Köstliches aus Hefeteig: Die Schätze aus Omas Backbuch (Hrsg. Rosenmehl)

  • Köstliches aus Hefeteig: Die Schätze aus Omas Backbuch
    (Hrsg. Rosenmehl)
    Verlag: Bassermann Inspiration 2014. 160 Seiten
    ISBN-13: 978-3572081387. 14,99€


    Verlagstext
    Lieblingsgebäck endlich selber backen
    Hefeteig gehört zu den beliebtesten Teigarten – eben weil er so vielseitig für unterschiedlichste Backwaren verwendet werden kann. Auch dafür wurden wieder die besten alten, handgeschriebenen Familienrezepte gesammelt, die es wert sind, der Vergessenheit entrissen zu werden. Für jeden Geschmack und Anlass hält die Sammlung das ideale Rezept bereit. Freuen Sie sich auf ein liebevoll und hochwertig gestaltetes Buch mit Rezepten für süße und pikante Köstlichkeiten von Blechkuchen bis Kleingebäck.


    Inhalt
    Hefeteig wird von Hobbybäckerinnen entweder geliebt oder gehasst, neutrale Meinungen sind mir bisher selten begegnet. Ideal für alle, die zu Hefeteig bisher respektvoll Abstand gehalten haben, weil er „kompliziert“ sein soll, ist diese Sammlung von Rezepten aus Großmutters Zeiten, den Originalrezepten der Großmütter der Einsenderinnen. Die Rezepte stammen teils von Berufsköchinnen, Wirtinnen und von Frauen, die große Familien mit geringem Einkommen durchbringen mussten. Familiengeheimnisse werden hier gelüftet und bewährte Standardrezepte aus alten Hauswirtschafts-Büchern ausgewählt. Platz finden auch Spezialitäten aus Südtirol, dem Sudetenland und Böhmen.


    Jedes Rezept wird auf einer Doppelseite unterhalb eines fingernagelgroßen Firmenlogos präsentiert, der Text übersichtlich in Zutaten, Arbeitszeit und Zubereitung gegliedert. Das Originalrezept mitsamt Gebrauchsspuren ist im Faksimile zu sehen, ergänzt von einem Foto der Oma oder Tante und einem Kurztext, wie das Rezept in die Hände der Einsenderin geriet. Der Blick ins Buch zeigt die Aufteilung in sechs Rezeptgruppen:
    Blechkuchen,
    Zöpfe, Kränze & Osterbrote,
    Küchle & Kleingebäck,
    Rohrnudeln & Mehlspeisen,
    Schmalzgebackenes,
    Brote, Quiche, Kümmelstangen & Herzhaftes.
    Da ich mit dem Buch meine Feigheit gegenüber Blechkuchen & Hefeteilchen überwinden wollte, fühle ich mich mit allein 16 Kuchenrezepten und 13 Kleingebäck-Rezepten sehr gut bedient. Der erste Hefezopf kühlt gerade ab. Ein farbiges Daumenregister am Seitenrand und ein alphabetisches Register am Ende des Buches erleichtern den Zugriff auf die einzelnen Kapitel.


    Ein kurzer, aber informativer Nachtrag informiert über die Grundlagen des Backens mit Hefe, sowie das Verhältnis Mehl/Hefe in leichten und schweren Teigen, den Austausch der in den Rezepten angegebenen frischen Hefe gegen Trockenhefe, das Anfertigen von Plunderteig, das Umrechnen von Blechkuchenrezepten für das Backen in der Springform und das Ersetzen von Standard-Weißmehl durch andere Weißmehltypen oder Vollkornmehl.


    Fazit
    Für einen sehr günstigen Preis erhalten Sie ein fadengeheftetes, fest gebundenes Buch mit Leinenrücken und rotem Leseband. Ein Themenkochbuch, an das sich auch Einsteiger/innen beruhigt wagen können.


    9 von 10 Punkten

  • Zitat

    Original von Lumos
    Danke für die informative Rezension!
    Wirst du dich unserer Koch- bzw. Backrunde zu diesem Buch anschließen?
    Wäre schön, wir haben da eine Menge Spaß miteinander ;-).


    Über Hefeteig plaudere ich jederzeit gern. Muss ich mich dazu in der Leserunde anmelden?

  • Meine Rezension
    Nimm gutes Mehl, nimm bess’res Mehl, am besten nimm gleich Rosenmehl! :grin – Die Marke ist mir durch diesen Werbeslogan seit Kindesbeinen an ein Begriff und die Backbücher von Rosenmehl habe ich schon mehrfach erfolgreich verschenkt. Sie bestechen dadurch, daß hierbei Klassiker endlich einmal in einem Buch versammelt sind. Ich backe sowieso lieber eher „altmodisch“ als hochmoderne Rezepte mit allerhand Chichi. Das muß ich nicht haben – lieber ein leckerer Guglhupf oder Rührkuchen.


    An Hefeteig habe ich mich allerdings dabei nie herangetraut. Doch als ich im Rahmen unserer gemeinsamen Backrunde das Buch vom Verlag zur Verfügung gestellt bekam, habe ich es endlich einmal gewagt.


    Das Buch ist in unterschiedliche Abschnitte wie z.B. Lieblingskuchen oder Herzhaftes gegliedert und besticht durch eine wirklich runde Rezeptauswahl: so sind süße und deftige Rezepte gleichermaßen gut vertreten.


    Ich habe bisher drei Rezepte ausprobiert, die gleichermaßen gut gelungen sind und sehr lecker geschmeckt haben. Das Grazer Bauernbrot werde ich auf jeden Fall regelmäßig backen. Mit den Anleitungen kam ich problemlos zurecht, die Bilder sind durch die Bank sehr appetitanregend.


    Ich finde zwar, daß Hefeteig eine glibschige Angelegenheit ist, aber die Ergebnisse lohnen den Zeitaufwand für das teilweise wiederholte Aufgehen des Teiges unbedingt.


    Ich war leider ein wenig eingeschränkt in meiner bisherigen Rezeptauswahl, weil viele der Backwaren einfach für mehr als nur zwei Personen sind – aber das macht gar nichts. Es stehen hier noch einige Familiengeburtstage etc. an und spätestens dann werde ich wieder zu diesem Buch greifen – es gibt nämlich noch einiges, das ich unbedingt nachbacken möchte. Ich bin mir daher sicher, daß ich auch über meine Rezension hinaus noch so einiges zur Leserunde beizutragen habe.


    Fazit: das Buch hat mich so begeistert, daß ich mir nach und nach auch die anderen Rosenmehl Backbücher (vor allem die Plätzchenrezepte!) endlich für mich selbst zulege.


    Vielen herzlichen Dank noch einmal an Wolke und den Verlag für das wirklich tolle Backbuch! :anbet

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Nachdem ich querbeet durch das Backbuch mittlerweile acht Rezepte ausprobiert habe, kann ich folgendes Resümee ziehen: Mit Abstrichen gefällt mir das Rosenmehl-Hefebackbuch sehr gut.


    Ich wollte unbedingt bei dieser Runde dabei sein, weil Hefegebäcke bei mir bisher keine Rolle gespielt haben, da ich andere Teigsorten (Mürbteig) lieber mag. Also, wenn es Apfelkuchen oder ähnliches gab, dann sicher nicht mit Hefeteig. Ich war der Meinung, dass Hefeteig nur frisch lecker schmeckt. Von dieser Backrunde habe ich mir versprochen, dass ich die Bandbreite meiner Hefeteigrezepte von Zwetschgenkuchen und Pizza um Rezepte erweitern kann, die saftiger sind und bleiben, als die mir bekannten.


    Aufmachung:
    Es ist ein sehr schönes Backbuch, das durch die Auszüge der handgeschriebenen Rezepte und alten Bilder zum Blättern einlädt. Ich habe das Buch zusammen mit den Frauen meiner Familie angeschaut und beim Lesen der Rezepte und Anekdoten sind eigene Erinnerungen an die backenden Großmütter in der Familie wach geworden. Auch die alten Schwarz-Weiß-Bilder wurden herausgekramt und in der Vergangenheit geschwelgt. Das Buch hat also einen angenehmen Nostalgieeffekt auf mich gehabt. Das schafft eine emotionale Bindung zu dem Backbuch, die ich sonst zu dieser Art von Lektüre nicht entwickle.


    Fazit:
    Ich habe viel über Hefeteig gelernt, was er mag und was er nicht mag und gewissermaßen das Mysterium ein bisschen entschlüsselt. Die vielen Einsatzmöglichkeiten haben mich fasziniert. Hefeteig ist kein bisschen langweilig. Manchmal sind die Rezepte kinderleicht nachzumachen, manches Mal waren sie echt anspruchsvoll. Bei den schwierigeren Rezepten hätte ich mir manchmal noch den ein oder anderen Tipp erwartet, wie man sich die Sache erleichtern kann oder auf was man unbedingt achten sollte. So habe ich meine Schlüsse erst durch Versuch und Irrtum ziehen können.


    Achtung:
    Man sollte sich unbedingt bewußt sein, dass das keine Rezepte für unsere moderne kalorienbewußte Ernährung sind. Viel Zucker und Butter gehören zum Gelingen der meisten Rezepte und man sollte daran auch nicht sparen, wenn man etwas leckeres zustande bringen will.
    Die Mengenangaben waren mir fast durch die Bank zu groß. Meistens reichte für vier Personen die Hälfte, um satt zu werden. Auch die angegebenen Backzeiten waren mit Vorsicht zu genießen. Abgesehen davon, dass jeder Ofen ein wenig anders bäckt, waren meine Produkte oft schon vor der angegeben Zeit fertig.


    Ich gebe 8 + 1 Punkte für das Rosenmehl-Backbuch!
    Der eine Sonderpunkt ist dafür, dass dieses Backbuch meine Großeltern eine Zeitlang wieder sehr präsent in meinen Gedanken hat werden lassen und das empfinde ich als ein Geschenk. Herzlichen Dank an Wolke und den Verlag und alle Teilnehmer an dieser wirklich tollen Runde.

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    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

  • Hefeteig ist ein oft unterschätzter Teig. Daher war die Lese- und Backrunde sehr interessant.



    Zum Inhalt


    Das Buch gliedert sich in verschiedene Rubriken. Die Rubriken sind:
    Lieblingskuchen
    Zöpfe, Stolle, süße Brote
    Kleines und Feines
    Mehlspeisen
    Schmalzgebackenes
    Herzhaftes


    Die Rubriken zeigen schon, wie vielseitig die Rezepte des Buches sind. Das ist auch ein großer Pluspunkt des Buches, dass es Rezepte für die unterschiedlichsten Geschmäcker und Anlässe bereithält. Langeweile kommt beim Stöbern in den Rezepten also mit Sicherheit nicht auf. Des weiteren sind typische Klassiker wie Bienenstich und Butterkuchen ebenso zu finden, wie eher unbekannte Schmalzbrezeln oder Hefeteeblätter.



    Zur Aufmachung


    Das Buch ist sehr ansprechend gestaltet. Die Aufteilung in eine Doppelseite pro Rezept ist sehr funktional und bietet genügend Raum für ansprechende Gestaltung. Eine eher nostalgische Gestaltung bietet sich bei der Thematik "Schätze aus Omas Backbuch" an. Durch die abgedruckten Schwarz-Weiß-Bilder der "Omas" und die abgebildeten "Originalrezepte" entsteht Authentizität und Glaubwürdigkeit. Außerdem werden natürlich auch Erinnerungen wach. Wer kennt sie denn nicht, die handgeschriebenen Rezepte, die in der Familie weitergereicht und hochgeschätzt werden.



    Die Qualität der Rezepte


    Mittlerweile habe ich 12 Rezepte aus dem Buch getestet. Ich habe mir Mühe gegeben, die Rezepte so original wie möglich umzusetzen. Dabei ist mir aufgefallen, dass die meisten Rezepte doch sehr gelingsicher sind.
    Die meisten Rezepte sind auch nicht übermäßig aufwendig, so dass jemand der nicht gerne "herumpantscht" auch gut mit den Rezepten zurecht kommt.


    Meiner Erfahrung nach sind allerdings die Backzeiten und Backtemperaturen grenzwertig. Wer nicht ein wachsames Auge auf das Backwerk hat und seinen Ofen genau kennt, der wird durchaus die eine oder andere Braunkohle aus dem Ofen holen, was ich sehr schade finde.


    Des weiteren empfinde ich die Rezepte mengenmäßig als zu groß. In der heutigen Zeit steigt der Anteil an Paar- oder Singlehaushalten aber mit den Rezeptmengen kann man eher die Großfamilien von früher abfüttern. Das ist dahingehend schade, dass es lästig ist, ständig Rezepte umrechnen zu müssen. Außerdem sind die meisten Hefegebäcke ja auch nicht übermäßig lange frisch haltend, so dass der Genuss dann doch nach ein bis zwei Tagen anfängt zu schwinden.


    Ein weiterer Minuspunkt sind für mich fehlende Erklärungen. Bei manchen Rezepten hätte man mehr Tipps zum Umsetzen einbringen können. Auch fehlt mir das Verquicken der Hintergrundinfos (die sich rudimentär am Ende des Buches finden) mit den Rezepten. Es hätte sich angeboten, bei einzelnen Rezepten kleine Infos unterzubringen. Dies hätte zum Beispiel in Form von "Post-its" neben den Rezepten passieren können. Ich stelle mir zum Beispiel beim Hefekranz mit Kartoffelmarzipan einen kleinen Hinweis, warum ich hier 550er statt 405er Mehl verwenden sollte, vor. Damit könnte auch Hobbybäckern und Bäckerinnen ein fundierteres Wissen zum Hefeteig vermittelt werden, das Fehler im allgemeinen Umgang mit Hefeteig vermeidet und damit die Backzufriedenheit und das Backvverständnis erhöht.



    Fazit


    Bei dem vorgestellten Buch handelt es sich um ein solides, ansprechendes Werk mit vielseitigen Rezepten. Die Rezepte sind relativ gelingsicher und erzeugen so mehr Backfreude als Backfrust. Die Mengenangaben und Backzeiten und Temperaturen stellen jedoch ein Manko dar. Außerdem trägt das Buch nicht wirklich zum tieferen Verständnis für die Arbeit mit Hefeteigen bei.


    Mein Gesamturteil lautet daher 7 Punkte.


    Die Back- und Leserunde bekommt von mir 10 Punkte. Es hat super Spaß und Laune gemacht, all die verschiedenen Backwerke zu bewundern und an den Erfahrungen der anderen teilzuhaben. Alleine das wertet das Buch in meinen Augen deutlich auf.

  • Ich backe gern mit Hefeteig und habe da auch schon einige bewährte Rezepte. So habe ich bei der Abstimmung über die Backrunde nicht für das Hefeteig-Buch gestimmt - seit ich aber einige Rezepte daraus nachgebacken habe, bin ich froh, dass ich sozusagen zu meinem Glück gezwungen wurde. Denn mir gefällt das Buch ausgesprochen gut.


    Die Aufmachung ist schlicht mit einem Hauch Nostalgie. Zu jedem Rezept gibt es ein ansprechendes Foto, das handgeschriebene Originalrezept (teilweise nicht komplett) und ein Schwarzweiß-Foto der Bäckerin.


    Die Rezepte sind klassisch-bodenständig mit einfachen Zutaten, die man größtenteils sowieso zu Hause hat oder in jedem Supermarkt problemlos bekommt. Auch die Zubereitung ist bei den meisten Rezepten nicht sonderlich aufwändig, einzig die Gehzeit(en) des Hefeteigs muss man einplanen. Also durchaus alltagstaugliche Rezepte.
    Die Beschreibungen sind gut und nachvollziehbar.


    Etwas störend fand ich, dass es zum Teil Abweichungen zwischen Originalrezept und heutigem Rezept gibt. Auch sind manche Rezepte sehr ähnlich, da hätte auch ein Rezept und ein Hinweis zu Variationen gereicht.


    Besonders angetan bin ich von den herzhaften Rezepten, die Dinnette und die Brote schmecken genial und gehören zu meinen neuen Lieblingsrezepten. Auch die Mehlspeisen sind prima geworden. Nicht so begeistert war ich von den Teeblättern und den Brezeln, aber die sonstigen Kuchen/Gebäck waren fein.
    Das Kapitel Schmalzgebackenes dürfte von mir aus fehlen, ohne Fritteuse finde ich das wenig reizvoll.


    Sowohl Gestaltung als auch Rezepte sind angenehm "normal", wo doch sonst alle Backbücher zur Zeit eher pink-bunt und zuckersüß sind.


    Alles in allem: ein tolles Backbuch, dass ich oft und gerne nutze. 9 Punkte von mir!

  • Ich habe mir dieses Backbuch gekauft und mich an der Backrunde beteiligt, weil ich gestehen muss, dass meine Hefeteig-Back-Erfahrungen bis dato gegen Null tendierten.


    Das hat sich nun ja geändert.


    Die Aufmachung des Buches gefällt mir sehr gut, die Rezepte mit den dazugehörigen Bildern sprechen einen an und man bekommt Lust aufs Nachbacken.


    Die von mir bis jetzt getesteten Rezepte haben alle gut funktioniert und auch wirklich geschmeckt.
    Ob ich in Zukunft allerdings öfters mit Hefeteig backen werde, steht noch in den Sternen.
    Denn diese ewigen Gehzeiten nerven mich schon etwas..........dafür fehlt mir irgendwie die Geduld.


    Aber es war eine interessante Erfahrung, eine tolle Backrunde mit vielen, vielen super Backergebnissen und Tipps etc. Sowas macht einfach immer wieder Spaß. :-]


    Für das Buch vergebe ich 8 Punkte, für die Backrunde 10.

  • Ich habe das Backbuch über die Backrunde bekommen


    die Aufmachung und Qualität gefällt mir sehr gut, vorallem das Lesebändchen ist sehr praktisch.


    Die Gesamtgestaltung finde ich sehr gut ... jedes Rezept ist übersichtlich gegliedert und die Backzutaten übersichtlich aufgelistet und mit Foto. Eine nette Zugabe sind die persönlichen Geschichten und Fotos von den Einsendern der Rezepte die mit abgebildet sind.



    Die Rezepte die ich bisher ausprobiert habe ließen sich gut nachbacken.Die Rezepte sind gut verständlich.
    Ich denke das auch für einen Hefeteiganfänger das Nachbacken ohne große Probleme möglich sein dürfte.


    Was ich sehr gut finden sind die Rezepte die man sonst in den üblichen Backbüchern nicht findet. Es ist auf alle Fälle eine sehr gelungene Mischung an alten Rezepten gesammelt worden die das Backbuch doch aus der üblichen Backbuchmasse hervorhebt.


    Für jeden der gern auch mal *Altmodisches* backen und ausprobieren oder wieder finden möchte ist es genau das Richtige.




    Evtl ergänz ich meine Rezi bei weiteren Backversuchen :-)

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    c0624.gif Sommer in der kleinen Bäckerei am Strandweg--Jenny Colgan

    Chroniken von Deverry 2 --Katharine Kerr
    Drachenelfen , die Windgängerin -- Bernhard Hennen

  • Obwohl ich sicher noch einige Rezepte ausprobieren werde, gibt es hier schonmal die
    ersten Eindrücke.


    Die Aufmachung des Buches gefällt mir gut, gelegentlich fand ich es schade, dass das Originalrezept nicht ganz lesbar ist. Für mich war es auch eine Anregung, meine Mutter darum zu bitten, ihre eigenen "Hausrezepte" gut zu hüten.


    Die von mir ausprobierten Rezepte sind gut gelungen, Zutaten und Zubereitung sind übersichtlich beschrieben. Die Angaben der Backzeiten und Temperaturen war für mich zutreffend. Für Neulinge wäre ein ausdrücklicher Hinweis, dass es sich immer um Richtwerte handelt und je nach Herd Abweichungen möglich sind, bestimmt hilfreich.


    Viele Rezepte sind eher für eine größere Familie geeignet. Für einen kleineren Haushalt hätte ich mir Angaben darüber gewünscht, ob und wie das fertige Prachtstück eingefroren werden kann. Schön wären auch Angaben zu Variationsmöglichkeiten, z.B. welches Obst für einen Kuchen ebenfalls geeignet wäre.


    Insgesamt ein schönes, ansprechendes Rezeptbuch, das besonders für Menschen mit ein wenig Backerfahrung geeignet ist.


    edit: Einige Zeit später: Bei mir hat das Buch einen kreativen Hefeteig-Backschub ausgelöst. Ich habe Abwandlungen von den diversen herzhaften Teigen vor allem als Brot und Brötchen ausprobiert und bis auf einmal ( das lag aber am Ofen ), hat es immer sehr gut geklappt und geschmeckt.

  • Muss mal meine BEurteilung loswerden.


    Ich backe, bzw. koche gern und viel mit Hefeteig so war das Projekt jetzt nicht unbedingt eine Herausforderung für mich.


    Die Rezepte teils jedoch schon.


    Die Gestaltung des Buches ist auffällig aber ästhetisch. Auch die Fotos der fertigen Backwaren kommen gut zur Geltung.


    Besser hätte mir jedoch gefallen, wenn das ursprüngliche Rezept vollständig abgebildet gewesen wäre, die Backcrew die Änderungen, die sie vorgenommen hatte, begründet hätte, denn es waren dann doch Unterschiede lesbar. Vor allem, da manche Rezepte nicht so gut gelingen wie z.B. der Bienenstich.
    Die Rezepte die ich bis jetzt ausprobiert habe, waren wie gesagt nicht immer gelungen, teils waren die Flüssigkeitsmengen zu hoch oder die Konsistenz der Füllung zu weich.


    Der Rhabarberkuchen ist sehr lecker lässt sich auch mit anderem Obst gut abwandeln. Die Abteilung Fettgebackenes habe ich wegen einer Fettunverträglichkeit gemieden.


    Am besten fand ich den Abschnittt mit den Broten und herzhaften Sachen die auch, bis auf den Kloß gut gelingen, den kann man wirklich nur in Butter gebraten essen.


    Ich werde sicher mit der Zeit noch einige Köstlichkeiten ausprobieren, es fehlen bei mir noch die kleinen süßen Sachen.


    Ob das Kochbuch für unerfahrene Bäckerinnen geeignet ist kommt wahrscheinlich darauf an womit sie beginnen.
    Erfahrene Bäckerinnen bekommen gute Anregungen und haben eine große Auswahl an Neuheiten.


    Ich gebe 7 Punkte und danke allen Mitbäckerinnen für die gute Beteiligung.

    "Leute die Bücher lesen, sind einfach unberechenbar." Spruch aus "Wilsberg "
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  • Dieses Backbuch ist ein wahres Schatzkästchen!
    Es enthält einfache, aber äußerst leckere Rezepte, die der Herausgeber aus Familienbackbüchern zusammengetragen hat. Ich habe schon einige Rezepte aus meiner Kindheit wiederentdeckt.
    Das Buch ist liebevoll gestaltet. Die Rezeptseiten sind mit ansprechenden Fotos gestaltet und enthalten alle eine kleine Information, woher oder von wem das Rezept stammt bzw. zu welchem Anlass es gebacken wurde. Es macht Spaß, auch einfach nur in dem Buch zu stöbern und sich die tollen Seiten anzuschauen. In Teilen ist auch das Originalrezept abgebildet, manchmal nur hingekritzelt auf einen Zettel, manchmal als Auszug aus den Familienbackbüchern.
    Sehr gut gefällt mir auch, dass das Buch nicht nur süße, sondern auch herzhafte Rezepte enthält. Überhaupt sind die Rezepte abwechslungsreich ausgesucht.
    Alle Rezepte, die ich bis jetzt ausprobiert habe, sind gelungen und einfach nach zu backen.
    Am Ende des Buches finden sich noch Seiten mit Tipps. Auch diese sind hilfreich und tragen zu dem guten Eindruck bei, den ich von dem Buch habe.
    Ich kann dieses Backbuch einfach nur empfehlen. Auch als Geschenk ist es sehr gut geeignet.


    Vielen Dank an Wolke und den Verlag und an die Teilnehmer der Backrunde! :knuddel1

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Hefeteig...was man mit diesem vielfältigen Teig alles anstellen kann, wird in diesem Backbuch bestens geschrieben. Für jeden Geschmack ist etwas zu finden. Die Auswahl ist riesig. Allesamt eher die klassische und bodenständige Richtung, was aber in der heutige Cupcake-überladenen Backwelt nur gut tut.


    Meine bisher ausprobierten Rezepte fand ich alle gut nachzubacken, die Rezepte sind gut beschrieben und umzusetzen. Klar ist nicht alles nach meinem Geschmack, aber finde sich mal ein Koch- oder Backbuch wo einem alles gefällt. Gibt es nicht.


    Die Aufmachung gefällt mir sehr gut, auch eher Richtung bodenständig - passt perfekt.


    Ich stelle dieses Backbuch ins Regal zu allen anderen, immer wieder werden sie hervorgenommen, wenn ich nach neuen Ideen stöbere.


    Die Backrunde hat Spass gemacht!!

  • Ich backe zwar jede Woche Brot, doch darüber hinaus habe ich mich nach einigen schlimm misslungenen Hefeteigversuchen lange Zeit nicht mehr an diesen klassischen Teig gewagt.


    Durch die Backrunde hier bei uns Eulen habe ich mich dann endlich wieder einmal getraut und obwohl auch hier nicht alles auf Anhieb gelungen ist, so bin ich nun doch mutig geworden und werde dieses schöne Backbuch in Zukunft noch sehr oft nutzen.


    Bei dem Buch handelt es sich um eine Rezeptsammlung von Familienrezepten, die Leser an die Firma Rosenmehl eingesendet haben. Die Rezepte sind überarbeitet, die Mengenangaben auf den neuesten Stand gebracht und neben den Bildern der Backergebnisse finden sich Fotos von den handgeschriebenen Originalrezepten. Da es sich oft um Familienrezepte handelt, sind oft auch kleine Fotos zu den Personen dabei, von denen sie stammen und ein paar Sätze dazu, was welche Erinnerung der Einsen mit genau diesem Rezept verbindet. So wirkt das Ganze sehr liebevoll aufgemacht.


    Die Sammlung zeigt, wie vielseitig Hefeteig nutzbar ist und so finden sich die Kapitel: Lieblingskuchen Zöpfe, Stollen, süße Brote, Kleines und Feines, Mehlspeisen, Schmalzgebackenes, Herzhaftes, Tipps um den Hefeteig, Mehlkunde und Tipps und die Möglichkeit, sein eigenes Lieblingsrezept einzufügen.


    Die Zutatenlisten und die Beschreibungen der Zubereitung sind übersichtlich gegliedert und machen so das Arbeiten leichter. Die bisher von mir ausprobierten Rezepte lassen sich gut nachbacken und sind, bis auf eines, alle gut gelungen.


    Mein Fazit: Es muss nicht immer der neueste Backtrend sein – Omas Klassiker lassen sich gut zubereiten, schmecken prima und haben sich über viele Jahre bewährt. Mit diesem Backbuch kann man sich beruhigt an die Herstellung von Hefeteig wagen und auch Anfänger werden feststellen, dass ein gelungener Hefeteig keine Zauberei ist. Ein schönes Buch, das sich auch wunderbar als Geschenk eignet.


    Danke an alle, die bei der Backrunde mitgemacht haben und deren tolle Fotos und Tipps das Ganze erst so richtig lebendig gemacht haben. :wave :knuddel1 :keks

  • Auch wenn ich noch lange nicht alles ausprobiert habe, was ich mir vorgenommen habe, wird es Zeit für meine Meinung zu diesem Backbuch.


    Ich habe schon immer ganz gern mit Hefeteig gebacken und "Köstliches aus Hefeteig" bietet mir eine Vielzahl neuer Anregungen :-].


    Was ich bisher ausprobierte, schmeckte ausnahmslos gut und war einfach nach zu backen. Eventuelle Probleme lagen an der Bäckerin, nicht am Rezept *g*.


    Die Abteilung "Schmalzgebackenes" werde ich eher vernachlässigen, doch in den übrigen Rubriken wie "Lieblingskuchen", "Zöpfe, Stollen, süße Brote", "Kleines und Feines", "Mehlspeisen" und vor allem "Herzhaftes" warten noch jede Menge Leckereien darauf in meinem Backofen ausprobiert zu werden.


    Die meisten Rezepte sind darauf ausgelegt eine größere Anzahl von Personen zu füttern und Hefeteigprodukte, vor allem die süßen, schmecken nun mal frisch am besten. Nicht alles schmeckt nach dem Einfrieren und Auftauen annähernd so gut wie frisch. Ich werde künftig eher mal mit halben Rezepten experimentieren - oder die Nachbarschaft beglücken. Da ich meist am Wochenende backe, bleiben die Kollegen leider außen vor.


    Zitat

    Original von Eskalina
    Mein Fazit: Es muss nicht immer der neueste Backtrend sein – Omas Klassiker lassen sich gut zubereiten, schmecken prima und haben sich über viele Jahre bewährt. Mit diesem Backbuch kann man sich beruhigt an die Herstellung von Hefeteig wagen und auch Anfänger werden feststellen, dass ein gelungener Hefeteig keine Zauberei ist. Ein schönes Buch, das sich auch wunderbar als Geschenk eignet.


    Dem Fazit von Eskalina möchte ich mich anschließen, es passt für mich genau!
    Dieses Backbuch setzt einen angenehm bodenständigen Kontrapunkt zu den vielen modernen und teilweise recht amerikanischen Backtrends.

  • Ich habe schon immer gerne Brot und Hefezöpfe gebacken. Deshalb musste ich dieses Buch einfach haben :grin.



    Hier folgt meine Zwischenmeinung:


    Das Buch ist sehr schön aufgemacht, und auch das Lesebändchen wirklich praktisch. Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt.


    Ich habe noch lange nicht alles ausprobiert, wobei ich einige Rezepte derzeit auch gar nicht angehe, da mir zuhause die Mitesser fehlen. Meine Favoriten sind deshalb auch die Zöpfe und Stollen, direkt gefolgt von den herzhaften Gerichten.
    Das meiste, das ich gebacken habe, hat ganz gut geklappt. Allerdings ist häufig zuviel Flüssigkeit oder eine zu hohe Backtemperatur angegeben. Zumindest nach meinem Befinden. Was mich auch etwas gestört hat, war die teils große Diskrepanz zwischen Original- und Buchrezept. Der Verlag musste wohl auch für die unterschiedlichsten Rosenmehle geeignete Rezepte finden ;-) . Zu Omas Zeiten gab es mit Sicherheit nicht nicht diese Riesenauswahl, wie ein Blick in die Originalrezepte verrät.


    Mein Favorit war Omas bester Hefezopf, wobei ich auch hier variiert habe.
    Sehr lecker war die Dinette.
    Gar nicht gelungen ist mir der Bienenstich, dessen Füllung abgehauen ist.


    Die Rezepte sind passend für unsere 5-köpfige Familie und wirklich eher im Großfamilienbereich angesiedelt. Manche Rezepte ähneln sich. Aber insgesamt war ich doch über die Vielfalt an Rezepten, v.a. auch im pikanten Bereich begeistert.


    Für jeden, der Lust hat mit Hefeteig zu backen oder es einfach mal auszuprobieren, kann ich das Buch durchaus empfehlen. Man hat schnell raus, wie man den Hefeteig behandeln muss ;-) , und wie man die Rezepte für seinen Geschmack abwandeln kann.



    Sehr gut gefallen hat mir die Leserunde, meine erste dieser Art. :wave


    Ich vergebe 8 Punkte fürs Buch und ebenfalls 10 für die nette Runde :-) .

    Liebe Grüße :wave
    Kirsten



    eine Welt ohne Bücher kann ich mir nicht vorstellen



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