'Der Distelfink' - Kapitel 02

  • Zu dem Kapitel gibt es nicht viel Neues zu sagen. Die beklemmende Atmosphäre setzt sich fort. Ich glaube allerdings, egal wie sich Theo jetzt dann weiterentwickelt, diesen Jungen haben wir nun so eindrucksvoll kennengelernt, dass er ein Stückchen Sympathieträger bleiben wird.


    Zitat

    Original von n8eulchen
    Mir hat dieser Abschnitt sehr gut gefallen. Ich finde die Sprache und die Atmosphäre, die damit erzeugt wird, wirklich gut. Ich glaube, dass ich bald mal unbedingt ein Buch von Frau Tarrt auf englisch lesen muss, denn mich würde interessieren wie gut sie im Original ist.


    :write Das habe ich mir auch fest vorgenommen!

    It’s not enough for the phrases to be good; what you make with them ought to be good too. - Aldous Huxley

  • Das Warten von Theo und seine Gefühlswelt dabei wird sehr eindrucksvoll beschrieben. Der Junge kann einem wirklich Leid tun. Er hat keinen der sich jetzt noch um ihn kümmern kann außer die Sozialarbeiter die plötzlich und unerwartet vor Theos Tür stehen. Er ahnt schon das sein Leben so wie er es kannte vorbei war.


    Etwas verwundert war ich darüber, dass Theo und seine Mutter keine Freunde haben. :gruebel

  • Zitat

    Original von Büchersally
    Mercymelli
    Danke fürs Raussuchen der Seite. Nachts lesen und auch noch spätabends posten ist definitiv nichts für mich und dieses Buch. :schaem



    Alles gut, war ja auch nett und nicht vorwurfsvoll gemeint!!! :knuddel1


    In diesem Buch gibt es so viele Kleinigkeiten und Dinge, das man echt aufpassen muss um die Hälfte nicht zu überlesen, vor allem abends, das geht mir auch so :-( und genau darum finde ich ja die Leserunde so toll, man liest nach, fragt nach, denkt nach und bekommt oft einen neuen, anderen Blickwinkel.


    LG :wave

  • Mir hat auch dieser Abschnitt sehr gut gefallen. Es erzeugt Spannung durch die Tatsache, dass man wissen möchte, wie es mit ihm weitergeht, wo er die nächste Zeit verbringt und ob das Amt tatsächlich in seinem Interesse entscheidet. Der Autorin gelingt es, eine authentische Atmosphäre zu schaffen, die Gefühlslage des Jungen ist gut nachvollziehbar und vor allem spürbar. Gewisse Sätze zum Verlust und Trauerprozess sind so wahnsinnig nachvollziehbar umschrieben.


    Insgesamt emotional recht schwere Kost. Ich brauche immer meine Pausen und folge der Leserunde gemächlich. Schwierig ist es, beim eigenen Tempo zu bleiben, wo manche hier so wahnsinnig schnell lesen.

  • Dies war ein kurzes aber für mich sehr emotionales Kapitel. Es hat mich richtig mitgenommen, wie Theo auf ein Lebenszeichen seiner Mutter wartet.


    Die Sozialarbeiter sind genauso wie ich mir Sozialarbeiter vorstelle. Warum sagen sie ihm nicht die Wahrheit?


    Bin sehr gespannt wie es weitergeht.


    Viele Grüße :wave

  • Zitat

    Original von Sabine Sorg
    Die Sozialarbeiter sind genauso wie ich mir Sozialarbeiter vorstelle. Warum sagen sie ihm nicht die Wahrheit?


    Na, weil er erst 13 ist und sie nur mit ihm telefonieren. Wie sollen sie so seine Reaktion auf die Wahrheit einschätzen und begleiten?

  • Das zweite Kapitel habe ich heute morgen in der Bahn gelesen. Es ist wirklich selten, dass ich beim lesen solche Beklemmungen hatte. Der arme Theo!!


    Ehrlich gesagt, weiß ich gar nicht genau, was ich zu dem Kapitel sonst sagen soll, weil es einfach viel zu kurz war. Mir war bis dahin gar nicht klar, dass Theo bis auf seine Mutter niemanden hat.


    Zitat

    Original von Kirsten


    Ich frage mich allerdings warum das Kapitel "Anatomiestunde" heißt? :gruebel


    Das habe ich mich auch gefragt.



    Ich auch...


    Das ist auf jeden Fall ein Buch, das ich nicht allzu schnell lese und bestimmt auch länger für brauche. Die Sprache und Ausdrucksweise - ach, die ganze Erzählung ist einfach toll.

  • In diesem Kapitel erfahren wir, dass der Vater offenbar getrunken hat, unzuverlässig war und dass Theo sich schon immer Sorgen um seine Mom gemacht hat.


    Umso bedrückender daher zu lesen wie sehr es ihn zu schaffen macht, dass seine Mom einfach nicht nach Hause kommt. Und erstaunlich, dass er denkt sie mache sich um ihn Sorgen als dass er glaubt, dass ihr etwas zugestoßen sein könnte.


    Bisher ist die Mutter nicht unter den Todesopfern, aber sie wird es wohl sein nach dem Anruf der Behörde.


    Pietätlos fand ich ja den Kerl im Fernsehen, der sich darüber aufregt, dass niemand zu den Kunstwerken kann, um diese zu retten. Hallo es sind Menschen gestorben und verletzt, die sind ja erstmal wichtiger.


    Mit einem terroristischen Anschlag hatte ich gerechnet und so ist es auch.

  • Zitat

    Original von Booklooker
    Das ist auf jeden Fall ein Buch, das ich nicht allzu schnell lese und bestimmt auch länger für brauche. Die Sprache und Ausdrucksweise - ach, die ganze Erzählung ist einfach toll.


    Genau so sehe ich das auch. Ein Buch von dem man lange etwas hat, selbst wenn man es ausgelesen hat. :-]

  • Ich muss sagen dieses Kapitel ist irgendwie verstörend. Was Theo alles tut um ja nicht wahrhaben zu wollen, dass seine Mutter vielleicht doch tot ist.
    Oh man. :-(
    Leider macht es mich als Leser sehr nervös, dass man einfach nicht weiß was los ist. Warum sagt denn keiner, dass sie tot ist. Das würde Vieles vereinfachen. Aber vermutlich geht es genau darum... :gruebel
    Mich nervts jedenfalls ein wenig, dass man es als Leser, und auch Theo nicht, einfach nicht weiß...
    Das mit den Sozialarbeitern lässt drauf schließen, aber mich irritiert das trotzdem total!

  • Irgendwie ist das Buch beklemmend. Ich finde es genial geschrieben, die Idee ist außergewöhnlich, die Sprache toll... aber ich scheue mich, das Buch zur Hand zu nehmen, weil es einen eben so in seinen Bann zieht.


    Und nachdem ich privat selber grad mit einigem zu kämpfen habe, fällt es mir grad richtig schwer, weiterzulesen. :-(

  • Irgendwie komme ich nur schleppend voran und bin noch nicht richtig in der Geschichte drinnen.
    Liegt vielleicht aber auch daran, dass ich momentan nicht so den Kopf zum Lesen habe.


    Ich fand es etwas komisch wie Theo einfach nach Hause spaziert um dort seine Mutter anzutreffen bzw. auf sie zu warten. Er hat zwar sicherlich einen Schock oder ähnliches, aber spätestens als er die leere Wohnung betritt, muss ihm doch klar sein, dass seine Mutter nicht kommt?

    Einige Bücher soll man schmecken, andere verschlucken und einige wenige kauen und verdauen.

  • Ich glaube, er will es nicht wahrhaben. Ich kann mir das sehr gut vorstellen, weil ich selbst zu solchem Verhalten neige.


    Als ich vor ca. 35 Jahren mal einen leichten Unfall verschuldet habe, bin ich zum Beispiel einfach im Auto sitzen geblieben. Der andere Unfallbeteiligte kam ganz erschrocken angerannt, weil er dachte, ich sei schwer verletzt und könnte nicht raus. Ich war gar nicht verletzt, aber nicht in der Lage, mich der Situation zu stellen.