Dringende Warnung. Der über zwei Stunden lange neueste Film des Regisseurs von "The Royal Tennenbaums" ist eine überaus lahme, storylose, aufgesetzte Komödie (um den fiktiven Naturfilmer Zissou, dargestellt von Bill Murray), bei der man über ein paar Grimassen, über ein paar Ausstattungsdetails und den einen oder anderen Nebensatz lachen kann, aber nicht über den Film selbst. Stinklangweilig. Auch Bill Murray, Owen Wilson, Anjelica Houston und Willem Dafoe konnten das Ding nicht retten - und sie versuchen's auch garnicht erst. Ganz besonders gruselig: Die "schwäbische" Stimme von Willem Dafoe.
Es gibt sehr viele Details, die zuweilen auch sehr liebevoll wirken, die fantastische (erfundene) Meeresfauna, der Typ, der permanent Bowie-Songs auf portugiesisch vorträgt, die Ausstattung ist wirklich nett. Wie gesagt, der Rest ist Grütze, kippt mal in reinen Slapstick, um dann wieder im Bereich "Tragikomödie" zu fischen, aber das alles schrecklich uninspiriert, gewollt, wenig zwingend.