Abentheuer Verlag
Die Autorin
Helga Lezius wurde 1945 in Naila geboren und war lange Zeit Lehrerin in Nürnberg. Sie engagiert sich unter anderem in der Bürgerinitiative Aktion Humane Schule und setzt sich für eine am Kind orientierte Pädagogik ein. Dies merkt man ihren Büchern auch an. Sie ist verheiratet, hat zwei Töchter und zwei Enkeln, mit denen sie alle Schulfreuden und –Nöte miterlebt.
Konrad oder Vorhang auf für Lenni
Endlich keine Sticheleien oder Quälereien mehr für Konrad, denkt sich Konni, als er nun einen ganzen Tisch für sich allein hat. In der neuen Klasse sitzt niemand neben ihm oder hinter ihm. Doch dann taucht Lenni auf, er ist der Neue in der Klasse und dem Spott der Mitschüler schutzlos ausgeliefert. Doch Lenni und Konni, die nicht nur beide eine Vorliebe für Namensabkürzungen haben, sondern sich auch sonst in Vielem ähneln, nähern sich einander an und werden Freunde. Natürlich gibt es nun nicht weniger Hürden zu überwinden, doch sie sind nicht mehr allein.
Fazit
Ein schönes, interessantes und trotzdem spannendes Kinder- bzw. Jugendbuch, welches sich nicht nur auf den ersten Blick mit wichtigen pädagogischen Dingen im Schulalltag beschäftigt. Viele wichtige und ansprechende Themen werden angesprochen. Das vom Umfang her überschaubare Buch könnte auch sehr gut als Schullektüre in jüngeren Klasse (bspw. 5-7) eingesetzt werden, um brisante Themen zu erörtern. Die Probleme, welche Lenni und Konni haben, gibt es in jedem „normalen“ Schulalltag.
Konrad ist nicht nur sympathisch, sondern auch liebenswert. Dies merkt der Leser vor allem im Umgang mit seinem Freund Lenni. Sogar zum Sportmachen will er ihn überreden. Leider wird auch er nicht von den Hänseleien seiner Mitschüler verschont, die sich auch im Schulbus fortsetzen. Doch Konrad ist nicht allein, scheinbar hat er mehr Freunde als gedacht.
Natürlich ist auch LKW-Fahrer Willi wieder mit von der Partie, den die Leserinnen und Leser schon im ersten Teil von Konrad (Konrad oder Ab morgen heiße ich anders) kennen lernen durften. Ein herzensguter Mensch, der etwas für Konrad übrig hat.
Ein amüsantes, witziges und charmantes Buch, welches dem ersten Teil in Nichts nachsteht.