andere Möglichkeiten, vielleicht sogar – zeitweise – bei Miss Gwilt.


    Miss Gwilt jedenfalls spielt mit Midwinter, aber ihr Spiel hat auch eine tiefere Ebene. Ich glaube, sie ist mehr als verliebt in ihn, aber ob dies und seine Liebe ausreichen wird, sie zu retten? Ich habe da so meine eigenen Befürchtungen (wenn die „schuldige“ Seite in ihr gewinnt, nein, aber wenn es für sie so etwas wie Hoffnung gibt, wird sie im Verlaufe des Romans sterben … und ihre Schuld ist getilgt, ganz platt ausgedrückt).

  • Zitat

    Original von Rumpelstilzchen
    Mir tut die arme Nelly leid. Von der Mutter so fies behandelt zu werden.
    Was nützt der kranken Frau die Intelligenz, wenn sie sich in so einen bösen Menschen verwandelt?


    Ich sehe sie nicht als bösen Menschen. Sie ist schon sehr lange schwer krank, liegt im Bett, erfährt alles nur noch aus zweiter Hand. Das Leben zieht an ihr vorbei, und es geht ihr schlecht. Ich will nicht verteidigen, wie sie sich ihrer Tochter gegenüber verhält, aber solche Krankheiten verändern Menschen. Sie ist mit Sicherheit nicht immer so gewesen.

  • Zitat

    Original von Lipperin
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    Wie anders wir das doch sehen: Für mich war Allan von der Schönheit und Liebenswürdigkeit der Miss Gwilt nur - vorübergehend - geblendet. Wirkliche Liebe hat er nie für sie empfunden. Und das Stichwort "männliche Trophäensucht" wird auch in Allans Fall nicht völlig auszuschließen sein ...
    ...


    Auch eine Sichtweise. Alan ist für mich enorm unbeständig, schnell begeistert und auch schnell wieder abgelenkt. So auch in Bezug auf das weibliche Geschlecht.

  • Tja, die Spinne hat ihre Opfer in ihr Netz gelockt und diese haben sich- auf ganz unterschiedliche Art und Weise- darin verstrickt und müssen nun gehörig zappeln, um sich wieder zu befreien.
    Allan zeigt eine Worttreue, die ich ihm so gar nicht in dieser Festigkeit zugetraut hätte. Dabei wenden sich alle Menschen aus seiner Umgebung von ihm ab. Sein letzter Strohhalm, der Pfarrer, ist krank. Da bin ich ja wirklich sehr gespannt, wie es weitergeht.


    Midwinter ist viel direkter. Er macht aus seinem Herzen kein Geheimnis und gibt Miss Gwilt auch zu erkennen, dass er um die Vorgeschichte weiß.
    Auch ich habe dne Eindruck, dass sie für einen Moment die Maske fallen lässt. Sehr gut geschrieben war die Szene vor dem Spiegel- wie anstrengend muss es sein, ständig zu schauspielern!


    Berührt hat mich die Szene, in der Midwinter die Aussprache mit Allan sucht. Ich habe beim Lesen tiefe Freundschaft und Liebe zwischen den beiden Allans gespürt und trauere darum. Am liebsten hätte ich ihnen zugerufen: "Lasst die Weiber doch und kümmert euch nur um euch!"- aber dass wäre die Geschichte zu Ende.


    Liebe Lipperin, ich lese den Roman ein ganzes Stück naiver als du. Wenn ein Buch mich so richtig packt, dann vertiefe ich mich ganz hinein und der Inhalt wird in dem Moment zur Realität, zu einer Art eigenem Kosmos und ist zunächst für mich "wahr". Kann es sein, dass du ein Buch ganz anders rezipierst? Ich frage das, weil es mich wirklich interessiert und ich staune, was die beim Lesen alles durch den Kopf geht.


    Auf S. 429 wir ein "Mesmer" erwähnt. Ob dieser hier gemeint ist?


    [SIZE=7]Edit findet Fehler[/SIZE]

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

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  • Zitat

    Original von Regenfisch


    Liebe Lipperin, ich lese den Roman ein ganzes Stück naiver als du. Wenn ein Buch mich so richtig packt, dann vertiefe ich mich ganz hinein und der Inhalt wird in dem Moment zur Realität, zu einer Art eigenem Kosmos und ist zunächst für mich "wahr". Kann es sein, dass du ein Buch ganz anders rezipierst? Ich frage das, weil es mich wirklich interessiert und ich staune, was die beim Lesen alles durch den Kopf geht.


    Vermutlich. Aus irgendeinem Grund (wahrscheinlich pure Neugier) möchte ich immer wissen, was der Autor "sich dabei gedacht hat", was er mir sagen möchte, außer dem, was offensichtlich vor mir liegt. Manchmal lese ich wahrscheinlich mehr hinein, als dort steckt; manchmal lese ich auch etwas gänzlich anderes, als der Autor gemeint hat, aber ob daran etwas falsch ist oder nicht, möchte ich nicht entscheiden. Auf jeden Fall gehe ich nie davon aus, dass die Geschichte, die der Autor mir erzählt, die ganze Geschichte ist. Sie ist für mich auch "wahr", aber eben nur der Ausschnitt eines Bildes.
    Was ich entdecken möchte, ist das Bild hinter dem Bild, das Leben hinter einer Romanfigur.
    Über den jeweiligen Autor und wenn möglich seine Zeit informiere ich mich in der Regel vor der Lektüre, wenn es jemand "Neuen" zu entdecken gilt. Das gehört für mich mittlerweile dazu.
    In einem Buch zu "verschwinden", das passiert mir auch sehr oft, dann bin ich dabei, kann das, was die Protagonisten erleben, sehr bewusst auch erleben, aber ich bleibe so gut wie nie allein bei dem Stoff, den ein Autor mir bietet. Da gehen meine Gedanken dann auf Wanderschaft, führe ich, wenn Du so willst, in dem fremden Text mein eigenes Leben.
    Einen Text nur und ausschließlich Text sein zu lassen, das gelingt mir schon seit längerem nicht mehr. Woran das liegt, kann ich nicht sagen, vielleicht Lebens- und andere Erfahrungen? Man sagt mir allerdings auch nach, dass ich eine große Vorstellungskraft besitze.


    Beantwortet das in etwa Deine Frage?

  • Zitat

    Original von Lipperin
    ...
    Beantwortet das in etwa Deine Frage?


    Ja, sehr, vielen Dank!
    Das ist wieder eine bereichernde Leserunde für mich, wir sind alles ganz unterschiedliche Leserinnen, das finde ich so toll. Vielen Dank an euch alle! :knuddel1

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Auch ich fand das sehr interessant, Lipperin. Mit einigen Büchern geht/ging es mir ähnlich. Aber bei weitem nicht bei allen.

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Ich hinke ja leider ziemlich hinterher, lese aber eure Beiträge aber immer mit großem Interesse, auch wenn ich meistens nichts mehr hinzuzufügen habe, macht diese LR wieder richtig Spaß! :-]


    In diesem Abschnitt hat mich vor allem Miss Gwilt und ihr (wenn auch nur leichter) Anflug von Gefühlen Midwinter gegenüber überrascht, natürlich benutzt sie ihn auch für ihre Zwecke, aber ich finde, nicht ganz so gewissenlos, wie etwas den armen Mr. Bashwood.
    Die Briefwechsel zwischen ihr und Mrs Oldershaw sind auch immer ein highlight

  • Zitat

    Original von Zwergin
    ...In diesem Abschnitt hat mich vor allem Miss Gwilt und ihr (wenn auch nur leichter) Anflug von Gefühlen Midwinter gegenüber überrascht, natürlich benutzt sie ihn auch für ihre Zwecke, aber ich finde, nicht ganz so gewissenlos, wie etwas den armen Mr. Bashwood.
    ...


    Ich glaube, am meisten war sie selbst von diesen Gefühlen überrascht, derer sie schon seit langer Zeit nicht mehr fähig fühlt. Und sie scheinen echt zu sein, diese Gefühle. Sie könnten ihr und ihren Plänen sehr im Wege sein...