'Provenzalische Verwicklungen' - Seiten 001 - 093

  • Gut gefallen hat mir auch der alte Carbonne mit seinem ebenfalls alten Auto.....versetzt mich sofort in die französische Provinz, wo man sich immer fragen muss, ob die Autos oder die Fahrer älter sind!


    Ich bin auch sehr gespannt, was sich noch über die näheren Umstände von Pierres Rückzug in die Provence ergibt. Beruflich ist die police municipale ein echter Abstieg. Das macht auch die schönste Umgebung nicht wett.

  • Bei dem Satz auf Seite 48 unten "So wie es einem Kollegen ergangen war, der nun sein Dasein im hintersten Finistère fristete." musste ich schon an "Bretonische Verhältnisse" und Kommissar Dupin denken. ;-)


    Edit: Und der Satz auf Seite 49 "Nein, er war er hier, mitten im..........." hat wohl ein "er" zuviel. :wave

  • Zitat

    Original von Rumpelstilzchen
    Unser toter Playboy muss ja ein seltsamer Typ sein - ich würde mir im Angesicht des Todes keine Gedanken um den Geschmack des Weins machen, geschweige denn die Sorte rausschmecken :-)


    Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass er das wirklich getan haben könnte.
    Das scheint mir eher ein stilistischer Kunstgriff von Sophie. Zunächst meint man, er verkostet den Wein - und dann stellt man reichlich reichlich verblüfft fest, dass er darin ertrinkt.
    Gut gemacht :anbet.

  • Zitat

    Original von Lumos


    Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass er das wirklich getan haben könnte.
    Das scheint mir eher ein stilistischer Kunstgriff von Sophie. Zunächst meint man, er verkostet den Wein - und dann stellt man reichlich reichlich verblüfft fest, dass er darin ertrinkt.
    Gut gemacht :anbet.


    Dem schließe ich mich gerne an! Auch ich fand das sehr gelungen.

  • Zitat

    Original von nofret78


    Dem schließe ich mich gerne an! Auch ich fand das sehr gelungen.


    Danke, Ihr Lieben! :knuddel1



    Zitat

    Original von Rosenstolz
    Edit: Und der Satz auf Seite 49 "Nein, er war er hier, mitten im..........." hat wohl ein "er" zuviel. :wave


    Danke für den Hinweis! Ich hoffe, die Korrektur kommt noch in die 2. Auflage. Der Hinweis von Rumpelstilzchen konnte gerade noch umgesetzt werden …


    Und zu Deiner anderen Bemerkung: Dazu mehr in der Diskussion zum zweiten Abschnitt. :wave

  • Am Ende dieses Abschnitts frage ich mich, ob Antoine wirklich sein Liebesleben zum Verhängnis geworden ist. Oder ob etwas ganz anderes dahintersteckt. Was ist er eigentlich von Beruf? Ich glaube, das wurde noch nirgends erwähnt. Angelines Mann ist Versicherungsvertreter. Antoines Bruder besitzt einen Weinberg. Weht da vielleicht irgendwo der Wind her? Könnte es da einen Zusammenhang geben?

  • Ich denke, für einen Eifersuchtsmord wurde dieser zu "kunstvoll" begannen, zu detailliert, zu geplant. Eifersuchtstaten sind ja meist aus dem Affekt heraus oder?

  • So, nun bin ich auch endlich dabei!
    Mein bestelltes Buch hat heute tatsächlich auch den Weg zu mir gefunden ;)


    Das Wetter heute lädt auch sehr dazu ein, sich in die sonnige Provence davon zu träumen.
    Aber bitte nicht in die nicht-klimatisierte Polizeistation :grin


    Rotwein mag ich ja gerne, aber darin ertrinken muss nicht unbedingt sein.
    Ich bin gespannt, ob da wirklich eine Geschichte dahintersteckt, dass dieser Mord so inszeniert wurde. Mit dem Rezept und der Gewürzmischung sieht es ja erstmal durchaus danach aus.


    Und Verdächtige gibt es reichlich, wobei ich mich da anstelle der Ermittler nicht nur auf die gehörnten Ehemänner konzentrieren würde. Vielleicht wollte eine der Damen ihren Liebhaber auch nicht teilen?


    Ich liebe Frankreich-Krimis. Pierre gefällt mir gut, allerdings bin ich auch neugierig, was er in Paris so angestellt hat, dass die Versetzung in die Provinz wohl angeraten war.

  • Der erste Abschnitt hat auch für mich alles beinhaltet, was für einen Krimi nötig ist. Eine Leiche, einige Verdächtige (irgendwer wird es ja getan haben :grin), lebendige Beschreibungen der Umgebung und einen Kommissar, der auch ein Privatleben hat.


    Vor allem La Provence ist hier aus jeder Zeile zu spüren. Der leicht träge, aber doch rege und intensive Lebenswandel ist so getroffen, wie ich ihn auch erlebt habe. Essen und ein guter Wein gehört in jedem Fall dazu.


    Die Todesart ist ja tricky angelegt. Der Hahn im Wein samt Gewürzzugaben weisen sicher auf die Lösung hin, die mir jetzt aber noch vollkommen verborgen bleibt. Die Köchin wird es nicht sein. Das wäre zu offensichtlich.


    Alors, Pierre, ströng disch ohn.

  • Zitat

    Original von Büchersally



    Vor allem La Provence ist hier aus jeder Zeile zu spüren. Der leicht träge, aber doch rege und intensive Lebenswandel ist so getroffen, wie ich ihn auch erlebt habe. Essen und ein guter Wein gehört in jedem Fall dazu.


    Das fand ich auch. Ich war zwar noch nie dort, aber genauso stelle ich es mir vor...
    Ich während des Lesens immer im Urlaub :-]

  • Ich bin mal mit dem Fahrrad relativ nah an der Küste von Marseille nach Nizza gefahren. Die Côte d'Azur trägt ihren Namen zurecht. Auch die lila Felder sind beeindruckend. Im Sommer ist es dort ziemlich heiß und staubig. Vielleicht ziehen sich die Leute deshalb auf diese typischen quadratischen Dorfplätze unter die Bäume zurück. Gegen Abend war in den Orten immer ein reges Treiben, das offensichtlich der Vorbereitung zum Abendessen diente. Ich habe nirgends so viele Menschen getroffen, die ihre freie Zeit einfach genossen haben.

  • Tut mir leid, dass ich jetzt erst den ersten Beitrag schreibe. Aber ein fieser Virus hat mich umgehauen. Doch jetzt geht es wieder und ich kann endlich loslegen.


    Wow … das geht ja schon gut los. Da ertrinkt der Stadtcasanova im Weintank. Als ich am Anfang seine Gedanken las, habe ich mir das nicht vorgestellt, dass er gleich sterben wird. Er war irgendwie gar nicht ängstlich … und dann das. Die Art und Weise … nach Kochrezept ist schon ziemlich heftig. Ein einfallsreicher Mord.


    So ging es los und dann wurde ich erst mal gefangen genommen von der Provence. Sophie beschreibt die Landschaft, die Gegend, das Essen, Trinken, die Leute so authentisch, bildlich, farblich, voller Atmosphäre und liebevoller Kleinigkeiten, dass ich sofort gefangen war. Ich brauchte nur die Augen zu schließen und fühlte gleich die Wärme, den Duft der Umgebung, roch das Essen, die Landschaft und bekam eine riesige Sehnsucht dort zu sein.


    Doch jetzt zum Geschehen: Pierre gefällt mir. Ein ganz normaler Mann ohne große Allüren, mit kleinen Macken, etwas tollpatschig, wenn ich an den Versuch zu kochen denke. Da musste ich sehr schmunzeln. Celestine kann ich im Moment noch nicht so einschätzen, dafür gefällt mir die Charlotte um so besser. Die Idee Celestine mit einem eigenen Essen zurückgewinnen finde ich sehr gut.


    So richtig rein in den Fall scheint Pierre noch nicht zu kommen. Es gibt so viele Verdächtige und so richtig weiß er nicht, wie und wo er anfangen soll. Dann stellt sich mir noch die Frage, warum er aus Paris in die Provence gegangen ist? Raus aus dem Streß und der Hektik? Manchmal habe ich das Gefühl, hier scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Ich mag die Leute mit ihrer Redseligkeit, die alten Leute (Carbonne) mit ihren klapprigen Autos.


    Es macht Spaß dieses Buch zu lesen … es lässt mich so herrlich abtauchen und bin nun sehr gespannt wie es mit dem Fall weitergeht.

    :lesend Mary Kay Andrews - Winterfunkeln

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    Hörbuch: Andreas Föhr - Totholz

    SuB: 324

  • Ach und eins hatte ich ganz vergessen ... das Anwesen, dass sich Pierre angeschaut hat ... da wurde auch mir ganz warm ums Herz. Genau das ist es. Danach habe ich immer gesucht ... Ich habe es bildlich vor Augen gehabt, habe es renoviert, hergerichtet. Es ist traumhaft ... auch jetzt schon - unrenoviert. Ich hoffe, er entscheidet sich dafür. Ich würde es sofort tun.

    :lesend Mary Kay Andrews - Winterfunkeln

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    Hörbuch: Andreas Föhr - Totholz

    SuB: 324

  • Ich kann mich der allgemeinen Meinung nur anschließen. Heute habe ich zum ersten Mal seit langem mal wieder einen Tag frei und bei dem, was ich bisher gelesen habe, scheint dieses Buch perfekt dafür zu sein. Die Atmosphäre in dem Ort lässt Urlaubsstimmung aufkommen, der Fall ist so interessant, dass ich gerne weiter lese und die Hauptfigur ist sympatisch und liebenswürdig. Da werde ich heute sicher noch mehr kommentieren - ich habe ja auch einiges aufzuholen! Ein Buch zum Erholen bis hierher. :liegestuhl

    It’s not enough for the phrases to be good; what you make with them ought to be good too. - Aldous Huxley