Elisabeth Herrmanns aktueller Roman über Joachim Vernau wurde auf der Leipziger Buchmesse von ihr in der Trauerhalle des Leipziger Südfriedhofs vorgestellt. "Versunkene Gräber" gibt es dort zwar nicht, aber immerhin saß sie hinter der Anlage in die der Sarg in die Tiefe entschwindet. Trotz der späteren Uhrzeit um 20.30 Uhr und des außerhalb liegenden Veranstaltungsortes fanden sich etwa sechzig Personen in der Trauerhalle Westein.
Die Autorin las drei Abschnitte aus dem Buch und erzählte dazwischen launig von ihrer Recherche und ihrer neu entdeckten Liebe zu den polnischen Nachbarn, zu denen sie als Berlinerin einen kurzen Weg hat. Polnischer Wein wurde von ihr besonders gelobt. Über das Buch will ich nicht zu viel verraten, um die Spannung nicht zu zerstören. Joachim Vernau muss jedenfalls viele Hindernisse überwinden um seinen alten Kumpels, dem Polen Jazek, der immer an seinem Auto wahre Wunder verbrachte und seiner ehemaligen Kollegin und Freundin Marie-Luise zu helfen, die in Polen von der Polizei verfolgt werden.
Die Autorin beantwortete anschließend alle anstehenden Fragen, auch die etwas indiskreten wie die nach der Auflagenhöhe. Ein gelungener Abend.