A good American - Alex George

  • Soweit mir bekannt ist, ist der Roman momentan nur auf Englisch erhältlich und nicht in deutscher Sprache.


    Klappentext:
    This is the story of the Meisenheimer family, told by James, a third-generation American living in Beatrice, Missouri. It's where his German grandparents - Frederick and Jette -found themselves after journeying across the turbulent Atlantic, fording the flood-swollen Mississippi, and being brought to a sudden halt by the broken water of the pregnant Jette.
    A Good American tells of Jette's dogged determination to feed a town sauerkraut and soul food; the loves and losses of her children, Joseph and Rosa; and the precocious voices of James and his brothers, sometimes raised in discord sometimes in perfect harmony.
    But above all, A Good American is about the music in Frederick's heart, a song that began as an aria, was jazzed by ragtime, and became an anthem of love for his adopted country that the family still hears to this day.


    Über den Autor:
    Alex George is an Englishman who lives, works, and writes in the middle of America. He studierd law at Oxford University and worked for eight years as a corporate lawyer in London and Paris before moving to the United States in 2003. He now runs his own law firm in Clumbia, Missouri.


    Eigene Meinung:
    "A good American" ist ein solider Auswandererroman, der über einige Generationen hinweg spielt. Im Kopf geblieben, sind mir vor allem die Todesfälle, die in der Familie Meisenheimer, aber auch um sie herum geschehen. Dadurch bekam der Roman etwas von einem Zyklus, der immer wieder kehrt. Tod und Leben, beides immer eng miteinander verbunden.
    Die Geschichte selbst wird von einem Enkel, der ursprünglichen Auswanderer erzählt. Etwa ab der Mitte des Buches erfährt man das. Dadurch sollte man sich von Angaben wie "Mein Großvater" und "mein Vater", die auch schon recht weit am Anfang fallen, nicht irritieren lassen.
    Vom Stil her ist es einfach zu lesen. Einfache Sätze dominieren und lassen den Leser eine Zuschauerposition einnehmen, während das Leben und Sterben der Meisenheimers vor ihnen herzieht.
    Die Geschichte selbst finde ich nicht wirklich einprägsam. Schon gegen Ende des Buches dachte ich mir, es ist eine nette Unterhaltung. Aber wirklich mehr als das Adjektiv "nett" kam mir nicht in den Kopf. Dieses liegt vermutlich daran, dass aus meiner Sicht zu viele Generationen in der Geschichte angesprochen werden und George sich nicht auf eine oder anderthalb bis zwei Generationen beschränkt hat. Ich kann mir vorstellen, dass der Roman dann etwas mehr Tiefe erlangt hätte, als wenn nur ein Zeitstrahl an einem vorbeirauscht.
    Ein kleines Extra wartet noch am Ende der Lektüre. Wer diesen Roman im Rahmen einer Leserunge oder eines Lesekreises lesen möchte, bekommt einige Diskussionsfragen gleich mitgeliefert.


    Fazit:
    Für die seichte Unterhaltung eines Auswandererromans sehr gut geeignet. Eine nette Geschichte, die in ähnlicher Weise sicherlich mehrer Auswanderer mitgemacht haben. Wirklich gepackt hat es mich jedoch nicht.

    "Schweigen bedeutet für einen großen Teil der Menschheit Gewinn."Borondria, Großmeisterin der Golgariten


    Mein Blog: Büchervogel

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