Die Bucht der Delphine - Mary Stewart

  • Heyne, 208 Seiten


    Übersetzer: Hansjürgen Wille und Barbara Klau


    Kurzbeschreibung:
    Nicola verlebt ein paar Urlaubstage auf einer kleinen griechischen Insel. In der herben Schönheit der Berge begegnet sie dem Engländer Mark. Er hat eine Schussverletzung und muss sich verborgen halten, da er Zeuge eines Mordes gewesen ist. Wird er das nächste Opfer sein?
    Nicola versucht, Marks entführten Bruder zu finden. In der fremden Welt, die sie umgibt, bringt sie jeder Schritt in neue Gefahr. Der Strand wird zur tödlichen Falle, und die südlichen Nächte schenken weder Küsse noch Träume – nur Furcht und Zweifel.
    Erst als es fast zu spät ist, erkennt sie, dass nur noch die Flucht sie retten kann – die Flucht in die Arme des Mannes, den sie liebt.


    Über die Autorin:
    Mary Stewart, geboren 1916 in England, ist bekannt durch ihren Merlin-Zyklus und zahlreichen Romantikromanen, oft mit Krimitouch.


    Mein Eindruck:
    Mary Stewart hat sich neben ihren Fantasy-Romanen durch Romantic-Thriller ausgezeichnet. Die Bucht der Delphine ist Anfang der sechziger Jahre entstanden, daher ein wenig verstaubt, aber das altmodische hat ja auch seinen Flair.


    Nicola ist eine 21jährige Engländerin, die seit einem Jahr in Griechenland als Sekretärin in der englischen Botschaft arbeitet. Sie liebt das Land und verbringt ein paar freie Tage auf Kreta, wo sie durch Zufall Mark findet, ein Brite der angeschossen wurde und dessen jüngeren Bruder Colin entführt wurde. Die clevere Nicola hilft erst Mark, indem sie dessen Wunden verbindet und forscht dann nach dessen verschwundenen Bruder.
    Ein Clou dabei ist, dass Nicola, die gut Griechisch spricht, diese Tatsache verbirgt und so mehr mitbekommt als andere denken.


    Mary Stewart ist inzwischen 97 Jahre alt und schreibt nicht mehr, doch lange Zeit erfreuten sich ihre Bücher viele Leser und waren Bestseller.


    The Moon-spinners, so der Originaltitel, wurde auch verfilmt. Ich habe den Film vor Jahren gesehen, fand ihn im vergleich zum Buch aber nicht besonders gut, da er Disneymäßig, also kindgerecht, aufbereitet wurde.


    Diesen Mix aus harmloser Lovestory und Kriminalplot fand ich immer ganz reizvoll und ältere Leser können den Roman auch heutzutage noch lesen.