Sauerkrautkoma - Rita Falk - gelesen von Christian Tramitz

  • Ungekürzte Lesung
    6 CDs, Laufzeit ca. 409 Minuten


    5. Fall Franz Eberhofer


    Inhalt:
    Kurzbeschreibung ( von www.amazon.de )
    Erscheinungstermin: 16. September 2013
    In München steht ein Hofbräuhaus und seit Neuestem auch der Bürostuhl vom Franz Eberhofer. Weil der sich in Sachen Verbrechensbekämpfung so verdient gemacht hat, wird er in die bayerische Metropole versetzt. Doch kaum kommt der Papa mitsamt Oma zu Besuch, gibt s auch schon Stress: Das Auto vom Papa wird geklaut und taucht wenig später wieder auf samt Leiche im Kofferraum. Und auch in Niederkaltenkirchen ist der Deibel los. Leopold, die alte Schleimsau, zieht wieder bei den Eberhofers ein. Und dann gräbt so ein schmieriger Typ auch noch die Susi an.
    Eberhofers fünfter Fall urkomisch gelesen von Star-Sprecher Christian Tramitz.


    Der Sprecher: Christian Tramitz http://de.wikipedia.org/wiki/Christian_Tramitz


    Meine Meinung:
    Der Franz wird versetzt - in die Metropole München.
    Dass natürlich auch in der Großstadt wieder ein Fall auf ihn wartet, ist klar. Zudem auch der Papa von Franz, genauer gesagt sein geliebtes Auto, darin verwickelt ist. Und das macht das Ganze nicht einfacher.
    Zudem scheint es mit der Susi ernst zu werden, die Hochzeitsvorbereitungen laufen auf Hochtouren.
    Aber der Franz wäre nicht der Franz, wenn bei ihm alles glatt laufen würde.


    Auch diesen 5. Fall von Franz Eberhofer liest Christian Tramitz auf unnachahmliche Weise - kurzweilig und unterhaltsam.


    Tolle Unterhaltung für alle Eberhofer-Fans, für die es von mir 9 von 10 Punkten gibt.

  • Endlich ist der Ruf wiederhergestellt, wird der Eberhofer Franz auch schon aus der Heimat Niederkaltenkirchen nach München versetzt. Quasi in das Zentrum des Verbrechens. Wer eine hundertprozentige Aufklärungsquote vorweisen kann, muss die Kollegen in der Hauptstadt einfach unterstützen, auch wenn die Susi das gar nicht so gerne sieht. Vielleicht sollte der Franz aber auch dort nicht allzu nachlässig sein, weil der ehemalige Schulfreund Karl-Heinz auch ein Auge auf die attraktive Verlobte des Polizisten geworfen hat. Nicht genug damit, hat sich die Schleimsau von Bruder auch noch von seiner Familie getrennt und wohnt nun bei dem Papa und der Oma. Das ist wiederum ein Grund, in München zu bleiben. Aber erstmal muss ja sowieso der alte Opel Admiral vom Papa wiedergefunden werden. Doch damit hat der Franz auch schon einen weiteren Mordfall zu klären.


    Christian Tramitz ist für die Serie die optimale Stimme. Mit seinem bayerischen Dialekt verleiht er den Figuren von Rita Falk nicht nur eine wiedererkennbare Stimme, sondern kann auch den dann verständlichen Humor wunderbar transportieren. In gut sieben Stunden folgt man dem in seinem nunmehr fünften Fall agierenden Niederkaltenkirchener im Beruflichen wie im Privaten.


    Im Mittelpunkt steht natürlich der Franz. Er hat die Susi als Freundin. Diese Beziehung bringt ebenso Spannung in die Geschichte, wie die Beziehung zu seinem Freund Rudi. Auch wieder dabei sind der Flötzinger, der Schlachter, der Wirt und deren Ehefrauen. Der Papa und die Oma bilden ebenso ein skurriles Zuhause. Welcher Vater hört schon dauernd die Beatles auf voller Lautstärke und genehmigt sich dazu einen Joint? Der Leopold hat Eheprobleme. Da von Geschwisterliebe nun gar nichts zu spüren ist, kommt es auch hier zu überzeichneten Situationen, die so manchen Lacher bringen.


    Der Eberhofer ist seit seiner ersten Veröffentlichung bereits zum Kult geworden. Die Serie ist weniger auf die Aufklärung blutiger Mordfälle ausgerichtet, sondern ebenso um das Privatleben des manchmal unbeholfenen, manchmal grantigen, aber immer mit dem Herz auf dem rechten Fleck habenden Ermittlers. Seine Dauerfreundin Susi hat dabei Nerven wie Drahtseile. Die braucht sie gerade in diesem Band ganz dringend. Nur so viel sei verraten, dass die Runde mit dem Ludwig am Ende 3:30 dauert. Zum Glück ist der Folgeband Zwetschgendatschikomplott ebenfalls als ungekürzte Lesung bereits erschienen.

  • Worum es geht
    Der Eberhofer Franz ist wegen besonderer Verdienste von Niederkaltenkirchen in die Metropole des Verbrechens, nach München, versetzt worden.
    Beim ersten Besuch aus der Heimat gibt es auch gleich Aufregung, weil das Auto vom Vater gestohlen, und wenig später mit der Leiche einer jungen Frau wieder gefunden wird. Aber auch zu Hause hat der Franz genug Stress. Sein Bruder, der Leopold ist wegen einer Ehekrise wieder daheim eingezogen, während sich seine langjährige Freundin, die Susi, von einem Lamborghini-Fahrer umgarnen lässt.


    Wie es mir gefallen hat
    Ich liebe diese Provinzkrimis, in denen das Verbrechen fast eine untergeordnete Rolle spielt, die Ermittler auch noch ein Privatleben haben, und Humor statt Blut aus den Seiten quillt. Die Aufklärung des Mordes ist auch in diesem Falle recht simpel, und doch war für Spannung gesorgt, als die Autorin den erst 14-jährigen Damian in einer unerwarteten Rolle ins Spiel bringt.
    Ein besonders liebenswerter Charakter ist die quirlige Oma vom Franz, die seiner Meinung nach wegen ihrer Kochkünste schon jetzt heilig gesprochen werden müsste.


    Mir waren alle Protagonisten sehr sympathisch, die in ihrem Umfeld auch recht glaubhaft agieren, bloß das beschauliche Polizistendasein des Eberhofer Franz in München konnte ich der Autorin nicht so recht abnehmen. Es passt zwar gut zu ihrer Hauptfigur, sicher aber nicht zur Realität in der bayrischen Metropole.
    Eine besondere Aufwertung findet der Roman aber sicher durch die Stimme des Sprechers Christian Tramitz. Die ausgebildete Stimme des Schauspielers kombiniert mit seinem bayrischen Dialekt hat mir die Handlung wie einen Film vor Augen geführt, und mich bestens unterhalten. Dass ich mir nach diesem fulminanten Einstieg die gesamte Serie zu Gehör führen werde, steht auch schon fest.

  • Der Dorf-Gendarm ist einfach zu gut für die Provinz. Da seine Aufklärungsquote zu hoch ist, wird Franz Eberhofer nach München versetzt. Als ihn der Papa und die Oma besuchen kommen, wird deren alter Opel Admiral gestohlen. Tage später findet man ihn in einem Waldstück bei Dachau wieder, allerdings mit einer Leiche im Kofferraum. So kommt Franz an seinen neuesten Fall und darf dabei mal wieder richtig tief ermitteln. Aber auch sein Privatleben hält ihn auf Trab, nachdem er durch einen Nebenbuhler praktisch gezwungen wird, seiner Susi einen Heiratsantrag zu machen.

    Der fünfte Eberhofer-Fall hat mir ganz besonders gefallen. Nicht, weil der Krimiplot besonders ausgefuchst war (ehrlich gesagt ahnte ich relativ früh, worauf es hinauslaufen würde), aber zum ersten Mal in der Serie ging es in einem Roman hauptsächlich um die Ermittlungen. Die privaten Verwicklungen wurden angenehm zurückgeschraubt und auf das Wesentliche reduziert. Das tut der Handlung sehr gut und treibt die Geschichte vorwärts. Witzig bleibt die Story ja trotzdem. Entsprechend groß ist meine Vorfreude auch auf den sechsten Band.

    Wie schon die Vorgänger-Bände wird auch Eberhofers fünfter Fall von Christian Tramitz vorgetragen. Ungekürzt und mit vielen verschiedenen Stimmlagen. Da gibt es nichts zu meckern, im Gegenteil!