'Der Distelfink' - Kapitel 05

  • Mir ist dieser neue Ort für Theo auch nicht geheuer und das wird an sehr vielen Stellen deutlich. Trotz alledem ist dieser Abschnitt eher zäh gewesen. Boris empfinde ich auch als eine Person mit Ecken und Kanten. Nicht der klassische ,,schlechte Umgang" sondern eine Person, die für Theo sicherlich noch wichtig zu sein scheint.


    Gut finde ich insgesamt, dass immer wieder die Mutter von Theo mit aufgegriffen wird. Egal wie, immer wieder tauchen Situationen auf, in denen er sich erinnert oder Dinge Revue passieren lässt.

  • Ich bin überrascht, dass dieses Kapitel so vielen nicht gefallen hat! :wow


    Ich bin von dem Buch immer mehr begeistert, je mehr ich lese.


    Es ist unglaublich, wie lebendig die Personen geschildert werden!


    Das Auftauchen von Theos Vater hat Theos Leben eine komplett neue WEnde gegeben, genauso wie seine Kameradschaft mit Boris!


    Aus dem braven, sensiblen Jungen wird ein Drogenfrüchtchen, kaum wiederzuerkennen und doch derselbe.


    Ich finde, der Autorin gelingt es absolut meisterhaft, den Lebenswandel dieses Jugendlichen unter den verschiedenen Umständen zu schildern!


    Ich bin begeistert von dem Buch und hab mich noch kein Stück gelangweilt. Am ehesten am Anfang, bis ich richtig reingekommen bin!

  • Ich habe dieses Kapitel jetzt endlich beendet leider hat mich das Buch noch überhaupt nicht gepackt. Kann das noch kommen?


    Theo lebt nun bei seinem Vater in Las Vegas. Er hat in Boris einen Freund gefunden und lebt sich so einigermaßen in Las Vegas ein. Ich denke, dass Xandra mit Theos Anwesenheit nicht glücklich ist und dass diese Familienkonstellation nicht mehr lange funktionieren wird.

  • So, jetzt konnte ich endlich weiter lesen - dank Urlaub :-)
    Das Buch gefällt mir immer noch gut.


    Da ist unser guter Theo ja ganz schön abgedriftet mit seinem seltsamen (aber armen) Freund Boris. Ich hätte nicht gedacht, dass er so einen Freund findet. Xandra finde ich ganz schlimm. Ich weiss nicht, ob das alles so weiter gehen kann. Irgendwann muss doch mal einer merken, dass beide (also Boris und Theo) total vernachlässigt werden.


    Mir gefällt, dass Theo immer noch Kontakt zu Hobie hat. Allerdings kommt für mich gerade nicht heraus, ob Theo ihm zurück schreibt. Oder habe ich das überlesen?


    Zitat

    Original von Zefira



    Leider (dieses "Leider" ist ganz subjektiv gemeint) steht das ganze Kapitel im Zeichen der Trinkerei und Drogenfresserei, die mich schon in der "Geheimen Geschichte" (und zum Teil auch im "Kleinen Freund") genervt hat. Alles ist wie in einen Nebel getaucht, nichts wirkt authentisch außer der Orientierungslosigkeit. Hoffentlich geht das bald vorbei.


    Daran kann ich mich bei der geheimen Geschichte gar nicht mehr erinnern. Anscheinend hat es mich nicht genervt, sonst wüsste ich das ja noch.
    Für mich ist das alles aber nur ein Mittel um dem Leser zu zeigen, wie orientierungslos Theo und Boris in dieser kalten Welt mit den Erwachsenen sind, denen sie anscheinend völlig egal sind.


    Zitat

    Original von Belle Affaire
    Ich bin überrascht, dass dieses Kapitel so vielen nicht gefallen hat! :wow


    Ich bin von dem Buch immer mehr begeistert, je mehr ich lese.


    Es ist unglaublich, wie lebendig die Personen geschildert werden!


    Genauso geht es mir auch. Auch wenn das Kapitel eins der nicht so guten bisher war.

  • Ich dachte ja eigentlich am Ende des letzten Kapitels, das Theo durch seinen Vater und seine Freundin in den Drogen- und Alkoholsumpf abdriftet. Aber dem scheint ja nicht so zu sein, dafür sorgt ja sein neuer Freund Boris schon.
    Obwohl, würde Theo von seinem Vater bzw. Xandra mehr Aufmerksamkeit bekommen, hätte man das vielleicht auch verhindern können. Aber sie haben ihm ein Dach über den Kopf gegeben und damit ihre "Pflicht" erfüllt.


    Ich fand das Kapitel jetzt nicht langweiliger oder schlechter als den Rest des Buches. Ich finde das Buch wirklich sehr gut, aber trotzdem komme ich irgendwie nicht voran. Leider weiß ich auch nicht woran das liegt, aber ich habe das Gefühl ich lese das Buch genauer und intensiver als andere Bücher, gerade weil ich Theos Schicksal so bedrückend finde.

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)

  • Ich lese es auch irgendwie intensiver. Wenn ich die Wahl habe dieses Buch oder ein anderes für 20 Minuten in die Hand zu nehmen, nehme ich ein anderes. Ich möchte diesem Buch einfach meine ganze Aufmerksamkeit widmen. Schon seltsam, eigentlich sollte man bei jedem Buch so denken...

  • Das ist bei mir nun wieder ganz anders. Ich bin ja normalerweise ein Schnellleser und für die meisten Bücher brauche ich höchstens 3-4 Tage, wenn überhaupt. Von daher bin ich irgendwie schon von mir selbst genervt, da ich an dem Buch schon seit 5 Tagen sitze. Von daher habe ich überlegt, ob ich zwischendurch ein anderes Buch als Zweitbuch lesen könnte. Aber irgendwie möchte ich das nicht. Zum einen ist ein Schnitt von 100 Seiten pro Tag doch nicht soo schlecht und es ist einfach meine Ungeduld, die mich selbst nervt. Und irgendwie habe ich das Gefühl, es ist dem Buch unfair gegenüber, weil es einfach so toll ist und ich ja wissen möchte, wie es mit Theo weitergeht. Hört sich sicherlich irgendwie bekloppt an. :rolleyes

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)

  • Das kriege ich mir nicht abgewöhnt, dafür gibt es einfach zu viele schöne Bücher. Und ich bin einfach zu neugierig. :grin

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)

  • Zitat

    Original von Booklooker
    Leider weiss ich oft nicht, wenn ich das Buch ein paar Wochen später wieder im Regal sehe, worum es ging. Das nervt.


    :lache
    Willkommen im Club. Und ich dachte nur ich habe das Problem. Neulich wusste ich nicht mal den Nachnamen einer Ermittlerin in einem Buch, dabei hatte ich es 3 Tage vorher gelesen. Naja, Namen sind nie so meine Stärke. :rolleyes


    Um aber wieder auf das Buch zu kommen. Ich glaube, bei dem Buch wird es mir nicht so gehen, dafür ist es erstens zu dick und zweitens zu speziell. Das ist für mich sicher ein Buch, welches ich länger in Erinnerung habe, weil es mich wirklich berührt und aus dem Einheitsbrei heraussticht.

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)

  • Und wieder wandelt sich Theos Leben komplett. Größer könnte der Kontrast zum Haushalt der Barbours ja kaum sein.


    Ich finde es echt gruselig, wie die beiden Jungs verwahrlosen, Alkohol trinken, klauen...


    Insgesamt fand ich dieses Kapitel nicht so toll, es beschreibt eine Abwärtsspirale und ich hoffe, dass die für Theo von irgendjemand gestoppt wird.
    Vielleicht landet sein Vater irgendwann im Knast und er wird wieder woanders hin verfrachtet?
    Oder Hobie kommt, um auch ihn zu besuchen und holt ihn dann da raus?


    Mir tut auch Boris leid, aber streckenweise finde ich ihn auch einfach nur abstoßend.

  • Dieser Abschnitt zog sich für mein Empfinden zäh dahin. Dass Theo nun einen Freund gefunden hat, hat für mich einen Beigeschmack. Es sieht für mich eher wie eine Zweckgemeinschaft aus. Auch ist mir etwas viel Rumgammeln mit Alkohol in der Freizeit untergebracht. Es mag sein, dass die Jungs das als besonders cool empfinden, für mich wertete das aber die Geschichte nicht auf. Boris ist für mich in seiner Verrohung/Verwahrlosung noch einen Schritt weiter als Theo. Falls Frau Tart die zerrütteten Verhältnisse darstellen wollte, ist ihr das grandios gelungen.

  • Der Vater handelt vielleicht aus Erwartungen der Gesellschaft an ihn heraus. Als Süchtiger wird er wohl kaum aus väterlichem Verantwortungsgefühl heraus gehandelt haben. Xandra hat offensichtlich auch kein sonderliches Interesse an Theo, der sich verständlicherweise als Ballast vorkommt.


    Warum Boris? Ich weiß es auch nicht. Eigentlich passen die Jungs nicht zusammen. Wie ich schon schrieb, halte ich es für eine Zweckgemeinschaft. Boris hat ja ziemlich die gleichen Probleme und beide wollen offenbar auch nicht immer nur alleine sein. Erst dachte ich auch, Boris übt eine Faszination auf Theo aus, weil er sich überall alles herausnimmt. Inzwischen hat Theo aber doch seine eigene Meinung wiedererlangt.

  • Zitat

    Original von Kirsten


    Ich bin froh, dass es nicht nur mir so geht... :-(


    Aber ich "kämpfe" weiter. :boxer


    Mir geht es auch so - daher hatte ich ja auch erstmal abgebrochen.
    In dem Kapitel geht es ja wirklich nur ums saufen und rauchen - irgendwie war ja klar, dass Boris Leben, nachdem er zu seinem Vater geht, total aus den Fugen gerät. Es kümmert ja auch niemanden was er tut und Boris ist da ja eigentlich nicht der richtige Umgang für ihn. Obwohl das sein Vater und Xandra nun auch nicht sind..


    Gestört hat mich auch, dass Boris mal perfekt spricht und dann manchmal wirklich wie ein Ausländer, also mit verdrehter Satzstellung und so... Das sollte nun wirklich einheitlich sein.. Ist aber vielleicht auch ein Übersetzungsfehler..

    Einige Bücher soll man schmecken, andere verschlucken und einige wenige kauen und verdauen.