Fandorin - Boris Akunin

  • 1. Teil der Fandorin-Reihe


    Kurzbeschreibung nach amazon:
    Moskau 1876: Im Alexandergarten erschießt sich aus unerklärlichem Grund ein Student. Der 19jährige Fandorin, begabt, unwiderstehlich und als Detektiv frisch im Dienst Seiner Kaiserlichen Majestät, wird stutzig - hinterlassen doch alle Opfer ein ansehnliches Vermögen. Fandorins unerschrockene Ermittlungen führen in rasantem Tempo von Moskau über Berlin und London nach St. Petersburg, vom Selbstmord eines Studenten zur Aufdeckung einer Weltverschwörung. In kürzester Zeit gelangte B. Akunin in Rußland mit seinem Serienheld Fandorin zu legendärer Popularität. Meisterhaft spielt er mit Versatzstücken der russischen Literatur wie des klassischen Detektivromans.


    Infos über den Autor hat wikipedia HIER


    Meine Meinung:
    Trotz des interessanten Kontextes und der guten Idee, wollte sich in den ersten beiden Dritteln keine rechte Spannung einstellen, die Figuren blieben bis zu diesem Zeitpunkt auch relativ blass, lediglich das Ende hat mich überzeugt!

  • hab ich au schon einige von gelesen.. wirklich gut...
    aber ich glaub der anfang vom ersten band war ein bisschen holprig geschrieben

    Bücher sind Schokolade für die Seele. Sie machen nicht dick. Man muss nach dem Lesen nicht die Zähne putzen. Sie sind leise. Man kann sie überall mitnehmen. Nachteil: Selbst das dickste Buch hat eine letzte Seite, und man braucht wieder ein neues.

  • Irgendwie mag ich ihn nicht - diesen Fandorin. Hab auch nur diese eine Buch aus der Fandorin-Reihe gelesen. Nicht mein Fall. :-(

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Bis zum letzten Kapitel fand ich Fandorin recht gut,


    vor allem das Ambiente, das Akunin schildert, hat mir gefallen, ....


    nur - Dieses Ende ist für mich eine Zumutung .... - aber vielleicht ist das ja russisch?


    Deshalb kommt mir von Akunin jetzt auch nichts mehr ins Regal ...

    Binchen
    :write
    Kein Lesen ist der Mühe wert, wenn es nicht unterhält. (William Somerset Maugham) ;-)

  • Also, ich mag die Bücher von Boris Akunin. Man muss sich aber durchaus bewusst machen, was da im Klappentext der Fandorin-Reihe steht: Der Autor liebt das Konstruieren. Und so wunderte es mich nicht, dass ein Buch der Reihe an Agatha Christie und das nächste an James Bond erinnert.


    Vielleicht sind diese Bücher wirklich typisch russisch. Jedenfalls habe ich bisher die Finger von jedwedem weiteren russischen Krimiautoren gelassen und mich lieber mit Akunin beschäftigt. Ich mag die Schreibe einfach und habe auch schon Band 1 der Pelagia-Serie gelesen, die entschieden weniger konstruiert daherkommt.


    In den Rezis der Krimi-Couch ist übrigens immer wieder zu lesen, dass die russischen Originale wesentlich besser sind, man in der Übersetzung Abstriche machen muss. Nur leider werde ich mein Lebtag niemals so gut Russisch lernen, als dass ich das beurteilen könnte. :-(

  • Aaaaalso ich habe das Buch aufgrund der Besprechung bei der Krimicouch gekauft und gerede fertig gelesen. Ich fand Zeit und Ort der Handlung sehr interessant und ich mochte auch den manchmal etwas distanzierten Schreibstil. Aber die dann doch für meine Begriffe sehr konstruierte Lösung hat mir nicht so gut gefallen und das Ende fand ich einfach nur schrecklich! Jedenfalls werde ich den zweiten Band erst mal nicht lesen.


    Grüße von
    Relaxo

  • Hallo Relaxo,


    ich hab das Hörbuch zu Fandorin gehört. Und war anfangs begeistert. Die Darstellung der Umgebung, die Klamotten, das Umfeld - alles topp - dachte ich.


    und dann kam das Ende ....


    Ich hab mir geschworen - KEIN Fandorin mehr - wer einem Leser so ein Ende antut, der kann das mit anderen Lesern machen - aber nicht mit mir.


    Also bis ca. 4 Seiten vor Ende hätte ich sicher 3,5 von 4 Punkten vergeben. Durch das Ende kriegt das Buch die Minimalanzahl 1 Punkt.

    Binchen
    :write
    Kein Lesen ist der Mühe wert, wenn es nicht unterhält. (William Somerset Maugham) ;-)

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  • Ich habe mir dieses Buch übrigens auch vorlesen lassen und mir hat es gut gefallen, so gut, dass ich mir aus der Bücherei noch zwei weitere Bücher von Akunin mitgenommen habe. (Die Entführung des Großfürsten und Pelagia und der rote Hahn - wobei letzteres kein Fandorin-Buch ist, sondern eine russische Nonne dort die Ermittlerin ist)


    Zwischenzeitlich


    erinnerte mich Fandorin an James Bond. So oft, wie Fandorin dem Tod von der Schippe sprang... Eigentlich mag ich auch lieber Krimis, mit persönlichen Motiven und keine Weltverschwörungen (geht mir bei Agatha Christie übrigens auch so), doch die Erzählweise hat mir sehr gut gefallen und als Hörbuch klangen die ganzen russischen Namen auch klasse. Fandorin war mir sehr sympathisch und ich bin stolz auf mich, dass
    i


    Und irgendwie sind ja auch hier die bösen wie die James-Bond-Bösewichter, absolut unrealistisch - doch mich hat's nicht gestört, war mal was anderes.


    grüße von missmarple

    "Ein Archäologe ist der beste Ehemann, je älter eine Frau wird, um so mehr interessiert er sich für sie."
    Agatha Christie

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  • Ich habe das Buch nun auch beendet.
    Anfangs fiel es mir etwas schwer, in die Geschichte und vor allem den Schreibstil hineinzufinden.


    Das hat sich aber dann gegeben, und ich wäre jetzt sogar bereit, den zweiten Band zu lesen. :grin


    Die Vergleiche mit James Bond ( in einer anderen Zeit ) sind vielleicht wirklich nicht ganz von Hand zu weisen ( stören mich aber auch nicht ).
    Der Schluss war heftig aber nicht so, dass ich deshalb kein Buch von Akunin mehr lesen würde.


    Als Einstieg in eine Serie ( nach anfänglichen Schwierigkeiten ) empfand ich das Buch als ganz gelungen.


    Ich gebe 7 von 10 Punkten.

  • Das Buch habe ich eher aus Versehen gelesen. Es fiel mir in die Hände, als ich meinen SUB nach dem Buchstaben A durchforstet habe und hastenichtgesehen, saß ich damit auf dem Sofa und hab's weggeschmökert.
    Mir fiel auf, dass dieser Roman für russische Verhältnisse ausgesprochen humorvoll ist, und zwar auf ziemlich subtile Art. Ich kenne sonst eher diesen typisch russischen Brachialhumor, den ich leider völlig unwitzig finde. Fandorin dagegen wird einfach wunderbar ironisch geschildert, ein Grünschnabel, der unter einer milden Form von Selbstüberschätzung leidet, eifrig, aber irgendwie ziemlich schusselig, manchmal ganz clever aber manchmal auch ein bisschen dämlich.


    Die Story ist natürlich wirklich ziemlich bondig und der Plot gewagt, aber ich denke, wenn man schon auf den Putz haut, dann auch richtig. Und wer weiß schon, wie das damals zuging, im vorrevolutionären Russland
    Sogar die Sprache hat mir sehr gut gefallen, vielleicht, weil ich es manchmal gerne verschwurbelt mag.


    Kurz: Fandorin war eine überraschend kurzweilige Lektüre.

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)