Klappentext:
Der Unfall passierte mit einem Motorrad auf einer Raststätte. Ein LKW überrollte ihn und zerschmetterte seine Beine. Heute, nach unzähligen Operationen und langen Jahren Kampf steht Florian Sitzmann »mit beiden Beinen im Leben«.
Sitzmann liebt Geschwindigkeit und hat ein besonderes Faible für Autos. Mit seinem Lotus unternimmt er Nachtfahrten von Raststätte zu Raststätte und lässt sein bisheriges Leben an sich vorbeiziehen. Sitzmann zieht ein Resümee und vermittelt den Leserinnen und Lesern auf charmante Weise, wie positiv und lebenswert das Leben – auch mit Behinderung – ist, und über welche Dinge es lohnt, intensiver nachzudenken.
Über den Autor:
Florian Sitzmann, geboren 1976, hat nach einem schweren Motorrad-Unfall 1992 beide Beine verloren. 1999 schließt er eine kaufmännische Ausbildung ab. Im Jahr 2002 startet er eine international erfolgreiche Karriere als Leistungssportler im Handbiken. Seine positive Art, seinen Lebenswillen und seine Lebenserfahrung versucht er in verschiedenen Projekten an Menschen weiterzugeben, die sich in ähnlich schwierigen Lebenslagen befinden. Aus diesen Projekten entsteht eine immer größer werdende Vernetzung mit Gleichgesinnten, die wie Florian Sitzmann etwas bewegen wollen. Sein Buch „Der halbe Mann - Dem Leben Beine machen“ über die ersten Jahre nach seinem Unfall ist bereits in der 5. Auflage und wurde mehr als 12.000 mal verkauft.
Eigene Meinung
Ein Unfall verändert das Leben eines einzelnen Menschen. Als ich anfing zu lesen war ich zuerst sehr betroffen. Immerhin entscheiden manchmal nur Minuten oder Sekunden über den Rest eines Lebens. Florian Sitzmann wurde vom einem LKW überrollt und verlor beide Beine und trotzdem verliert er nicht die Lust auf das Leben. Man erfährt in diesem Buch die Sichtweise eines Rollstuhlfahrers und ganz ehrlich - ich denke jetzt anders. Manchmal merkt man nicht, dass man Rollstuhlfahrer automatisch komisch anglotzt oder anders behandelt. Sie sind Menschen wie jeder andere - nur halt ohne Beine oder mit einer Behinderung. Auch Rollstuhlfahrer können Leistungssportler, Sex und Kinder bekommen.
Nicht nur das die Sichtweise eines Rollstuhlfahres ersichtlich wird, es ist auch, dass es sehr, sehr viel Kraft und Lebensfreude braucht um so einen Schicksalschlag zu überstehen. Ich beneide diesen Menschen und habe den größten Respekt vor ihm. Florian Sitzmann hat bewiesen, dass man auch mit einer Behinderung ein schönes Leben leben kann. Ganz nach dem Motto: "Ich war kein Standard mehr, also wurde ich eine Marke."
Dieses Buch ist absolut empfehlenswert und mir hat es gezeigt, dass, egal wie sehr man eingeschränkt ist, es so viele andere Dinge gibt an denen man sich erfreuen kann.
Selbst wenn man vom "Fußgänger" zum "halben Mann" wird.