'Die Akte Vaterland' - Seiten 001 - 084

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  • Ich bin noch mitten in diesem Abschnitt.
    Den Prolog fand ich ja schon ziemlich heftig. Ein Mann guckt heimlich bei einer Vergewaltigung zu, statt dem Mädchen zu helfen. Wahrschenllich hätte es schon gereicht, wenn er sich einfach nur bemerkbar gemacht hätte. Feigling. Widerlich. Wegschauen ist immer einfacher :-(


    Ich habe mir die Initialen der beiden Namen aus dem Herz im Baum gemerkt. Mal sehen, wann einer von ihnen auftaucht ... :-)


    Charly ist nicht glücklich über Gereons Heiratsantrag. Sie fühlte sich sicher überrumpelt. Ich hätte ihm zurufen wollen: "Junge, das ist der falsche Zeitpunkt!"

  • Zitat

    Original von JaneDoe
    Ich bin noch mitten in diesem Abschnitt.
    Den Prolog fand ich ja schon ziemlich heftig. Ein Mann guckt heimlich bei einer Vergewaltigung zu, statt dem Mädchen zu helfen. Wahrschenllich hätte es schon gereicht, wenn er sich einfach nur bemerkbar gemacht hätte. Feigling. Widerlich. Wegschauen ist immer einfacher :-(


    Ich habe mir die Initialen der beiden Namen aus dem Herz im Baum gemerkt. Mal sehen, wann einer von ihnen auftaucht ... :-)


    Ich glaube die Initialen haben wir uns alle gemerkt. :-] A.M. + J.P. Bisher sind noch keine ähnlichen aufgetaucht.


    Dieser Mann vom Prolog, der sich selbst Tokala nennt ist schon sehr merkwürdig. Was hat ihn wohl in den Wald getrieben? Die Vergewaltigung, die er nicht verhindert weckt ja unangenehme Erinnerungen... Wurde er schon einmal Zeuge einer Vergewaltigung oder hat er gar selbst eine Frau vergewaltigt? Wenn ich spekulieren darf, denke ich mal dass er eher Zeuge wurde und damals nichts unternehmen konnte... Aber dass er deswegen nun ein Einsiedlerleben führt.. :gruebel


    Da ich den Abschnitt schon fertig hab ist mir natürlich schon ein Zusammenhang zum Prolog aufgefallen: das am Tatort gefundene rote Taschentuch! Eben ein solches hing auch im Prolog auf S. 11 unten am Brückengeländer. Das ist garantier kein Zufall.
    Ist vielleicht der jetzt ermordete Lamkau der Vergewaltiger aus dem Prolog??
    Ihr seht ich bin schon wieder wild am miträtseln.


    Zitat

    Original von JaneDoeCharly ist nicht glücklich über Gereons Heiratsantrag. Sie fühlte sich sicher überrumpelt. Ich hätte ihm zurufen wollen: "Junge, das ist der falsche Zeitpunkt!"


    Ich konnte auch wieder mal nur den Kopf schütteln, wie Gereon wieder mit zwei Füßen voran alles vermasselt. Er hat aber auch ein Geschick den falschen Zeitpunkt zu erwischen. :nono
    Charly´s Perspektiven bzw. die Perspektiven der weiblichen Polizisten sahen aber zur damaligen Zeit nicht wirklich rosig aus. Aber das dürfte sich zumindest für Charly nach dem Telefonat mit Gennat wohl ändern..


    Ansonsten hat er durch die Geldzuwendung von Goldstein eine schicke Wohnung und einen Lebensstandard, der ungewöhnlich für das Gehalt eines Kommissars ist. Das dürfte früher oder später auch Charly klar werden. Was sie dazu wohl sagt?
    Überhaupt kommt er (für mich) etwas unsymphatischer rüber - warum kann ich nicht genau sagen. Vielleicht weil er mehr trinkt und kein Teamplayer ist. Gräf kann einem manchmal richtig leid tun mit Rath als Vorgesetzten.

  • Ich geb's zu ... ich hatte mir die Initialien nicht gemerkt, aber dank euch beiden weiß ich ja jetzt, wo ich wieder nachschauen kann. :lache


    Bei Tokala vermute ich, daß es sich um einen Mann handelt, der sich von der menschlichen Gesellschaft komplett zurückgezogen hat. Ich vermute, er hat so schreckliche Dinge ( in seiner Kindheit ? ) erlebt, daß er die Menschen einfach nicht mehr ertragen konnte. Die Erinnerung an die Vergewaltigung könnten evtl. seine Eltern betreffen ? Dennoch auch für mich keine Entschuldigung, daß er der jungen Frau nicht zu Hilfe gekommen ist ! Ich denke, wir werden auf jeden Fall bei Gereons Ermittlungsreise nach Polen mehr dazu erfahren.


    Wie der Prolog allerdings mit den Ereignissen 30 Jahre später zusammenhängt ... ?( ... das rote Tuch hatte ich auf jeden Fall vergessen. Danke Sonnschein für den Hinweis. :knuddel1


    Charly, Rath und Kirie waren mir sofort wieder vertraut. :-] Allerdings ist Gereon auch für meinen Geschmack mit diesem überstürzten Heiratsantrag mal wieder übers Ziel hinausgeschossen. Er hätte Charly erst einmal in Ruhe in Berlin ankommen lassen sollen. Bin dennoch gespannt, ob sie den Antrag annehmen wird. :heisseliebe


    Ansonsten finde ich die Atmosphäre des Berlins in den 30igern wieder verdammt gut von Volker Kutscher dargestellt. Das hat er echt drauf ! :grin

  • Sonnschein : Ich dachte auch, dass der Ermordete der Vergewaltiger ist und dass er deshalb "ertrunken" wurde, weil er die Frau unter Wasser gehalten hatte. Allerdings habe ich erste durch Christines Post bemerkt, dass zwischen der Vergewaltigung und dem Mord ein paar Jahre liegen.



    Ich hatte am Anfang des Buches nicht das Gefühl, dass der Mann feige war, sondern dass er durch ein furchtbares Erlebnis gestört war und es nicht mehr fertig brachte, sich unter Menschen aufzuhalten, oder normal zu handeln. Vielleicht wurde seine Mutter vergewaltigt und starb.


    Rath ist einfach nur peinlich. Seine Privatangelegenheiten, bei denen er so gut wie alles falsch macht, hatte ich schon wieder vergessen und verdrängt. Darauf würde ich gerne verzichten. Auf jeden Fall erwarte ich mir in diesem Band noch keine Heirat.


    Dr Karthaus raucht sich beim Warten auf Rath die Lunge schwarz. Wusste man eigentlich damals von den Gesundheitsschäden durch Zigaretten?

  • Ach es schön wieder mit Volker Kutscher in Berlin zu sein. Ich bin recht gut in die Geschichte reingekommen. Es ist ja schon etwas länger her, dass ich den Vorgängerband gelesen habe.


    Der Prolog ist wirklich heftig. Das mit dem roten Tuch ist mir gar nicht aufgefallen. Auch die Initialen habe ich mir natürlich nicht gemerkt. Also danke für eure Tipps. :-)
    Ihr seit ja wirklich schon wild am spekulieren.
    Seltsam finde ich die Todesursache des Opfers aus dem Aufzug. Da bin ich mal gespannt an was er wirklich gestorben ist, also was ihn gespritzt wurde.
    Gereon, der kommt momentan wirklich nicht sympathisch rüber. So wie der Gräf hängenlässt und sein Alkoholkonsum ist ja auch nicht ohne. :rolleyes
    Bin mal gespannt wie sich Charlie zum Heiratsantrag noch äußert. Aber jetzt wird sie ja wohl doch in der Inspektion A auftauen.


    Die politische Lage im Berlin Anfang der 1930er Jahre wird ja auch schon erwähnt und recht gut dargestellt.

  • Tokala klingt wie Pekkala, aber der wird's ja wohl kaum sein. :lache Zeitlich passt es aber.
    Das rote Tuch aus dem Prolog hatte ich auch gar nicht mehr im Bewußtsein. Mir ist ohnehin der sehr gut dargestellte Zeitgeist der Romanreihe wichtiger. Ich bin auf ganz viel Nazikommentierunge gespannt. Leider wird aber Rath dieses geschichtliche Ereignis nicht verhindern können.


    Und die Hunderassse Bouvier hab ich gerade mal gegoogelt. Sieht lustig aus, die Kirie. Die Rasse wurde vorher noch nie erwähnt, oder?

  • Zitat

    Original von -Christine-Wie der Prolog allerdings mit den Ereignissen 30 Jahre später zusammenhängt ... ?( ... das rote Tuch hatte ich auf jeden Fall vergessen. Danke Sonnschein für den Hinweis. :knuddel1


    Wie kommst du auf 30 Jahre? Der Prolog spielt Juli 1920 und die weitere Geschicht Juli 1932 - das wären 12 Jahre nach Adam Riese ;-)


    Zitat

    Original von xaniaIch hatte am Anfang des Buches nicht das Gefühl, dass der Mann feige war, sondern dass er durch ein furchtbares Erlebnis gestört war und es nicht mehr fertig brachte, sich unter Menschen aufzuhalten, oder normal zu handeln. Vielleicht wurde seine Mutter vergewaltigt und starb.


    So hab ich das auch aufgefasst. Er scheint ja schon lange im Wald zu leben und somit kaum noch unter Menschen zu sein. Und sein Versuch sich doch noch mal etwas der "anderen" Welt anzunähern scheitert mit diesem Erlebnis, das er beobachtet.


    Zitat

    Original von xexosTokala klingt wie Pekkala, aber der wird's ja wohl kaum sein. Lachen Zeitlich passt es aber.


    :lache Aber Pekkala hätte bei der Situation nicht tatenlos zugesehen, da bin ich mir sicher.


    Zitat

    Original von xexosUnd die Hunderassse Bouvier hab ich gerade mal gegoogelt. Sieht lustig aus, die Kirie. Die Rasse wurde vorher noch nie erwähnt, oder?


    Ich hab die Rasse auch gerade gegoogelt :-] und wüsste nicht, dass sie in den Vorbänden mal erwähnt wurde. Nun hat man Kirie wenigstens bildlich vor Augen beim Lesen.

  • Zitat

    Original von xexos
    Und die Hunderassse Bouvier hab ich gerade mal gegoogelt. Sieht lustig aus, die Kirie. Die Rasse wurde vorher noch nie erwähnt, oder?


    Und wo ist der passende Link dazu ? :hau xexos, du läßt nach. :lache Ok, dann googel ich den auch mal. :-]


    Zitat

    Original von Sonnschein
    Wie kommst du auf 30 Jahre? Der Prolog spielt Juli 1920 und die weitere Geschicht Juli 1932 - das wären 12 Jahre nach Adam Riese ;-)


    Ich weiß nicht warum, aber ich hatte 1900 anstatt 1920 im Kopf. ?( Aber du hast natürlich recht. Und bei einem Zeitabstand von "nur" 12 Jahren können die Personen aus dem Wald durchaus noch leben und von Bedeutung sein.

  • Zitat

    Original von xexos
    Und die Hunderassse Bouvier hab ich gerade mal gegoogelt. Sieht lustig aus, die Kirie. Die Rasse wurde vorher noch nie erwähnt, oder?


    Da hab ich doch dann auch mal Google bemüht.
    Ich bin jetzt nicht so der Hunde-Fan (hab ein wenig Angst vor Hunden) aber der ist schon...kuschelig :grin

  • Zitat

    Original von Sonnschein


    :lache Aber Pekkala hätte bei der Situation nicht tatenlos zugesehen, da bin ich mir sicher.


    In seiner neunjährigen Waldschratzeit in Sibirien hätte er sich bestimmt schon zurückgehalten.



    Zitat

    Original von -Christine-


    Und wo ist der passende Link dazu ? :hau xexos, du läßt nach. :lache Ok, dann googel ich den auch mal. :-]


    Da isser: http://de.wikipedia.org/wiki/Bouvier_des_Flandres
    Ich hatte vorhin per Smartphone geschrieben und da hat mich das fiesselige Einfügen des Links fast verrückt gemacht, so dass ich darauf dann irgendwann verzichtet habe und lieber um den See gelaufen bin. :help

  • Zitat

    Original von xexos


    Da isser: http://de.wikipedia.org/wiki/Bouvier_des_Flandres
    Ich hatte vorhin per Smartphone geschrieben und da hat mich das fiesselige Einfügen des Links fast verrückt gemacht, so dass ich darauf dann irgendwann verzichtet habe und lieber um den See gelaufen bin. :help


    Die Entschuldigung lasse ich natürlich gelten. :lache Und danke noch für den Link. In meinem Kopfkino war Kirie immer so ein kleines Schosshündchen, ich hatte nicht erwartet, daß sie so groß ist. Und die immer wiederkehrenden Beschreibungen, daß Kirie so an der Leine gezogen hat, daß sie Gereon fast mitgerissen hat, habe ich geflissentlich überlesen. :lache

  • Zitat

    Original von -Christine-
    In meinem Kopfkino war Kirie immer so ein kleines Schosshündchen, ich hatte nicht erwartet, daß sie so groß ist. Und die immer wiederkehrenden Beschreibungen, daß Kirie so an der Leine gezogen hat, daß sie Gereon fast mitgerissen hat, habe ich geflissentlich überlesen. :lache


    Bei mir war Kirie auch ein Schoßhündchen, aber irgendwo stand ja jetzt, dass sie mittlerweile groß und kräftig ist und das hatte mich neugierig gemacht. Aber selbst groß gefällt mir dieser Hund. Hätte ich Haus und Zeit, dann hätte ich auch gerne so einen.

  • Als Kirie kleiner war wäre sie bestimmt noch als Schoßhund durchgegangen. :lache
    Ich hatte beim Lesen immer an einen Schnauzer gedacht, aber warum weiß ich auch nicht.

  • Zitat

    Original von xania
    Ich hatte am Anfang des Buches nicht das Gefühl, dass der Mann feige war, sondern dass er durch ein furchtbares Erlebnis gestört war und es nicht mehr fertig brachte, sich unter Menschen aufzuhalten, oder normal zu handeln. Vielleicht wurde seine Mutter vergewaltigt und starb.


    Vielleicht ist feige das falsche Wort. Ich hätte mir halt nur gewünscht, dass er eingegriffen hätte, um die Frau zu retten.


    Zitat

    Original von xania
    Dr Karthaus raucht sich beim Warten auf Rath die Lunge schwarz. Wusste man eigentlich damals von den Gesundheitsschäden durch Zigaretten?


    Nö, wahrscheinlich nicht in dem Ausmaß wie heute. Die rauchen da ja alle wie die Schlote :grin. Man hatte am Anfang schließlich auch gedacht, Atomkraft sei harmlos :rolleyes


    Die Hunderasse musste ich auch googeln. Toller Hund, gefält mir gut. Auch wenn ich persönlich keinen haben möchte.


    Was waren damals eigentlich 2000 $ in Reichsmark wert? Weiß das jemand? Google hat mir dazu nicht weiterholfen.

  • Zitat

    Original von JaneDoe
    Was waren damals eigentlich 2000 $ in Reichsmark wert? Weiß das jemand? Google hat mir dazu nicht weiterholfen.


    Spannende Frage. :gruebel


    Ich finde hier (ganz unten auf der Seite) und hier (unten in der Tabelle), dass 1 Dollar 4,20 Reichsmark entsprach. 1933 wurde dann der Dollar auf 2,49 RM abgewertet.
    Hier heißt es dann, dass eine Reichsmark von 1924 bis 1936 aktuell 4,18 Euro entspräche.


    => Also wären 2.000 US-Dollar 1932 umgerechnet 8.400 Reichsmark, die wiederum heute eine Kaufkraft von ca. 35.000 Euro hätten.

  • Zitat

    Original von JaneDoe
    Was waren damals eigentlich 2000 $ in Reichsmark wert? Weiß das jemand? Google hat mir dazu nicht weiterholfen.


    Meine Wiki-Suche hat ergeben, daß 1 USD 4,2 Reichsmark waren ... zumindest 1924, aber das gibt einem wenigstens eine Idee, was die USD 2.000 wert gewesen sein könnten. Für Gereon natürlich eine stolze Summe, wenn man bedenkt, daß er ca. 5.000 Reichsmark im Jahr verdient hat.

  • Zitat

    Original von -Christine-
    Ich war mal wieder zu langsam mit dem Post abschicken. :lache


    Zitat

    Original von -Christine-
    Für Gereon natürlich eine stolze Summe, wenn man bedenkt, daß er ca. 5.000 Reichsmark im Jahr verdient hat.


    Dafür hast Du aber doch noch einen wichtigen Zusatz gebracht. Das Gehalt hatte ich nicht präsent. :knuddel


  • Na, das ist doch mal ein schönes Sümmchen.