"Zusammen ist man weniger allein" Anna Gavalda

  • Über die Autorin:


    Anna Gavalda, 1970 geboren, ist auf dem Land aufgewachsen, hat in Paris Literatur studiert und wurde mit ihrem ersten Erzählband Ich wünsche mir, daß irgendwo jemand auf mich wartet. ( Hanser 2002 ) auf einen Schlag berühmt. Sie lebt mit ihren zwei Kindern in der Nähe von Paris.
    2003 erschien bei Hanser ihr Roman Ich habe sie geliebt.



    Über das Buch (Klappentext):


    Philibert, der letzte Sproß eines verarmten Adelsgeschlechts, kann die Geschichte der französischen Könige im Schlaf hersagen, aber er stottert erbärmlich, wenn er vor einer jungen Frau steht. Er verkauft Postkarten in einem Museum und hütet vorübergehend eine riesige Wohnung voller alter Bilder und Möbel. Camille, belesen, künstlerisch begabt und dürr wie eine Bohnenstange, arbeitet nachts in einer Putzkolonne, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Und Franck schuftet als Koch in einem Feinschmeckerlokal. Sein bißchen Freizeit braucht er für Mädchen, Motorräder und seine Großmutter Paulette, die sich wehrt, in ein Altenheim abgeschoben zu werden.
    Vier grundverschiedene Menschen, die streiten können, daß die Fetzen fliegen. Und der Beginn einer wunderbaren Liebe, die ausgerechnet denen widerfährt, die sie um jeden Preis verhindern wollen.



    Meine Meinung:


    Bin fast fertig mit dem Buch und wiedermal restlos begeistert. Anna Gavalda ist so ziemlich meine Lieblingsschriftstellerin. Ich fand alle ihre Bücher wunderschön.
    So auch wieder Zusammen ist man weniger allein.
    Es ist einfach ganz toll zu lesen, wie sich diese vier grundverschiedenen Menschen treffen bzw. finden und eine Art Wohngemeinschaft gründen.
    Man beginnt jeden auf seine Art und Weise zu mögen. Den Schreibstil finde ich wieder sehr, sehr schön. Anna Gavalda trifft mit manchem ihrer Sätze mitten ins Herz.


    Ohne Frage 5 von 5 Daumen.


    "Es ist eine sehr schöne Geschichte, die uns Anna Gavald mit großer Unmittelbarkeit erzählt. Fünfhundertfünfunfünfzig Seiten, und wenn man am Schluß ankommt, hätte man gern noch mehr davon."
    Sylvie Lainè, L´Indèpendant

  • Das Buch ist sooooooooooooooo schön, das ist sein Geld auf jeden Fall wert :-)-

    LG Katja :wave


    "Die reinste Form des Wahnsinns ist es ,
    alles beim alten zu lassen .
    Und gleichzeitig zu hoffen , das sich etwas ändert."-Albert Einstein ."


    :lesend "FÜNF "- Ursula Poznanski

  • Das Buch wurde mir von meiner Therapeutin wärmstens zur Behebung meiner *Gefühlskälte* ans Herz gelegt...... :-]
    Ich dachte eigentlich ich hätte es hier irgendwo herum liegen, hab ich aber wohl doch verschenkt, also steht es jetzt wieder auf der Wunschliste.

  • Das Hörbuch dazu ist zumindest sehr zu empfehlen. Details erfährt man hier.



    Ich liebe zusammengewürfelte Wohngemeinschaften und dies hier ist mal eine ganz andere als die von Sabine Kornbichler in Steine und Rosen.


    Französischer vielleicht? Normalerweise ist das kein Lob von mir, da ich die frz. Filme z.B. nicht oft mag, aber hier ist auch die Sprache anders. Nicht nur melancholisch, sondern oft direkt. Einige Sprachschöpfungen sind drin.


    Mir hat es sehr, sehr gut gefallen.

    Binchen
    :write
    Kein Lesen ist der Mühe wert, wenn es nicht unterhält. (William Somerset Maugham) ;-)

  • Es ist zwar schon ein paar Monate her, seit ich das Buch gelesen habe, aber ich mochte es auch sehr.


    Am liebsten wäre ich in die WG mit eingezogen. :lache


    Die Figuren fand ich durchweg faszinierend (auch Franck - so übel war der Typ selbst zu Anfang nicht!).


    Wenn ich es mir recht überlege, ist das ein Buch, das durchaus eine "Wiederholung" wert! Vielleicht können wir ja eine Leserunde starten, wenn das Taschenbuch erschienen ist?

    "Ein Tag ohne Lesen ist wie eine Sünde.
    Ein Tag ohne den Gang in die Wälder ist ein Versäumnis."
    Peter Handke, Schriftsteller

  • Zitat

    Original von Morgana
    Klingt ja gut, aber irgendwie bin ich noch skeptisch... Ich habe Ich habe sie geliebt von ihr gelesen und war da schon etwas hin und hergerissen... Ist das Buch hier ähnlich?


    Morgana


    Ich habe sie geliebt hat mir persönlich nicht gefallen. Man kann die Bücher m E nicht vergleichen. Zusammen ist man weniger allein hat mir gut gefallen.

    Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht. (Abraham Lincoln, 12.02.1809 - 15.04.1865)

  • Ich mochte es nicht wirklich...
    Die Figuren haben mir sehr gefallen, wirkten lebendig, authentisch. Auch die Botschaft: schön, menschlich, rührend!


    Mein Aber:
    Wirr aufgebaut, zu viele Schnitte, verwirrend. Teilweise derart dialoglastig, dass ich gar nicht mehr wusste, wer denn jetzt grade spricht und mit wem...
    Anstrengend.
    Hab auf der Zielgeraden aufgegeben und das Buch nicht zu Ende gelesen. Das passiert mir nicht oft: fast durch und doch noch weggelegt.

  • Bin fast fertig mit diesem Buch.
    Mein erstes nach dem Magdalena-Evangelium und im Vergleich dazu eine echte Wohltat.
    Dieses Buch beinhaltet eine besondere Atmospähre.
    Eine Liebesgeschichte in der es nicht nur um zwei Menschen geht die einander finden, sondern auch über die Liebe innerhalb von Freundschaften und die Liebe zum Leben.


    Vier grundverschiedene Charaktäre, alle ein wenig abgedriftet, aber jeden von ihnen muß man einfach gerne haben. Zusammen ergeben sie ein wunderschönes Gespann und es ist nicht so wie man annimmt wenn man das Cover liest, das sie gleich von Anfang an zusammen finden, sondern sie kommen erst nach und nach zusammen und jeder weitere ist eine Bereicherung für die anderen.


    Es ist humorvoll, schräg und liebevoll geschrieben.


    Ich bin hellauf begeistert und komme schwer von dem Buch los!
    Meines erachtens sehr empfehlenswert und jetzt auch als Taschenbuch zu kaufen.


    :-] Sveazoelean

  • Ein Wohlfühlbuch, wie ich lange keines mehr gelesen habe. Der doch etwas trockene Stil verhindert das Abrutschen in den Kitsch und macht das Happy End nur schön.
    Inmitten wirklich guter Bücher war das mein Monatshighlight.

    Wenn ein Kopf und ein Buch zusammenstoßen und es klingt hohl, ist das nicht allemal das Buch.
    Georg Christoph Lichtenberg