'Winter People - Wer die Toten weckt' - Seiten 001 - 085

  • Zitat

    Original von Findus
    Ich verstehe nicht, warum ich mich angemeldet habe, das buch ist echt gruselig. Habe seit Jahrzehnten nix mehr mit Untoten oder wie sie hier heißen, Schlafenden gelesen.


    Aber gerade das ist doch das Gute an dem Buch. :grin Endlich mal wieder was richtig Spannendes und Düsteres. Gruselig finde ich es eigentlich nicht. Wobei man etwas in der Richtung bei dem deutschen "Untertitel" ja erwarten musste.


    Zitat

    Original von Findus
    Die Bindung an die Tochter ist ja wirklich ungewöhnlich, ja krankhaft. Da kann nix Gutes dabei rauskommen.


    Krankhaft würde ich es jetzt nicht unbedingt nennen. Wenn man bedenkt, wie viele Kinder Sara bereits verloren hat, drei alleine wurden bereits tot geboren. Und der Sohn wurde ja auch nicht alt. Da kann man schon nachvollziehen, dass sie nun ihre Tochter besonders hütet und sie beschützen will. Es waren damals ja auch ganz andere Zeiten, die wir uns so heute gar nicht mehr richtig vorstellen können.


    Was den Part der Gegenwart betrifft mit Ruthie und Faw, so bin ich gespannt, was dabei heraus kommt und ob ihre Mutter wieder auftaucht. Sie scheinen ja ein sehr abgeschiedenes Leben zu führen.

  • Zitat

    Original von Jenks




    Krankhaft würde ich es jetzt nicht unbedingt nennen. Wenn man bedenkt, wie viele Kinder Sara bereits verloren hat, drei alleine wurden bereits tot geboren. Und der Sohn wurde ja auch nicht alt. Da kann man schon nachvollziehen, dass sie nun ihre Tochter besonders hütet und sie beschützen will. Es waren damals ja auch ganz andere Zeiten, die wir uns so heute gar nicht mehr richtig vorstellen können.


    Als ich das geschrieben hatte, wusste ich das mit den Kindern noch nciht. Hatte nur den Anfang gelesen.
    Nun mit dem Wissen um den Verlust der anderen Kinder kann man das schon nachvollziehn.
    Außerdem scheint Gertie ähnlich wie Sara Fähigkeiten zu haben das Geisterreich (ich nenne es mal so) zu sehen und wahrzunehmen.

  • Zitat

    Original von Sabine_D
    Ich glaube, der Tod eines Kindes ist für Eltern das schwerste überhaupt. Diese Erfahrung sollte kein Elternpaar machen müssen. Ich kann Sara verstehen.


    Ich verstehe Saras Sorge. So ist es ja nicht.
    Aber das Kind teilweise nicht mehr zur Schule gehen zu lassen übersteigt bei mir das gesunde Maß an mütterlichen Sorge. Selbst in Saras Situation. Und wenn sogar ihr eigener Mann das Ganze etwas extrem findet...
    Andererseits ist es ein Buch mit einer Art Zombie-Geister-Geschichte, da ist Paranoia wahrscheinlich ein recht gesunder Charakterzug.



    Ich hab bei dem Buch ein wenig das Gefühl, dass es spannender zu lesen wäre, wenn ich den Klappentext und den inneren Klappentext und den englischen Klappentext allesamt nicht kennen würde. Weil sie alle etwas ganz anderes erzählen und das zusammen genommen schon recht viel der Geschichte vorweg nimmt.
    Deshalb finde ich das Buch bisher auch nicht unbedingt gruselig. Es hat aber ne wirklich solide und gute Atmosphäre.


    Zitat

    Original von AnjaR
    Genau die gleiche Befürchtung hatte ich auch und ich werde das Gefühl nicht los, dass der tote Fuchs und das tote Mädchen irgendwie zusammenhängen.
    Auch Gerties Traum vom Wintervolk und die Reaktion ihrer Mutter finde ich sehr seltsam. Gibt es dieses Volk vielleicht wirklich und es war eine Vorankündigung?
    Die graue Gestalt, die sowohl Martin als auch Buzz gesehen haben, geht mir nicht aus dem Kopf. Könnte es vielleicht sein, dass das ein ruheloser Geist, z.B. von Auntie?


    Ich denke auch, dass Auntie ob nun als Geist oder als Mensch da noch irgendwo herumgeistert. Sie wurde ja schon in Saras Kindheit als Hexe bezeichnet und die Menschen hatten Angst vor ihr. Die Frau schien eine Menge zu wissen. Die Tatsache, dass Sara plötzlich Angst vor dem Ring hat, der einmal Auntie gehört hat, sagt ja recht deutlich, dass da in der Vergangenheit auch irgendetwas zwischen den beiden passiert ist. In Saras Kindheitserinnerungen schienen die beiden ja gut auszukommen.

    "Sobald ich ein wenig Geld bekomme, kaufe ich Bücher; und wenn noch was übrig bleibt, kaufe ich Essen und Kleidung." - Desiderius Erasmus

  • Ich habe heute auch endlich mit dem Buch angefangen. Ich hatte vor ein paar Wochen bei vorablesen schon eine Leseprobe gelesen und war da schon überrascht, das die Handlung 1908 spielte. Das hatte ich vom Klappentext her nicht erwartet. Die Leseprobe endete, bevor der Teil in der Gegenwart begann. Deswegen bin ich eben schon wieder von dem Buch überrascht worden. Ich finde, es werden viele Figuren eingeführt. Vor allem werden sie ohne große Einleitung einfach in die Handlung geführt. Dasist etwas verwirrend, macht mich aber auch neugierig, wie die Handlungsstänge zusammenhängen.


    Ich finde das Buch auch leicht unheimlich, aber nicht so, das ich nachts nicht lesen würde. Es ist eine mystische Grundstimmung. Die Teufelshand ist schon ein unheimlicher Ort.


    Mich hat etwas verwundert, das im Klappentext von einem Mord an der kleinen Gertie die Rede ist. Es sah aber sehr deutlich nach einem Unfall aus. Ich habe mich auch gefragt, ob niemand den abgeschnittenen Zopf bemerkt hat. Aber vielleicht haben die Männer das Sara nur nicht erzählen wollen. Bisher hatte sie sie ja nicht gesehen. Evtl. ist der Zopf aber auch der Hinweis darauf, das jemand an ihrem Tod beteiligt war.
    Ich fürchte auch, das Gertie der Preis ist für den Tod des Fuchses.

  • Ich habe den ersten Abschnitt nun auch durch.
    Bis jetzt finde ich das Buch noch ziemlich verwirrend. Die Stimmung wird ziemlich düster dargestellt und mein volles Mitgefühl gehört Sara. Wenn ich auch ihr Verhalten ihrer Tochter gegenüber übertrieben finde.


    Bis jetzt weiß ich noch nicht, wo mich die Geschichte hinführt, ich kann auch noch nicht mit Bestimmtheit sagen, ob sie mir gefällt. Ich denke, ich werde einfach mal weiterlesen.

  • Hmm im Moment weiss ich nicht so recht ob mir das Buch gefällt oder nicht und was ich überhaupt davon halten soll.


    Sara hat wirklich schon eine krankhafte Bindung zu Gertie, aber ich denke, das liegt daran. Das sie Angst hat Gertie auch zu verlieren, so wie ihre anderen Kinder.


    Ich hab auch die Vermutung, das Land auf dem sie leben ist verflucht.


    Bisher kamen die Untoten noch nicht wirklich zur Sprache, bin gespannt, was da auf uns zukommt. Ist bestimmt sehr interessant.


    Zudem scheinen verschiedene Personen diese seltene Gabe zu besitzen, dass sie von den Untoten wissen.
    Sara sowie Gertie und ich denk auch Fawn hat sie.

  • Zitat

    Original von Ayasha


    Ich finde es total interessant zu sehen, dass die meisten das Buch von Beginn an gruselig finden. Ich empfinde die Stimmung eher bedrückend und melancholisch und voller Verlustängste (sei es Sara oder Ruthies Mutter). Auch als Sara die "schlafende" Hester trifft, verspürte ich wohl einen Schauer und dennoch war das Thema "Verlust" und "loslassen" im Vordergrund.


    Also ich fand es bis jetzt nicht großartig gruselig, ich denke immer, hinter allem steckt ein Sinn. Ich muss diesen hier nur noch finden

  • Das Buch verbreitet eine düstere Stimmung. Sara scheint sehr an Gertie zu hängen. Dies kann ich einerseits nachvollziehen und andererseits finde ich es sehr extrem. Was mich dabei etwas wundert, warum hat Sarah dann nicht mitbekommen, das Gertie am Morgen ihren Vater hinterher läuft ? :gruebel Oder habe ich vielleicht etwas überlesen ?


    Die Geschichte um Ruthie und Fawn fand ich sehr interessant. Ich bin gespannt ob die Mutter noch einmal auftaucht.


    Zitat

    Original von Aly53:


    Ich hab auch die Vermutung, das Land auf dem sie leben ist verflucht.


    Das denke ich auch.

  • Zitat

    Original von Vivian
    Das Buch verbreitet eine düstere Stimmung. Sara scheint sehr an Gertie zu hängen. Dies kann ich einerseits nachvollziehen und andererseits finde ich es sehr extrem. Was mich dabei etwas wundert, warum hat Sarah dann nicht mitbekommen, das Gertie am Morgen ihren Vater hinterher läuft ? :gruebel Oder habe ich vielleicht etwas überlesen ?


    .


    Es war Martin, der nicht wusste, dass ihm Gertie hinterher gelaufen war. Als er nach Hause kommt und sie verschwunden ist, fragt ihn Sara, wo er sie gelassen hat.
    Ich dachte ja immer, Gertie hätte sich in den Fuchs verwandelt und er sie im Glauben er sähe einen Fuchs, sie selbst erschossen. Das würde auch erklären, warum er an Stelle des Fuchsfells ihren Zopf an der Leine wieder findet.


  • Zitat

    Original von Findus:
    Ich dachte ja immer, Gertie hätte sich in den Fuchs verwandelt und er sie im Glauben er sähe einen Fuchs, sie selbst erschossen. Das würde auch erklären, warum er an Stelle des Fuchsfells ihren Zopf an der Leine wieder findet.


    Das habe ich auch schon gedacht.

  • Mir gefällt der erste Abschnitt super gut. Komme leider heute erst zum Posten, hab gestern Abend noch ein gutes Stück weit in den 2. Abschnitt hinein gelesen.


    Die zwei Zeitebenen hatte ich ebenfalls nicht erwartet. Und der Teil 1908 liest sich so toll, dass ich zunächst etwas zerknirscht war, als ich dann bei Ruthie weiterlesen "musste". Abeer ihr Charakter hat mir dann doch so gut gefallen, dass ich schnell wieder versöhnt war.


    Um Gertie hat es mir ebenfalls leid getan. Generell fand ich, dass ihre kleine Familie sehr lebenig beschrieben wurde, ich konnte mir schon nach wenigen Seiten ihr gemeinsames Leben gut vorstellen.


    Fawn ist auch sehr interessant, bin gespannt, ob da noch irgendwas hinter ihren Gesprächen mit Millie steckt.


    Was ich mit Auntie anstellen soll, weiß ich noch nicht so ganz. Mal gespannt, welche Rolle sie noch spielt.


    Soweit: Tolles Buch!

  • Zitat

    Original von n8eulchen


    Fawn ist auch sehr interessant, bin gespannt, ob da noch irgendwas hinter ihren Gesprächen mit Millie steckt.
    Soweit: Tolles Buch!


    Ja Fawn hielt ich immer für ne Art Medium, zumindest hat sie oder ihre Puppe :grin Ahnungen

  • So, ich habe jetzt auch endlich angefangen. Das Buch gefällt mir bisher schon mal richtig gut. Ich mag Bücher auf verschiedenen Zeitebenen.


    Auntie ist also so etwas wie eine Hexe, die als Geliebte von Saras Vater in der Nähe gewohnt hat. Habe ich das richtig verstanden? Ich finde das ja krass, dass diese Teufelshand so verwunschen ist, dass da nicht mal etwas wächst.


    Jetzt gerade frage ich mich, wo die Mutter von Ruthie und Fawn ist. Wo überhaupt all die Menschen sind, die einfach verschwunden sind. Die sind doch bestimmt alle ein Opfer für irgend einen Gott oder so.


    War Auntie der Wolf, den Martin getötet hat?


    Über mir schwebt ein riesiges Fragezeichen.


    Zitat

    Original von Asmos
    Ich schätze mal, dass der Ring, den Martin auf dem Acker gefunden hat, derselbe ist, der damals Auntie gehört hat. Deshalb hat Sara ihn wahrscheinlich auch wieder erkannt. Die Frage ist, was mit der guten Frau damals passiert ist.


    Das glaube ich auch. Noch weiss ich aber nicht, ob der Ring an sich das Böse ist, vermute aber, dass er etwas Böses auslöst, weil Auntie irgendwie zu Tode gekommen ist.


    Zitat

    Original von Dazzled


    Wie ist Gertie zu diesem Brunnen gelangt? Wer hat ihren Zopf abgeschnitten und in der Scheune ihrer Eltern an die Wand gehängt? Irgendwie scheint sich keiner in dem Dorf darüber zu wundern bzw. von der Suche nach einem Mörder bekommt man nichts mit...


    Naja, es hat ja ausser Martin niemand mitbekommen, dass der Zopf an der Wand hängt. Mich interessiert viel mehr, warum Gertie in den Brunnen gefallen ist. Von selber sicher nicht.


    Zitat

    Original von Asmos


    Für einen kurzen Moment hatte ich ja Angst, dass anstelle des gehäuteten Fuchses Gertie an der Scheunenwand hängt. Es wurde ja beschrieben, dass die Augen des Fuchses für einen Moment menschlich wirkten.


    So ging es mir auch. Ich habe wirklich das Gefühl, dass Auntie dieser Wolf war oder dass sie kurze Zeit die Gestalt wandeln kann.


    Zitat

    Original von nofret78


    Fawn glaubt, das ihre Puppe ihr Dinge sagt, hat sich auch eine Gabe?


    Ich hoffe sehr, dass Fawn nur eine lebendige Fantasie hat. Aber woher sollte sie wissen, dass sie die Mutter nicht finden?


    Zitat

    Original von logan-lady
    Von der Warte habe ich das noch gar nicht gesehen. Verlust ist ein bestimmendes Thema, da hast du recht. Für mich ist der Gruselfaktor aber bestimmender. Kennt ihr noch so richtig alte Horrorfilme, wo das Gruseln nur durch ein Türknarren, Uhren stehen bleiben oder Flackern einer Kerze ausgelöst wurde? So fühle ich mich beim Lesen.


    Ich auch :-)


    Zitat

    Original von AnjaR


    Auch Gerties Traum vom Wintervolk und die Reaktion ihrer Mutter finde ich sehr seltsam. Gibt es dieses Volk vielleicht wirklich und es war eine Vorankündigung?


    Ich frage mich, wie sie sonst hätte davon wissen sollen.

  • So bin dann auch mal mit dem Ersten Abschnitt durch, hab ein wenig Probleme in die Geschichte reinzukommen. Zum einen liegt es an der Schriftgröße, da ich eher nach der Arbeit lese, fallen mir da schonmal die Augen zu ;)


    Was mir etwas komisch vorkommt ist die starke ja zwanghafte Bindung zwischen Sara und Gertie, die ja schon ein paar mal angesprochen wurde. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass Sara weiß was es mit dem Land auf dem ihr Haus steht aufsich hat.


    Die Vermutung, dass Martin, Gertie in Fuchsgestalt erschossen hat kam mir auch zu Anfang.


    Bin aber jetzt mal gespannt wie es weiter geht...

    Das Buch ist wie eine Rose, beim Betrachten der Blätter öffnet sich dem Leser das Herz.


    (Sprichwort aus Persien)


    LG büchervamp :flowers


    Ihr findet mich auch bei Instagram besucht mich mal

  • Endlich komm ich auch einmal dazu, meine Eindrücke aufzuschreiben.


    Wow, was für ein Einstieg!


    Dass die Geschichte in zwei Zeitebenen erzählt wird und auch strikt voneinander getrennt wird, finde ich schon mal super. Auch dass es mehrere verschiedene Perspektiven gibt (Ruthie, Sara, Martin…)


    Den Ring von Auntie, den jetzt wahrscheinlich Martin hat, finde ich irgendwie unheimlich. Ob da was böses davon ausgeht?


    Sehr betroffen gemacht hat mich, dass Martin jetzt denkt, er ist der Mörder von Gerti. Oder war er es unbewusst vielleicht doch? Ich hatte den Anschein, Gerti hat sich in den Fuchs verwandelt (weil sie doch sagt, sie würde ihren Papa jetzt suchen und das wildeste Tier werden das er sich vorstellen kann. Da lag das für mich nahe)


    Mal sehen, wie es weitergeht. Es hat schon mal richtig gut angefangen.

  • Zitat

    Original von Anili


    :write Geht mir genauso. Sie möchte ja das Kind gar nicht allein lassen. Andererseits kann ich es aufgrund ihrer vielen Fehlgeburten auch ein bisschen verstehen.


    Das kommt aber auch erst später, als die enge Bindung Saras an Gertie bei Martin BEdenken auslöst, weiß man davon noch nichts.