Über den Autor:
Egon Friedell (* 21. Januar 1878 in Wien; † 16. März 1938) war ein österreichischer Schriftsteller, Kulturphilosoph, Religionswissenschaftler, Historiker, Dramatiker, Theaterkritiker, Journalist, Schauspieler, Kabarettist und Conférencier.
Er ist der Autor der "Kulturgeschichte der Neuzeit" ( ISBN 978-3-406-40988-2), welche 1938 unter der NSDAP verboten wurde, da es nicht zum Geschichtsbild dieser passte.
Nachdem im selben Jahr zwei SA-Männer an seine Tür klopften, um "Jud Friedell" einen "Besuch" abzustatten, nahm sich der gesundheitlich angeschlagene 60-Jährige das Leben, indem er aus dem 3. Stock seiner Wohnung sprang.
"Die Rückkehr der Zeitmaschine" erschien posthum 1946, neue Auflage 1974 bei Diogenes.
Zum Buch:
Auf dieses Buch bin ich gekommen, da es in der Liste der vom Roman "Die Zeitmaschine" inspirierten Literatur genannt wird.
Egon Friedell schrieb als ironische Hommage diese witzige Fortsetzung. Das Buch beginnt mit einiger schriftlicher Korrespondenz zwischen Friedell und der Sekretärin H. G. Wells` sowie Friedell und Anthony Transic, einem der Protagonisten aus der "Zeitmaschine", welcher dann in einem Antwortbrief den Rest der Geschichte mitteilt.
Ich habe ein paar Mal herzlich gelacht, denn die Briefe sind wirklich witzig geschrieben.
Die Fortsetzung steht der originalen Geschichte in nichts nach. Friedell hatte ein paar logische und originelle Ideen und ich bin immer wieder überrascht, wie gut ich als Mathe-Null doch mit der theoretischen Mathematik und Physik zurechtkomme 
FAZIT: wem die "Zeitmaschine"gefallen hat, sollte sich auch diese Fortsetzung antun. Sie hat ja nur 88 Seiten und ist somit schnell weggelesen.
Viel Spaß dabei 
 |
ASIN/ISBN: 325720177X |