Wer kennt was von Reginald Hill?

  • oder meinst du wirklich den?


    Reginald Hill wurde 1936 in Hartlepool im Nordosten Englands geboren. Sein Vater war ein professionieller Fußballspieler bei Hartlepool United, konnte die Leidenschaft für das Spiel ums runde Leder allerdings nicht wirklich auf seinen Sohnemann übertragen. Der sollte sich später mehr für Rugby interessieren, da bei diesem Sport sowohl vor, nach als auch manchmal während des Spiels Bier getrunken werde...


    Im Alter von drei Jahren zog Familie Hill nach Cumbria, wo Reginald Hill seine gesamte Kindheit verbrachte. Später studierte er an der Universtity of Oxford und arbeitete bis 1980 als Lehrer in Yorkshire, wo er auch seine beliebte Reihe um die beiden ungleichen Polizisten Andrew Dalziel und Peter Pascoe ansiedelte.


    Sein erster Dalziel-und-Pascoe-Roman, "A Clubbable Woman" (1970, deutsch "Eine Gasse für den Tod") war der Beginn einer höchst erfolgreichen Literatenkarriere: Schon damals bezeichneten ihn die Kritiker als die "größte Hoffnung des Kriminalromans", 30 Jahre später hat Reginald Hill die hohen Erwartungen mehr als erfüllt. 1995 wurde der Brite von der British Crime Writers Association mit dem Cartier Diamond Dagger für sein Gesamtwerk ausgezeichnet.


    Neben der langlebigen Dalziel-und-Pascoe-Serie, die übrigens auch sehr erfolgreich im britischen Fernsehen als BBC-Produktion läuft, schreibt Reginald Hill allerdings auch Detektiv-Romane (Joe-Sixsmith-Reihe) und Thriller, diese allerdings unter seinem Pseudonym Patrick Ruel.


    Auf seinen Erfolg angesprochen, gibt sich Hill immer noch ungläubig. "Es ist ein kleiner Schock für mich, wenn die Leute über diesen alten, bedeutenden, langjährig schreibenden, preisgekrönten Autor reden und ich mich umschaue, wer nun kommen mag" - selbstverständlich ist dann von niemand anderem die Rede als von Reginald Hill selbst. "Früher habe ich zu solchen Leuten aufgeschaut wie zu Giganten und mittlerweile bin ich selbst einer von diesen alten Säcken." Aber einer, der noch lange nicht müde geworden ist, Krimis zu schreiben.


    Zwar spiele im Alter das Gedächtnis nicht mehr so mit wie er es möchte, doch auch dafür hat der strebige Autor eine Lösung gefunden. Die meisten Ideen kämen ihm nämlich bei seinen ausgedehnten Spaziergängen und da er nicht dauernd mit einem Laptop umherlaufen möchte, hat er sich ein kleines Diktiergerät gekauft, um gute Einfalle direkt darauf festzuhalten. Das eigentliche Schreiben holt er dann regelmäßig morgens nach.


    Reginald Hill lebt mit seiner Frau Pat, die er seit mehr als 50 Jahren kennt (und davon 40 Jahre mit ihr verheiratet ist!) in Cumbria - zusammen mit zwei Siamkatzen und einem Golden Labrador. In seiner Freizeit wandert er durch seine Heimat, schaut Rugby und trinkt gerne mal ein Gläschen Wein. Am liebsten australischen und neuseeländischen und zu klassischer Musik, obwohl Reginald Hill sich selbst nicht als sonderlich musikalisch bezeichnet. Insbesondere, was das Singen betrifft. Da hat er sich seinen ganz eigenen Fankreis aufgebaut: "Eine bessere Lösung, um Leute aus der Bar zu schmeißen, gibt es nicht."


    Quelle: http://www.krimi-couch.de/krimis/reginald-hill.html

  • jaaaa Kinders, Klein-Columbo ist auch schon groß genug zum Googeln ... trotzdem lieben Dank!! Nööö, ich dachte eher, es hätte vielleicht schon mal jemand was SELBST GELESEN. So ein Dingens, das sich BUCH nennt. Mit Seiten umblättern und so ..... ;-)




    Klingt nämlich interessant; aus einer Besprechung von "Die rätselhaften Worte":
    Am Anfang war das Wort. Und das Wort war Mord. Ein Mann ertrinkt, ein anderer verunglückt mit dem Motorrad. Zwei Unfälle, wie es scheint. Doch in zwei Geschichten, die für einen Literaturwettbewerb eingessandt werden, ist alles detailliert beschrieben. Nach dem dritten Todesfall dämmert es der Polizei, dass es sich um einen manischen Serienkiller handeln muss, der offenbar auf Wortspiele und Shakespeare-Zitate fixiert ist. Bei so viel Wortgewalt tappt das Kommisarduo Andy Dalziel und Peter Pascoe erst einmal im Dunkeln...


    Da fällt mir doch zum einen unser Schreibwettbewerb ein, hähähägehässiglach



    Zitat

    Nach dem dritten Todesfall dämmert es der Polizei, dass es sich um einen manischen Serienkiller handeln muss, der offenbar auf Wortspiele ... fixiert ist


    hmmmm, warum muss ich da jetzt bloß an Rabarat denken ???? .... hmmmmm

    RomeoyJulietaMilleFleursundeinGlasBunnahabhainwasbrauchtesmehr?

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von columbo ()

  • Zitat

    Original von columbo
    jaaaa Kinders, Klein-Columbo ist auch schon groß genug zum Googeln ... trotzdem lieben Dank!! Nööö, ich dachte eher, es hätte vielleicht schon mal jemand was SELBST GELESEN. So ein Dingens, das sich BUCH nennt. Mit Seiten umblättern und so ..... ;-)



    ACH SO ... :wow

  • Zitat

    Original von columbo
    echt? Hmmmmm sagt mir jetzt als Film mal vorderhand nichts.


    Doch bei mir klingelt das irgendwo, ich kann es aber noch nicht greifen, werde mal tarzan fragen, der weiß sowas immer :grin

  • RH hat übrigens mehrere Folgen für eine TV-Serie geschrieben


    "Dalziel and Pascoe", läuft seit 1996 im UK; seit 2000 schreibt RH dafür.


    EDIT: Falsch; er schreibt von Anfang an mit

  • Ich kenne leider leider auch noch nichts von ihm, steht aber auch schon lange auf meiner To-Read-Liste, deshalb hoffe ich mal mit dir mit, dass sich noch irgendwer findet, der etwas von ihm gelesen hat *Thread im Auge behalt*


    Liebe Grüße,
    milla

  • :wave IIIIIIch! Ich habe das Dorf der verschwundenen Kinder gelesen und mich tödlich gelangweilt. Das war so ein 50/10 Roman, die ersten 50 und die letzten 10 Seiten, ich will ja wenigstens wissen, wer der Schuldige war. Mein Fall war es nicht, es reizt mich auch nicht, noch ein Buch von ihm zu lesen.


    LG
    Tinker

  • Okay, Inspector, ich gestehe:
    ich war am Tatort. ;-)
    In meiner 'Krimis, Krimis und nichts als Krimis' - Phase in den Siebzigern und Achtzigern des vergangenen Jahrhunderts habe ich die wenigen, die damals ins Deutsche übersetzt worden waren und bei Goldmann erschienen, gekauft.
    Die Bücher mit dem Gespann Dalziel (spricht sich Di - el, no kidding) und Pascoe waren gut geschrieben und vor allem gute, knifflige Kriminalfälle. (Du willst ja bloß Kollegen über die Schulter gucken!!). In ausgezeichneter Erinnerung habe ich 'Gasse für den Tor' und vor allem 'Calliope-Club', beide noch aus den Siezigern.
    In den Achtzigern werden die Romane zunehmend 'dunkler'. Die Fälle komplizierter, die Personen komplexer, aber auch unsympathischer. Vor allem der dicke Dalziel wurde mir zu exzentrisch. Pascoe zu problembeladen. Die Bücher bewegten sich vom Krimi weg zu Literarischem hin, ohne es je zu erreichen. Die Anspielungen auf Kunst, Literatur, bestimmte kulturelle Vorlieben des Autors sowie seine Weltsicht nahmen stark zu. Zudem schlich sich ein misogyner Ton ein, der mir auch nicht behagte.
    Die frühen Krimis würde ich aber doch empfehlen, auch wegen der Landschaft (North Yorkshire).
    magali

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Hallo tinkerbell .... sch...sse bevor ich Deinen Beitrag hier gelesen habe, hatte ich den Zuschlag für "Das Dorf der verschwundenen Kinder" bei Ebay bekommen ... naja, jetzt schaue ich es mir mal an .... zum Glück nicht zu viel dafür berappt.



    magali, liebste Perle: Danke für die Infos! Du hattest schon als Fünf- oder Sechsjährige eine "Krimi, nichts als Krimi-Phase"? ;-) Zwinker, zwinker ... schaun wir mal, was es sonst noch so jibbet ...



    danke für den Buchticket-Tipp; Relaxo .... praktischerweise habe ich ja auch im Moment noch ein Ticket über. Weiß aber nicht so recht, ob ich das für den Calliope Club investieren sollte ?!?!?!



    Danke für die Tipps!!!!!!!!!!