Kurzbeschreibung (gem. Amazon)
Du siehst nachts die Geister von Toten.
Du bist ihnen hilflos ausgeliefert.
Und einer der Toten will deine große Liebe für sich.
Du musst etwas tun und du bist ganz allein.
Seit Monaten versucht Elliot, sich mit allen Mitteln wachzuhalten. Denn nachdem er bei einem Unfall für einige Minuten klinisch tot war, passieren schaurige Dinge mit ihm, während er schläft: Er kann sich nicht rühren, spürt Schatten, die sich um ihn herum bewegen, oder er wandelt durchs Haus, während sein Körper schlafend im Bett liegt. Als er sich in Ophelia verliebt, wird es noch unheimlicher: Offenbar versucht ein Toter, Besitz von Elliots Körper zu ergreifen
über die Autorin (gem. Amazon)
Michelle Harrison wurde 1979 geboren. Sie schreibt, seit sie denken kann, und hat schon früh begonnen, ihre Abenteuer in den Wäldern von Essex in spannende Geschichten zu fassen. Michelle Harrison sammelt illustrierte Kinderbücher und hat einen Abschluss in Kunstgeschichte. Heute arbeitet sie als Kinderbuchlektorin und lebt mit ihrem Partner Darren und der Katze Pepper in Oxford.
meine Meinung
Elliot kann nicht schlafen, denn er hat Angst. Doch nicht die Dunkelheit ängstigt ihn, sondern die Geister, die er dann zu sehen bekommt. Denn diese dringen in seine Welt ein und er weiß nicht, wie er sie los werden soll. Sein Vater glaubt ihm nicht, sein Bruder hat andere Probleme. So beschließt Elliot sich einen Job in einem Freilichtmuseum zu suchen. Und erlebt Dinge, die er sich nie hatte vorstellen können...
"Schlaf nicht ein" war mein erster Roman von Michelle Harrison und er hat mich erst gegen Mitte der Geschichte in seinen Bann gezogen.
Die Story wird von Elliot aus der Ich-Perspektive erzählt. Zu Beginn begleitet man einen mutlosen und lebensmüden Jungen. Seine Mutter ist verstorben, sein Vater arbeitet wie ein Tier und er selbst muss sich Geistern stellen, die er nie gerufen hat. Das Ganze klingt interessant, doch gerade die erste Hälfte des Buches zieht sich in die Länge und ich wollte so manches Mal das Werkt einfach beiseite legen.
Gut, dass ich es nicht getan habe. Denn die zweite Hälfte sprüht vor Grusel, Spannung und auch Romantik. Die Geschichte blüht richtig auf und ich bekam bei einigen Szenen eine richtige Gänsehaut. Auch der Schluss hat mich überrascht und überzeugt. Ich denke, eine Straffung im ersten Teil hätte dem gesamten Buch gut getan.
Der Stil von Michelle Harrison ist sehr gut zu lesen. Ihre Erzählweise passt zu einem männlichen Jugendlichen und auch die Entwicklung von Elliot ist sehr gut dargestellt.
Fazit: ein Jugendbuch, dass erst ab der Hälfte so richtig gut wird. Wer sich vor dem Anfang nicht scheut, kann zugreifen.