Sturmtöchter - Josephine Pennicott

  • Kurzbeschreibung laut Amazon:


    Australien, 1945: Als die junge Ginger beginnt, für den Maler Rupert Partridge als Aktmodell zu arbeiten, ändert sich ihr Leben schlagartig. Im Herrenhaus des Künstlers wird sie zu seiner großen Inspiration. Doch dann wird Ruperts Tochter tot in den Wäldern gefunden. Alle verurteilen den Maler als Mörder. Gingers Leben als bewunderte Muse ist vorbei. Jahrzehnte später will Ruperts Enkelin Elizabeth herausfinden, was damals wirklich geschah. Sie reist zu dem vernachlässigten Haus ihres Großvaters, um mehr über die faszinierende alte Frau zu erfahren. Doch Ginger ist abweisend. Fragen zur Familiengeschichte weicht sie aus. Elizabeth ist entschlossen, Gingers Vertrauen zu gewinnen. Als sie erkennt, was sie beide verbindet, ist es fast schon zu spät.


    Über den Autor:


    Josephine Pennicott kam in Tasmanien zur Welt und verbrachte ihre ersten Lebensjahre in Papua-Neuguinea. Wenn sie nicht schreibt, verbringt sie ihre Zeit mit ihrer Tochter Daisy und ihrem Partner David Levell, der ebenfalls Autor ist. Sie leben mitten in Sydney in einem winzigen Backsteinhaus, das sehr alt ist und voller Bücher.



    Meine Meinung bzw. Rezension:


    Elizabeth hat das Angebot erhalten die Bilder für ein Buch zu schießen, das ein Teil der Geschichte ihrer Familie behandelt und das auch jetzt noch die Beziehung zu ihrer Mutter stört.
    Für die Zeit der Recherche wird sie auf das Gut ihrer Vorfahren, zusammen mit Nick dem Autoren, eigenladen und soll auch dort wohnen.
    Dort lernt Elizabeth die Schauspielerin Ginger kennen, die damals als Muse von Rupert hier gelebt hat und mit dieser begeben sie sich auf Zeitreise in das Jahr 1945 und erleben die Monate bis zu dem schrecklichen Tag.
    Aber nicht nur in der damaligen Zeit passiert einiges, denn auch im Jahre 200 geschieht so manch sonderbares in den Bergen.
    Wie wohl alles ausgehen wird, wird erst die Zeit zeigen.


    Es ist inzwischen schon das zweite Buch der australischen Autorin Josephine Pennicott. Wieder hat sie sich eine Geschichte ausgedacht, die auf zwei Zeitebenen spielt. Aber anders wie im ersten Buch ist hier die Vergangenheit noch so weit reichend, dass sie Geschehnisse in der Gegenwart noch zu verändern weiß.
    Man kann an der Geschichte auch eine kriminalistische Note erkennen und man weiß zu Beginn des Buches wirklich noch nicht wohin die Reise einen wohl noch führen wird und wie alles ausgeht auch nicht.
    Beide Erzählstränge sind so miteinander verbunden, das die Gegenwart immer wieder auf die Vergangenheit zurückgreift.
    Sehr gut hat mir gefallen wie die Autorin Ginger den Raum in der Geschichte gegeben hat um ihre Geschichte so zu erzählen wie diese es für richtig hielt und man hatte manches Mal den Eindruck, dass so etwas in der damaligen Zeit wirklich hätte passieren können.
    Alle im Roman vorkommenden Figuren waren sehr detailreich und genau beschrieben und man konnte sich diese beim Lesen wirklich sehr gut vorstellen.
    Hier hat mir besonders Shalimar gefallen auch wenn ich sie manches Mal gerne geschüttelt hätte, hat sie mir doch sehr leidgetan, denn wirklich leicht hatte sie es mit diesen Eltern auch nicht.
    Die Autorin hat es auch verstanden, die Beschreibungen des Gutes sowie auch der Landschaft so lebhaft zu gestalten, dass man teilweise meinte man würde sich auch im Outback wiederfinden und nicht im heimischen Wohnzimmer.
    Der Spannungsbogen war auch bis fast zum Ende erhalten und so kam auch während des Lesens keine Langeweile auf.
    Die letzten knapp 30 Seiten könnte man als Epilog bezeichnen und ich fand diesen Schluss sehr gelungen, da man die Protagonisten und ihr Entwicklung nach etwas begleiten durfte.
    Alles in allem hat mir das Buch wirklich sehr gut gefallen und ich freue mich schon jetzt auf ein neues Buch der Autorin.

  • Das ist die Geschichte um Currawong Manor und seine geheimnisumwitternde Geschichte. Ein Drama das sich hinter den Kulissen abspielt, und im Zentrum all dessen befindet sich Ginger Jarvis, eine der Flower Girls die Rupert Partridge in den 40er Jahren Aktmodell gestanden haben.


    Es ist einerseits eine Familiengeschichte die ein Geheimnis birgt, aber andererseits die Lebensgeschichte einer Frau die viel erlebt und mitgemacht hat. Elizabeth geht in der heutigen Zeit allen auf dem Grund und lernt dabei ihre wahre Liebe kennen.


    Meine Meinung: Ich liebe eigentlich solche Geschichten, diese hat mich auch verzaubert, Ginger hat mich verzaubert. Eine atemberaubende Frau wie sie dargestellt wurde, ich kann sie direkt vor mir sehen, alle anderen Personen konnten bei mir dagegen leider nichts auslösen. Das Anwesen wurde absolut atemberaubend und malerisch dargestellt, wie verwunschen. Einfach traumhaft. Es hat mich fasziniert, dieses Geheimnis um Currawong Manor zu entschlüsseln, allerdings war ich dann doch etwas enttäuscht, ich hatte mehr erwartet.


    Aber jeder hat da so seine eigene Ansicht, Die Kapitel waren relativ kurz so das es sich gut lesen liess. Die Sprünge von Gegenwart und dann die Vergangenheit, haben mich mitunter etwas verwirrt. Aber im ganzen Paket liess es sich gut lesen. Ich fand es trotzdem etwas hölzern, man hätte es noch menschlicher darstellen können. Allerdings ist mir nicht ganz klar, warum der Titel so heisst. Ich hätte ihn anders genannt.


    Das Cover des Buches hat ,mich sofort angesprochen, es spiegelt das wieder was im Buch vorkommt.