Alice, wie Daniel sie sah - Sarah Butler

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  • Alice, wie Daniel sie sah - Sarah Butler
    320 Seiten
    ISBN: 978-3426514092
    14,99 Euro


    Klappentext:


    Für den obdachlosen Daniel ist jeder Buchstabe mit einer Farbe verbunden. Seit Jahren streift er durch London und sammelt Papierschnitzel und andere achtlos weggeworfene Dinge in den Farben, die den Namen seiner Tochter bilden: Eisblau für A, Gold für L, Rosa für I, Dunkelblau für C, Grau für E - Alice. Daraus formt er kleine Kunstwerke, die er für sie in der Stadt verteilt. Daniel hat seine Tochter noch nie getroffen. Bis ihm der Zufall eines Tages die Adresse zuspielt.


    Meine Meinung:


    Anfangs ist es mir etwas schwer gefallen, in das Buch zu kommen, da ich mir die Buchstaben in Farben nicht vorstellen konnte. Nach ca. 30 Seiten wurde es besser und am Ende war ich traurig, dass das Buch nur so kurz war und ich es schon zu Ende gelesen hatte.


    Alice ist eine getriebene Seele und damit unterscheidet sie sich von dem Rest ihrer Familie. Sie scheint sowieso ganz anders zu sein als ihre Schwestern und ihr Vater. Die Mutter starb, als Alice vier war. Bis heute macht Alice sich deswegen Vorwürfe. Sie glaubt nämlich, dass sie am Tod ihrer Mutter schuld ist. Als dann auch noch der Vater stirbt, gerät Alices Welt total aus den Fugen und sie fühlt sich einsam und verloren.
    Die zweite Hauptperson ist Daniel, er ist Alices Vater. Allerdings weiß er nicht wo Alice ist und ist seit Jahren auf der Suche nach ihr. Daniel ist obdachlos und hat die Gabe, Buchstaben in Farben zu sehen. Also hinterlässt er überall Worte aus Müll in den Farben, die Alices Namen bilden. Als er zufällig ihren Namen unter einer Todesanzeige sieht, hat er endlich einen Anhaltspunkt für die weitere Suche nach ihr. Allerdings ahnt er schon, dass Alice gar nicht weiß, dass er ihr Vater ist und hat große Angst, wie er ihr diese Tatsache erklären soll.


    Die Autorin hat das Buch in bildlicher Sprache geschrieben, was mir sehr gut gefällt. Die Kapitel sind abwechselnd aus Alices Sicht und aus Daniels Sicht geschrieben. Vorangestellt sind immer zehn Dinge, die den beiden wichtig sind, die sie bereuen oder sonst irgendwie im Gedächtnis behalten möchten. Die kurzen Kapitel lassen einen durch das Buch fliegen. Leider. Ich hätte die Annäherung zwischen Alice und Daniel gern etwas ausführlicher gelesen, denn das Ende kam mir zu abrupt vor.


    "Alice, wie Daniel sie sah" ist das erste Buch der Autorin und ich bin sehr gespannt auf ein weiteres Buch von ihr. Wenn es im gleichen Stil geschrieben ist, wird es auf jeden Fall auch in meinem Bücherregal wohnen.


    Von mir gibt es die volle Punktzahl für ein gelungenes Debut!

  • Diese Rezi klingt wirklich toll und macht neugierig. Ich habe das Buch auf meinen Amazon Wunschzettel gesetzt. Irgendwann hole ich es mir bestimmt als E-Book. :-)

    Zündet man eine Kerze an,erhält man Licht.Vertieft man sich in Bücher,wird einem Weisheit zuteil.Die Kerze erhellt die Stube, das Buch erleuchtet das Herz.


    (Sprichwort aus China)

  • Also mir hat das Buch gar nicht gefallen. Ich bin einfach für "solche" Bücher nicht gemacht.
    Der Schreibstil ist irgendwie verwirrend. Und zum Teil so langatmig. Die letzten 200 Seiten habe ich im Schnellflug überflogen.


    Ich hatte auch das Gefühl, als leiden Alice und Daniel vielleicht an Authismus oder am Asperger-Syndrom, da sie doch etwas sehr seltsam rüber gekommen sind :gruebel


    Von mir gibts 4 Punkte. Falls jemand Interesse an dem Buch hat: ich stelle es heute noch bei TT rein :-)

  • Mir geht es ähnlich wie Jasmin. Wurde auch nicht recht warm mit dem Buch. Nette Idee - aber leider nicht mehr und nicht weniger.


    Mir war es auch zu langatmig. Ich hätte mir gewünscht es wäre intensiver auf die Vater-Tochter-Beziehung eingegangen. Daniel blieb für mich total blass und ich konnte so gar kein Verhältnis zu ihm aufbauen. Lag aber vielleicht auch daran, dass mir der Schreibstil nicht so zugesagt hat.


    Von mir gibt es 5 Punkte. Alleine wegen der Idee.