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'Totenfrau' - Seiten 079 - 150
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Die Zeit nach Marks Tod ist von Trauer und Funktionieren geprägt, was man sehr gut nachvollzehen kann und dann...die Aufzeichnungen von Marks Gesprächen mit Dunja. Schon am Anfang kam ja eine kleine Andeutung von Mark, dass er an etwas dran sei und nun wird Blum immer klarer, dass dies die letzte Ermittlung von Mark gewesen sein muss.
Ich hatte übrigens den Freund Massimo bis jetzt noch gar nicht so auf dem Schirm, ab jetzt achte ich mehr auf ihn. Kümmert er sich tatsächlich uneigennützig um Blum und die Kinder, oder weiß er etwas und will herausbekommen, ob Blum auch etwas herausgefunden hat?
Erstmal halte ich ihn allerdings nur für einen guten Freund. Ich habe einige Kripobeamte in der Familie und auch im Freundeskreis und ich weiß, dass diejenigen, die über Jahre mit einem festen Partner zusammen arbeiten, oft auch eine enge Freundschaft verbindet. Man muss sich eben ganz aufeinander verlassen können.Als Blum herausfindet, dass Mark ermordet worden sein könnte, nimmt sie Dunja trotzdem ins Haus. Das verstehe ich nicht so ganz - sie muss doch nun wissen, wozu diese Menschen fähig sind und wenigstens an ihre Kinder denken.
Um schonmal etwas zu spekulieren - Reza und Dunja würden vielleicht gut zusammen passen...
Es bleibt spannend...
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Wie sich Blum in die Sache mit Dunja reinhängt, hat mich auch erstaunt. Zur Ablenkung von ihrem Schmerz, aus Loyalität zu Mark, oder spürt sie instinktiv, dass sein Tod damit zusammenhängen könnte :gruebel.
ZitatOriginal von Eskalina
Als Blum herausfindet, dass Mark ermordet worden sein könnte, nimmt sie Dunja trotzdem ins Haus. Das verstehe ich nicht so ganz - sie muss doch nun wissen, wozu diese Menschen fähig sind und wenigstens an ihre Kinder denken.Mit ihrer Vergangenheit ist sie ein Mensch, an den man keine normalen Maßstäbe anlegen kann und mit allem rechnen darf. Für einen Autor ganz praktisch :grin.
ZitatOriginal von Eskalina
...Reza und Dunja würden vielleicht gut zusammen passen...Der Gedanke ist mir auch gekommen :grin.
Ein bisschen unwohl ist mir immer, wenn sie mit Marks Motorrad herumrast :-(.
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Also, ich bin immer noch schwer begeistert. Jetzt nimmt die Thriller Geschichte Fahrt auf. Fünf Jahre war Dunja gefangen, man mag gar nicht daran denken, dass es solche Schicksale wirklich gibt und vielleicht gerade in diesem Augenblick Menschen auf diese Weise gequält werden. Das Blum Dunja mit nach Hause nimmt konnte ich eigentlich ganz gut nachvollziehen. Blum ist so.
Es gibt da in ihr ja auch noch diese andere Seite. Eine, die sich fragt, ob mehr zwischen Mark und Dunja gewesen ist.
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Zitat
Der Gedanke ist mir auch gekommen :grin.
Ein bisschen unwohl ist mir immer, wenn sie mit Marks Motorrad herumrast :-(.
Auch mein erster Gedanke. Wo wir doch gar nicht in einem Liebesroman sind. Wollen wir sofort jemanden verkuppeln.
Was Dunja und die anderen fünf Jahre lang angetan wurde, kann man sich nicht mal ansatzweise vorstellen. Will ich auch gar nicht. Dass sie das zumindest äußerlich so gut weggesteckt hat, hat mich auch etwas erstaunt.
Den Zufall, das Blum sie anhand der Stimme zufällig beim Einkaufen entdeckt, fand ich etwas an den Haaren herbei gezogen. Sooo klein ist die Stadt jetzt auch wieder nicht. Aber naja.
Und am Anfang ist Blum sehr eifersüchtig, steigert sich fast in was rein. In ihren Gefühlen scheint sie immer etwas extrem zu sein, finde ich.Dass sie Dunja mitnimmt war sicherlich nicht gut überlegt. Auch das Dunja mitgeht verwundert mich. Sie war ja scheinbar ganz gut untergetaucht. Wenn die Typen wirklich Mark ermordet haben, haben sie sie jetzt vielleicht bald gefunden. Vielleicht beobachten sie ja Blum noch, ob sie etwas weiß.
Die ersten Gespräche zwischen Blum und Dunja fand ich jetzt auch etwas gestellt. Aber alles in allem gefällt mir die Geschichte weiterhin sehr gut.
Der "ruppige" Schreibstil verleitet mich wohl dazu, dass ich noch schneller lese als sonst schon.
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Blum entdeckt das ihr Mann Mark vor seinem Unfalltod mit einem Fall beschäftigt war und hört die Aufnahmen des Diktiergeräts ab.
Diese Aufnahmen erzählen von einer Frau namens Dunja, die jahrelang gefangen gehalten und misshandelt wurde und der Mark helfen wollte.
Für Blum ist das jetzt die einzig “lebendige” Verbindung zu ihrem toten Mann, ich kann irgendwie verstehen das sie die Frau finden möchte..............den Zufall im Geschäft fand ich allerdings dann zu einfach oder zu konstruiert. Warum suchen eigentlich die Kollegen der Polizei nicht nach dem flüchtigen Autofahrer und warum wissen sie nichts von der Sache mit Dunja, sichern nicht die Geräte, Computer, Diktiergerät usw. von Mark?
Blum hat einen Verdacht, eine Spur und versucht nun selbst zu ermitteln, für sie vielleicht ein Trost ein Anker und nach einigen Hinweisen auch eine Art Befriedigung um mit der Trauer fertig zu werden. Nach einigen Gesprächen mit Dunja möchte sie herausfinden, ob Mark ermordet worden ist und es doch kein Unfall war, das kann ich sehr gut nachvollziehen.
Überhaupt finde ich diese Gefühlsebene auf der die Geschichte erzählt wird extrem nah, immer so dicht vor der Schmerzgrenze und voll gepackt mit einer Menge Emotionen, sehr feminin, dass gefällt mir gut.
Die Voranstellung und/ oder Betonung, Einzelstellungen von den Namen Blum, Dunja, Mark, Reza, Karl....alles kurze zackige Namen übrigens, setzen die Personen für mich immer noch einen Tick mehr in den Mittelpunkt.
Massimo fällt da etwa aus der Reihe und auch die Art von ihm, wie er mit der ganzen Situation umgeht und wie er sich gegenüber Blum verhält. Er weiß sicher mehr und sagt Blum nicht alles.
Blum lässt sich da auf ein gefährliches Spiel mit ihren Nachforschungen ein. Ihr muss klar sein, dass wenn Mark umgebracht wurde, sie sich und die Kinder, Dunja, alle anderen auch in Gefahr bringt, in ihrem Zustand kann ich aber die ein oder andere irrationale Handlung verstehen.
Nach wie vor sehr fesselnd und die Handlung geht zügig voran, driftet bisher nicht, wie so oft in Krimis, in alle möglichen Nebenhandlungen und Schauplätze ab. -
Zitat
Original von Eskalina
Als Blum herausfindet, dass Mark ermordet worden sein könnte, nimmt sie Dunja trotzdem ins Haus. Das verstehe ich nicht so ganz - sie muss doch nun wissen, wozu diese Menschen fähig sind und wenigstens an ihre Kinder denken.
.Blum hat Dunja ja nicht aus Mitleid oder Nächstenliebe mitgenommen, sondern weil sie Informationen von ihr will. Ansonsten ist sie ihr eigentlich vollkommen egal.
Zitat aus Kapitel 13: "Lautlos schrie Blum nach der Wahrheit. Wenn du lügst, dann hör auf zu lügen. Wenn du die Wahrheit sagst, dann verschwinde von hier, lass uns in Ruhe, bring uns nicht in Gefahr. Ich will, dass du endlich den Mund aufmachst, Dunja. Mach endlich dein Maul auf, ich will sehen, was da ist. Danach werfe ich dich wieder zurück ins Meer, Dunja."
Ich fand den Abschnitt ziemlich heftig. Denn hier zeigt sich, dass Blum in ihrem Innersten knallhart und unerbittlich ist.Ansonsten bin ich natürlich auch gespannt, was die Suche in Tirol noch ergibt. Falls Dunja die Wahrheit gesagt hat, könnte sich da noch einiges an Dramatik entwickeln.
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Der 2. Leseabschnitt hat mir besser gefallen als der erste. Die Trauer Blums kommt sehr gut raus und ihre Verzweiflung ist direkt spürbar.
Auch die Entdeckung von Dunja und die Suche nach ihr konnte ich sehr gut nachvollziehen und finde die Entwicklung interessant, auch wenn ich mir denken kann, wohin das Ganze führt.
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Vielleicht ist es unvorsichtig Dunja ins Haus zu nehmen, aber sie will mehr wissen und es wäre ziemlich grausam, wenn derjenige, der ihren Mann aus irgendeinem Grund umgebracht hat, jetzt die Kinder umbringen würde. Sie braucht einfach Informationen.
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Zitat
Original von xania
Vielleicht ist es unvorsichtig Dunja ins Haus zu nehmen, aber sie will mehr wissen und es wäre ziemlich grausam, wenn derjenige, der ihren Mann aus irgendeinem Grund umgebracht hat, jetzt die Kinder umbringen würde. Sie braucht einfach Informationen.Und das Buch wäre zu schnell zuende!
Also, bei Dunja bin ich auch skeptisch, muss ich sagen. Ich glaube ihr die Geschichte, aber in der Polizeiarbeit gibt es tagtäglich soviele Tragödien, da kann ich nicht ganz nachvollziehen, warum sich Mark da so rein verbissen hat...
Die Hartnäckigkeit, die Blum hier an den Tag legt, passt zu ihr, obwohl ich schon ein wenig darüber überrascht bin, dass sie ihre Kinder willentlich der Gefahr durch diese Männer aussetzt. Gut, aber vielleicht glaubt sie Dunja immer noch nicht, anfangs ist es erst eine Art verquere Eifersucht, aber dann geht sie der Geschichte wirklich nach. Ich denke auch, dass mit Marks Tod ein "menschliches" Stück in ihr kaputt gegangen ist und eigentlich nur noch die Kinder verhindern, dass Blum wieder zu der Blum wird, die ihre Adoptiveltern ohne Regung hat ertrinken lassen. Von dieser Frau hatte sie sich durch Mark und die Kinder meiner Meinung nach schon ein ganzes Stück entfernt...
Ich muss Schneehase zustimmen, ich denke auch, Dunja ist Blum egal - sie will nur herausfinden, was mit ihrem Mann passiert ist. Und ich glaube sogar, Reza und Karl, Massimo und vielleicht sogar ihre Kinder und sie selbst wäre sich egal, wenn sie am Ende herausbekommt, was passiert ist. Sie fokussiert sich so sehr auf das Warum, dass sie das Jetzt und Morgen schnell aus den Augen verliert.
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Irgendwie zieht mich das Buch nicht wirklich an, es ist ganz nett bislang, aber von Lobeshymnen bin ich weit entfernt
Dunjas Geschichte finde ich natürlich schrecklich, allerdings frage ich mich ja schon, warum sie als so unglaubwürdig abgestempelt wird? Solche Fälle sind vielleicht selten, aber auch nicht so unwahrscheinlich wie hier dargestellt. Warum Mark sich da so reingesteigert hat und ob es wohl wirklich eine Affäre gab, wüsste ich dann schon gern.
Blum wird mir nicht sympathischer und auch ich bin der Ansicht, das sie aus Eigennutz helfen möchte, auch wenn dagegen kaum was zu sagen ist.
Was ich auch etwas seltsam fand. Wenn diese Männer alles überblicken und knallhart Mark umgebracht haben, wieso töten sie dann nicht auch einfach Dunja? Damit wäre das Problem doch gelöst
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Dass Dunja als psychisch krank und unglaubwürdig eingeschätzt wird, verstehe ich auch im ersten Augenblick nicht. Sie wird sogar in der Psychiatrie behandelt, nur weil sie solche Aussagen gemacht hat?
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Ich muss ehrlich zugeben, dass ich hier die Logik und den Realitätsgehalt nicht hinterfrage. Dazu ist es für mich einfach zu abgefahren.
Ich bin gespannt, wie sich die Geschichte weiterentwickelt und ob ich es bis zum Ende spannend finden werde.Sympathisch ist mir Blum auch nicht wirklich. Es ist grauenvoll und tragisch, was sie in ihrer Kindheit und Jugend durchgemacht hat. Ihre Psyche kann eigentlich nicht in Ordnung sein, und ihre Persönlichkeit nicht mit normalen Maßstäben gemessen werden.
Dunja kann ich bisher nicht einschätzen.
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Blum trauert und muss trotzdem funktionieren. Sie hat das Bestattungsinstitut und Karl und natürlich ihre Kinder zu versorgen. Bei der Durchsicht von Marks Sachen findet sie sein Handy und darauf die verhängnisvollen Mitschnitte.
Die Geschichte von Dunja finde ich schrecklich, aber nicht unglaubwürdig. Ich glaube auch, dass Mark da in ein Wespennest gestochen hat. Aber wenn Marks Unfall ein Mord war, dann müsste er ja schon die Untersuchungen und Nachforschungen offiziell gemacht haben. Über diese weitere Entwicklung bin ich sehr gespannt.
Viele Grüße
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Nachdem Blum nun Aufnahmen auf Marks Handy gefunden hat, macht sie sich auf die Suche nach Dunja und beginnt mit Nachforschungen auf eigene Faust. Kurzentschlossen nimmt sie Dunja mit zu sich nach Hause. Ob das klug war? Ich bezweifle das. Ok, sie will will Mark dadurch nahe sein, vielleicht zu Ende bringen, was er begonnen hat. Aber sie muss doch auch an ihre Kinder denken. Dunja selbst hat sie ja sehr eindringlich gewarnt. Ich denke, nach dem was sie so erzählt, ist den 5 Männern vieles zuzutrauen und eine Leiche mehr oder weniger würden an deren Sündenregister wohl nicht allzu viel ändern. Es wundert mich ein wenig, dass Blum nicht mit Massimo über ihre Entdeckung gesprochen hat und nachgefragt hat, ob er was weiß. Ich denke nach wie vor, aus den Erfahrungen einer jahrelangen Krimileserin, er ist auf die eine oder andere Art in die ganze Sache versstrickt. Und wenn er die 5 nur gedeckt hat. Ich würde aber mehr vermuten - viel mehr.
ZitatOriginal von Eskalina
Um schonmal etwas zu spekulieren - Reza und Dunja würden vielleicht gut zusammen passen...Der Gedanke kam mir auch schon.
Aber warum um Himmelswillen geht sie so ein Risiko ein, das Motorradfahren ist ja auch so eine Sache. Auf S. 113 steht
Zitat... sie muss für die Kinder sorgen, sie muss sie lieben, ihnen alles geben, was sie selbst niie gehabt hat.
Wie will sie das tun, wenn sie einen Unfall hat. Aber gut, sie ist in einer Extremsituation, sie tickt wohl selbst auch ein bisschen anders als viele Menschen, trotzdem bleibt ein kleines bisschen Unverständnis von meiner Seite.
An sich gefällt mir das Buch bisher sehr gut. Ich störe mich aber ein wenig an den eingefügten Gesprächen, die weniger Gespräche als lediglich Dialoge sind. Denn ich befürchte, dass diese Art der Gesprächsdarstellung sich mit mehr als 2 Personen schlecht umsetzen lässt. Aber bis jetzt leidet die Spannung nicht darunter. Das ist lediglich eine meiner Animositäten. Dabei stört mich weniger, dass die Zeichengebung der wörtlichen Rede nicht vorhanden ist. Das gehört bei der aktuellen Literatur zum guten Ton, auch wenn ich in der Schule dafür noch schlecht benotet worden wäre.
Das Buch liest sich sehr schnell, die Kapitel sind recht kurz und zwischen den Kapiteln sind immer mindestens 2 Seiten, die außer der Kapitelnummerierung nichts beinhalten. Das macht das Buch natürlich dicker, als es sein müsste. Das laste ich aber auf keinen Fall Bernhard Aichner an. Ich denke, das war eine Verlagsentscheidung.
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Blum trauert, sie glaubt es war ein Unfall.
Bis sie von Dunja erfährt, sie stöbert sie auf, spricht mit ihr und macht sich auf die Suche nach den Drahtziehern.Dieser Abschnitt hat mich ein klein wenig gelangweilt, irgendwie war die Spannung nicht so sehr spürbar.
Dennoch hat mich die Geschichte von Dunja berührt und fiebere der Auflösung entgegen und vor allem bin ich gespannt, wie Blum das alles macht.
Ich denke auch, Blum hat Dunja nicht aus Nächstenliebe mit zu sich genommen, sondern weil sie Fakten will, um dem Mörder von Mark auf die Spur zu kommen und die ganze Sippe auszulöschen.
Sie sieht momentan nicht ihre Familie, sondern nur ihre Rache.
Aber... ich mag Blum trotz allem, es ist für mich verständlich wie sie reagiert. -
Puh, dieser zweite Abschnitt ist wirklich heftig. Dunjas Geschichte geht mir echt an die Nieren. Was hat diese Frau schon alles erlebt.
Ich kann Blum gut verstehen, dass sie sich so an Dunja hängt. Sie ist für sie irgendwie noch eine Verbindung zu Mark. Und wahrscheinlich will sie auch Marks "Werk" zuende führen.Ihr rasanter Fahrstil gefällt mir aber auch nicht. Es passt jedoch zu ihrem Chaos im Gefühlsleben. Auf der einen Seite weiss sie um die Verantwortung für ihre Kinder. Auf der anderen Seite ist der Schmerz und die Trauer so groß, dass sie es nicht aushalten mag.
Mal sehen, wie es weiter geht...
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So, es geht also hier in erster Linie um Dunja, deren Peinigern Mark schon auf der Spur war. Ich frage mich die ganze Zeit, ob das Thema der ertrunkenen Eltern und Blums Skrupellosigkeit doch noch irgendwann eine Rolle spielen wird. Einen Zusammenhang sehe ich derzeit nicht.
Dunja drängt seit der ersten Erwähnung bzw. der Entdeckung durch Blum sofort in die Geschichte, insbesondere die häufige Nennung des Namens ist mir aufgefallen. Und ich finde es gut, das hier nicht allzu deutlich auf die Qualen, die Dunja erleiden musste, eingegangen wird. Es wird sicher noch spannend, wie wird Blum ihre Nachforschungen anstellen und was wird ihr dabei geschehen? Ungefährlich wird es mit Sicherheit nicht. Ihre Beweggründe für die eigenmächtige Ermittlung sind meines Erachtens schlüssig dargelegt.
ZitatOriginal von Lumos
Wie sich Blum in die Sache mit Dunja reinhängt, hat mich auch erstaunt. Zur Ablenkung von ihrem Schmerz, aus Loyalität zu Mark, oder spürt sie instinktiv, dass sein Tod damit zusammenhängen könnte :gruebel.
Das wurde im Roman doch damit erklärt, dass sie sich Mark durch diese Geschichte wieder nahe fühlt, weil sie quasi gemeinsam an einer Sache dran sind. (So hab ich es jedenfalls verstanden. :grin) Was mir auch durchaus nachvollziehbar erschien.ZitatOriginal von hollyhollunder
Den Zufall, das Blum sie anhand der Stimme zufällig beim Einkaufen entdeckt, fand ich etwas an den Haaren herbei gezogen. Sooo klein ist die Stadt jetzt auch wieder nicht. Aber naja.
Mir ging das ähnlich, dieser Zufall erstaunte mich auch. Aber die Welt ist ein Dorf und im Roman ist alles erlaubt.ZitatOriginal von Karthause
Das Buch liest sich sehr schnell, die Kapitel sind recht kurz und zwischen den Kapiteln sind immer mindestens 2 Seiten, die außer der Kapitelnummerierung nichts beinhalten. Das macht das Buch natürlich dicker, als es sein müsste. Das laste ich aber auf keinen Fall Bernhard Aichner an. Ich denke, das war eine Verlagsentscheidung.
Das "schnelle Lesen" fällt selbst mir als Leseschnecke auf. Aber ich finde das Layout sehr angenehm und die Idee, die Kapitelzahlen zentral auf eine Seite in Großdruck zu setzen, gefällt mir auch. Das hat eine eigene Ästhetik, die sich von anderen Büchern absetzt. Was die Andersartigkeit der Geschichte/des Schreibstils wiederum unterstreicht. -
Also das Layout finde ich auch super! Die Seiten zwischen den Kapiteln. Ich bin ja jemand, der gerne über Kapitel und Kapitelbezeichnungen hinweg liest. Es ist hier jedes mal so, dass ich das Gefühl habe: jetzt geht's weiter. Bei anderen Büchern bekomme ich auch oft Zeit- oder Personenwechsel nicht mit, wenn diese sozusagen als Kapitel dastehen.
Lg
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In der Tat liest sich das Buch recht rasant. Die kurzen Kapitel, die leeren Seiten, aber auch der Schreibstil tragen da sicherlich zu bei. Den Schreibstil finde ich immer noch interessant und mitreißend; ich hoffe nur, dass er mir nicht anfängt, auf den Keks zu gehen, denn dem Grunde nach bin ich ein Fan von ganzen Sätzen.