Shining Girls - Lauren Beukes

  • Kurzbeschreibung
    Erscheinungstermin: 1. Februar 2014
    Ein Mörder aus der Vergangenheit. Das Mädchen, das ihm entkam. Eine Jagd, die längst vorbei ist. Und doch erst beginnt ... Chicago zur Zeit der Großen Depression. Harper Curtis lebt auf der Straße. Er ist kaltblütig, hochgefährlich, von Wahnvorstellungen getrieben. Seit er die strahlend schöne Tänzerin Jeanette sah, träumt er von seinen «Shining Girls». Er will nur eines: ihr Licht für immer auslöschen. Eines Tages fällt ihm der Schlüssel zu einem alten Haus in die Hände - ein Portal. Von nun an reist Harper durch die Zeit, um zu töten. Niemand kann ihn stoppen, keiner vermag die Spuren zu deuten, die er am Tatort hinterlässt. Dinge, die noch nicht oder nicht mehr existieren. Doch dann überlebt eines von Harpers Opfern. Der jungen Kirby gelingt es, die unmöglichen Puzzleteile zusammenzusetzen. Und sie beginnt, den Killer durch die Zeit zu jagen.


    Über den Autor
    Die Autorin begeisterte mit ihren ersten beiden Romanen «Zoo City» und «Moxyland» das Feuilleton im englischsprachigen Ausland und gewann einen der beiden renommiertesten internationalen Sci-Fi- Literaturpreise – den Arthur C. Clark Prize – für ihr Werk. Lauren Beukes wurde 1976 in Johannesburg, Südafrika, geboren. Sie arbeitet als Autorin und Journalistin und schreibt Drehbücher. Heute lebt sie zusammen mit ihrem Mann und ihrer Tochter in Kapstadt.


    Meine Meinung:
    Ich hätte gewarnt sein sollen, hatte doch ein Buchhändler meines Vertrauens mir von diesem Buch bereits abgeraten. Manchmal bin ich allerdings beratungsresistent und muß gewisse Fehlgriffe einfach selbst machen.
    Dieser hier fing eigentlich gar nicht so schlecht an.
    Die ersten 50 Seiten fand ich noch irgendwie reizvoll. Die Sprache ziemlich verschwurbelt und umständlich, aber eben irgendwie kreativ.
    Leider fand ich nach 100 Seiten gar nichts mehr reizvoll, sondern die Geschichte schlecht konstruiert, die Charaktere farb- und glanzlos und den Stil einfach unheimlich umständlich.


    Ich habe ein Rezensionsexemplar, in diesem wird bereits im vorderen Buchteil viel Lob zum Buch geäußert, Zitate genannt, wer dieses Buch alles fantastisch fand, nun schade, ich fand es nicht fantastisch. Im Gegenteil, ich fand es so schlecht, daß ich nach nun 127 Seiten sage, mir reichts.
    Danke.
    Das ist sehr Schade, denn die Idee des zeitreisenden Killers ist durchaus reizvoll, hier wird sie allerdings so schlecht ausgearbeitet und so platt dargestellt, daß es beim Lesen einfach keinen Thrill hatte. Da kann noch so eindringlich beschrieben werden, wie das Opfer blutend am Boden liegt und Zitat "irgendwie friedlich aussieht" und dann die bereits grau werdenden Gedärme, die an den Bäumen und Büschen hängen, beschrieben werden, das ist einfach nur eklig, das macht keinen guten Thriller aus.
    Dazu kommen die plumpen Hinweise auf andere Bücher. Sowas mag ich eigentlich, wenn es ganz nett eingebaut ist und freue mich, wenn die Hinweise erkenne und die Verbindungen durchschaue, hier habe ich eigentlich nur ständig den Kopf geschüttelt und gedacht... das ist jetzt nicht ihr Ernst... das hat sie jetzt nicht wirklich geschrieben.
    Doch hat sie leider...


    Keine Empfehlung, für niemanden. Egal, wie sehr das Buch in der Presse gelobhudelt wird, mir hat es überhaupt nicht gefallen. Gar nicht.

  • Schade, dass das Buch nichts ist. Die Beschreibung klingt wahrlich interessant und sehr reizvoll. Aber wenn die Umsetzung nicht klappt... ich glaube, ich spare mir das Buch, denn bei Amazon gibt es ja auch nicht gerade Lobesgesang.

  • Harper ist ein Killer. Aber kein gewöhnlicher Killer, denn er kann durch die Zeit reisen. Kirby ist ein Mädchen, das ihm begegnet und dieses Treffen überlebt. Kann sie das Rätsel um Harper lösen?


    "Shining Girls" von Lauren Beukes klingt allein von der Beschreibung her hochinteressant: ein Mörder reist durch verschiedene Zeiten, bringt dort Frauen um und keiner kann es sich erklären. Ein Mix aus Sci-Fi und Thriller, der mich neugierig gemacht hat. Doch leider war die Beschreibung schon das Beste an dem Buch.


    Die Kapitel widmen sich abwechselnd Harper und Kirby. Harper begleitet man auf der Straße und bei seinen Taten, während man mit Kirby ihre Kindheit und Teenagerzeit erlebt. Viel weiter als bis zur ersten Leiche bin ich gar nicht gekommen, da mir der Stil der Autorin gar nicht gefällt.


    Lauren Beukes schreibt blumig, verträumt, gezwungen philosophisch. Selbst der grausame Tod des ersten Opfers ist für sie ein Zwischenspiel mit weitreichenden, eher nichtssagenden Beschreibungen. Als sie dann auch noch eine Erotikszene von Kirby zwischen den Leichenfund und die Tatortbeschreibung schiebt, war es für mich ganz aus. Ich mag ja skurile Mischungen, aber das ging selbst mir zu weit.


    Fazit: laut Beschreibung hätte das Werk großartig sein können, doch Lauren Beukes tanzt mit ihrem verträumten Stil einfach nur ins Chaos.

  • Ich fand es jetzt auch nicht grottenschlecht. Es war nicht herausragend super-toll, aber ich habe mich gut unterhalten gefühlt.


    Muss allerdings dazu sagen, dass mir Lauren Beukes anderes Buch mit dem Titel "Zoo City" besser gefallen hat :gruebel :wave

    "Show me a girl with her feet planted firmly on the ground and I'll show you a girl who can't put her pants on." (Annik Marchand)