Ich habe gestern Nacht ab dem dritten Abschnitt durchgelesen und wollte/konnte nicht mehr aufhören.
Eska hat es hier schon sehr schön formuliert, was auch ich an positiven wie negativen Punkten aufführen würde.
Die Traumsequenz fand ich blöd, ein Stilmittel, dass ich allgemein nicht so mag. Ich mag nicht so an der Nase herumgeführt werden.
Dass Massimo mit der Sache zu tun hatte, war für mich von Anfang an klar. Bauchgefühl
Durch die fast ausschließlich auf Blum fokussierte Handlung hat der Autor viele Fragen gar nicht erst zugelassen. Wie ermittelt die Polizei inden Todesfällen? Hat wirklich niemand Blum bei ihren Taten beobachtet? Hatte sie einfach Glück, sind die Leute gleichgülig vorbeigelaufen oder waren z.B. Überwachungskamerras nur Attrappen oder kaputt? Das alles blendet der Autor bewusst aus. Fragen, die sich nicht direkt auf Blum beziehen, können nicht gestellt werden. Und so erscheint einiges unlogisch, was sich vielleicht bei einer anderen Sicht auf die Dinge hätte erklären lassen.
Aber gut, mir hat das Buch gefallen. Der einzigartige Schreibstil hatte einen großen Anteil daran. Der Schluss hat mir auch gefallen. Dass Mark Bescheid wusste und ihm Blums Bestätigung gereicht hat, dass es notwendig war. Blum und Mark, ein Superteam. Was aus Reza und Blum wird, bleibt ungewiss. Was getan werden musste, ist getan. Ob sie damit ungeschoren davonkommen, da kann man nur spekulieren, wenn man mag. Ich mag nicht. Für mich endet die Geschichte hier.