'Treffen sich zwei Neurosen' - Seiten 088 - 133

  • "Meine Familie und ich" ist aber eine reine Kochzeitschrift. :gruebel Da sind keine Handarbeitsanleitungen drin. Ich ziehe die "Kochen & Genießen" vor, die meine bessere Hälfte allerdings auch gerne liest. Wir kochen aber auch am Wochenende immer gemeinsam und sind unter der Woche Kantinengeplagte.

    With freedom, books, flowers and the moon, who could not be happy? - Oscar Wilde


    :lesend Rock My World - Christine Thomas

  • In diesem Abschnitt sind also die Frauen an der Reihe. Ich weiß nicht wieso, aber hier nehme ich das Geschriebene viel kritischer wahr als zuvor bei den Männern. Ist das normal liebe Andrea?


    Der auf Seite 94 beschriebene Kurzhaarschnitt hat mich über Jahre begleitet und ich habe ihn gehasst wie die Pest. Ich wollte immer lange Haare haben, durfte aber nie mit der Begründung das würde die Haare kaputt machen. Erst kürzlich habe ich meine Mutter gefragt warum ich denn keine langen Haare haben durfte und es lag einfach nur daran, dass sie Ärger vermeiden wollte. Lange Haare waschen und kämmen hätte länger gedauert und wohlmöglich Theater wegen ziepender Haare gegeben. Aus heutiger Sicht verstehe ich ihr Handeln, denn sie ist Vollzeit arbeiten gegangen und ich ab 1 Jahr in die Kinderkrippe. Musste jemand von euch Mädels Kurzhaar tragen, weil es eben praktischer war?


    Mich macht stinkwütend, dass die Frauen auf den Werbebildern keine Poren haben. Ich will das auch. :fetch


    Frauenzeitschriften lese ich nur beim Friseur, ansonsten kaufe ich mir die aus Prinzip nicht. Dort lese sie ich aber mit Passion und lache mir eins. Man sitzt da ja schließlich 2 Stunden…


    Etwas beleidigt war ich bei dem Thema Größen. :nono Ich zähle zu den erwachsenen Frauen, die essen können was sie wollen und trotzdem nicht dicker werden. Und ja ich trage 32/34, würde aber lieber deutlich mehr wiegen und könnte auch mit Größe 38 oder so leben. Ich habe sogar Ärzte abgeklappert, weil ich mir Sorgen gemacht habe, aber das Ergebnis war einfach nur: guter Futterverwerter. Also man muss nicht zwingend hungern, um das zu haben, manchmal passiert es einfach so. Mit meiner besten Freundin tüftele ich immer wie wir ihr zu viel an mir dran kriegen. Warum machen sich Ärzte nicht darüber Gedanken?


    Und mal etwas an alle lieben Mädels, die etwas dicker sind oder glauben dies zu sein: nehmt euch so wie ihr seid, denn wenn ihr mal krank seid, dann habt ihr etwas wovon ihr zehren könnt. Ich habe das leider nicht und brauche ewig um nach Krankheit wie beispielsweise einer Erkältung wieder zuzulegen. Na ja und ich denke auch mal, dass ich aufgrund meines Gewichtes im Winter häufiger krank werde. Einmal nicht richtig zugedeckt oder der Wind hat einen draußen angepustet und zack krank. Und ich habe noch keinen Mann getroffen, der gesagt hätte: Boa deine Knochen sind so sexy, zeig mal her… Oder?


    Und nun noch etwas zu Hochzeiten: Mein Mann war der Dekofreak bei der Hochzeitsplanung. Selbst das Tortenbesteck war abgestimmt, damit es auf den Fotos gut aussieht. Es gibt also auch Männer, die sich eine Traumhochzeit wünschen… Und wir hatten sie. :-)

  • Zitat

    Original von nicigirl85
    In diesem Abschnitt sind also die Frauen an der Reihe. Ich weiß nicht wieso, aber hier nehme ich das Geschriebene viel kritischer wahr als zuvor bei den Männern. Ist das normal liebe Andrea?


    Hast Du Beispiele?


    Zitat

    Musste jemand von euch Mädels Kurzhaar tragen, weil es eben praktischer war?


    Ich bin da kein gutes Beispiel, weil ich älter bin. Meine Freundinnen mussten teilweise noch Zöpfe tragen und fanden das furchtbar. Ich hatte damals schon kurze Haare und fand das "erwachsen" und deshalb natürlich toll.
    Später, ab der Pubertät, trugen dann aber viele aus modischen Gründen wieder gern lange Haare.


    Zitat

    Mich macht stinkwütend, dass die Frauen auf den Werbebildern keine Poren haben. Ich will das auch. :fetch


    Ich hab im Biounterricht zwar nicht so genau aufgepasst, aber ich könnte schwören, dass Poren für irgendwas gut sind. :grin


    Zitat

    Etwas beleidigt war ich bei dem Thema Größen. :nono Ich zähle zu den erwachsenen Frauen, die essen können was sie wollen und trotzdem nicht dicker werden. Und ja ich trage 32/34, würde aber lieber deutlich mehr wiegen und könnte auch mit Größe 38 oder so leben. Ich habe sogar Ärzte abgeklappert, weil ich mir Sorgen gemacht habe, aber das Ergebnis war einfach nur: guter Futterverwerter. Also man muss nicht zwingend hungern, um das zu haben, manchmal passiert es einfach so. Mit meiner besten Freundin tüftele ich immer wie wir ihr zu viel an mir dran kriegen. Warum machen sich Ärzte nicht darüber Gedanken?


    Wahrscheinlich, weil viele keine Ahnung haben und immer noch denken: Wer zunehmen will, muss halt mehr essen, und wer abnehmen will, darf halt nicht so viel essen. :rolleyes


    Zitat

    Und nun noch etwas zu Hochzeiten: Mein Mann war der Dekofreak bei der Hochzeitsplanung. Selbst das Tortenbesteck war abgestimmt, damit es auf den Fotos gut aussieht. Es gibt also auch Männer, die sich eine Traumhochzeit wünschen… Und wir hatten sie. :-)


    Ja, das sind die Nicht-Nicht-wie-Mama-Männer. :grin Gut, dass es sie gibt.

  • Das mit dem zu dünn sein kenne ich auch. Oder besser gesagt für einige aus der Außenwelt zu dünn sein. Ich kann essen, was ich will, und bleibe wie ich bin. Zu Beginn meiner Studienzeit hatte ich eine schnell hysterisch werdende Kommilitonin, die auch gerne übertrieb. Dank starken Menstruationsbeschwerden und einem Magen-Darm-Infekt, der erst einen Tag später rauskam, bin ich einmal ohnmächtig geworden. Ich war dabei noch recht gelassen. Außer etwas schwach, habe ich mich danach normal gefühlt. Sie aber hat mich schon halb totkrank gesehen und gemeint, dass ich ja eh so dünn wäre, ob ich denn genug essen würde. dabei waren wir auch häufig zusammen in der Mensa essen. :bonk


    Den Abschnitt über die Menstruationsbeschwerden, fand ich mal interessant. An die psychische Komponente, die dabei auch eine Rolle spielen kann, habe ich bisher nie gedacht. Aber ich beneide auch die Frauen, die noch nie mit Menstruationsbeschwerden zu kämpfen hatten.


    Ich hätte nicht gedacht, dass ich das Sachbuch so schnell weglese. Aber es ist leicht und gleichzeitig informativ und mit einer guten Portion Sachlichkeit zu lesen.


    Kurze Haare hatte ich auch als ich jung war. Zwar habe ich auch etwas mit Barbie und Petra etc. gespielt. aber nichts kam gegen Lego an und Agenten- und Abenteuerspielchen (damals fand ich die Serie: "Achtung! Streng geheim!" angesagt) mit den Nachbarsjungen. Mit denen habe ich auch Frösche aus dem Bach gefangen oder habe Fußball und Fahrradrennen gespielt.

  • Zitat

    Original von imandra777
    Kurze Haare hatte ich auch als ich jung war. Zwar habe ich auch etwas mit Barbie und Petra etc. gespielt. aber nichts kam gegen Lego an und Agenten- und Abenteuerspielchen (damals fand ich die Serie: "Achtung! Streng geheim!" angesagt) mit den Nachbarsjungen. Mit denen habe ich auch Frösche aus dem Bach gefangen oder habe Fußball und Fahrradrennen gespielt.


    Wie gesagt: Mädchen dürfen mittlerweile alles. Bei Jungs fangen viele an, irgendwann kritisch zu gucken, wenn die sich nicht ins Kästchen verfrachten lassen wollen ...

  • Ja ja … die Sache mit der Aufklärung. Meist wollen die Mädchen gar nichts darüber hören, was da auf sie zukommt. So war es jedenfalls bei meiner Tochter. Irgendwann habe ich sie mir aber an die Seite genommen und hab erklärt, was irgendwann in absehbarer Zeit passieren wird und wo was liegt und wenn es dann soweit wäre und sie Fragen hat, solle sie zu mir kommen. Hat funktioniert. Irgendwann kam sie ganz stolz an. Aber bevor es soweit war, hat sie auf Durchzug gestellt. Was mich fasziniert hat ist der psychische Aspekt der Menstruationsbeschwerden. Ich selber habe mir nie Gedanken drüber gemacht, da ich dachte, bei den Beschwerden die ich ab und zu hatte/habe, hat das körperliche Ursachen. Aber der Aspekt ist wirklich interessant. Dann schein ich ja nicht viel gejammert zu haben, da meine Tochter damit auch keine Probleme hat :grin.


    Ich bin leider nicht der typische Konsument für Frauenzeitschriften. Was da drin steht, interessiert mich nicht. Beim Arzt guck ich schon mal rein und finde dann doch die ein oder andere Anregung für Haus und Wohnung. Allerdings schlage ich dann manchmal bei Kochzeitschriften zu, um neue Ideen zu bekommen. Und mein Freund ist der typische Vertreter für Autozeitschriften für Oldtimer … da guck ich allerdings auch gern mit rein.
    Aber ich habe auch schon festgestellt, dass die Auswahl für männertypische Zeitschriften weitaus geringer ist. Und … was mir hier gerade auffällt, ich habe noch nie bewusst auf das Cover unserer Fernsehzeitung geschaut. Was mich hier interessiert ist der Inhalt. Ich glaube, ich werde nächstes Mal mehr darauf achten.


    Was mir gefällt ist Andreas Begriff des Mischwesens. In der heutigen Zeit kenne ich viele Paare, die sich alles teilen, vom Kochen, Haushalt, Kindererziehung, oder auch bei Arbeiten im Haushalt oder auch bei den Hobbies.


    Wieder mal ein sehr interessanter Abschnitt, am besten gefallen mir immer die Fallbeispiele, dadurch kann man sich auch mal besser in diese Sachen reinversetzen.

    :lesend Mary Kay Andrews - Winterfunkeln

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    Hörbuch: Andreas Föhr - Totholz

    SuB: 324

  • Zitat

    Original von Schubi
    Was mir gefällt ist Andreas Begriff des Mischwesens. In der heutigen Zeit kenne ich viele Paare, die sich alles teilen, vom Kochen, Haushalt, Kindererziehung, oder auch bei Arbeiten im Haushalt oder auch bei den Hobbies.


    Wenn man uns die Freiheit dazu gibt, sowohl vom Elternhaus her als auch später im Berufsleben, stellen wir uns wahrscheinlich alle als mehr oder weniger gemischt heraus. Zumindest ist es das, was ich jetzt als Reaktion auf das Buch am häufigsten zu hören bekomme. Einerseits vermitteln uns "die Medien" (gut, vor allem bestimmte) zur Zeit wieder ein so starres Männer- und Frauenbild, dass es mich schaudern läßt; auf der anderen Seite erzählt mir jeder aus seinem Alltag, dass dieses Bild schlicht und einfach blanker Unsinn ist.

  • Zitat

    Original von Katerina
    Wahrscheinlich, weil viele keine Ahnung haben und immer noch denken: Wer zunehmen will, muss halt mehr essen, und wer abnehmen will, darf halt nicht so viel essen. :rolleyes


    Jetzt mal ganz blöd gefragt: ist es denn nicht im Wesentlichen auch so? Natürlich kommt eine gewisse Veranlagung hinzu. Wer zu Übergewicht neigt, wird kaum jemals aussehen wie Kate Moss, aber kann er nicht durch gesunde, disziplinierte Ernährung zu einem Gewicht kommen, das wenigstens seine Gesundheit nicht gefährdet? Ich kenne jedenfalls etliche Leute, bei denen Diäten durchaus gewirkt haben.


    Im umgekehrten Fall ist es vielleicht schwieriger, denn die meisten Untergewichtigen hungern ja nicht, außer, sie sind magersüchtig. Ist es nicht oft eine Schilddrüsenangelegenheit? Eine Arbeitskollegin von mir hatte das, die war total nervös, reizbar und hatte ständig Angst, unter 50 Kilo zu kommen. Eine gute Freundin von mir neigt ebenfalls zu Untergewicht. Dabei langt sie beim Essen oft sehr kräftig zu, hat aber immer wieder psychische Krisen, bei denen sie den Appetit verliert.


    Meines Erachtens verbirgt sich hinter dem Geläster über Untergewichtige oft schlichter Neid. Die allermeisten Frauen, die ich kenne, wären lieber dünner als umgekehrt. Wenn dann eine jammert, dass sie einfach nicht zunimmt, egal, wie viel sie isst, erntet sie oft giftige Blicke. Das liegt einfach an unserem Schönheitsideal, das sitzt uns allen ein bisschen in den Knochen.


    Viele Grüße


    Tereza


  • Ich hatte als Mädchen immer kurze Haare. Aber ich glaube nicht, dass ich damit unglücklich war :gruebel. Ich war ein sehr "jungenhaftes Mädchen", vor allem was das Betragen anging ;-).

  • Zitat

    Original von Lumos
    Ich hatte als Mädchen immer kurze Haare. Aber ich glaube nicht, dass ich damit unglücklich war :gruebel. Ich war ein sehr "jungenhaftes Mädchen", vor allem was das Betragen anging ;-).


    Dann wolltest du die kurzen Haare wahrscheinlich. Ich habe ja auch Geschichten von Frauen gehört, die darüber klagen, dass man sie zu festlichen Anlässen in Rüschenkleider zwang und dass sie es hassten. Ich habe als Kind auch manchmal Rüschenkleider getragen und mochte sie. Es gibt da ein paar Fotos von mir, wo ich mit Löckchen und Rüschen und Volants glücklich in die Kamera lächele.
    Man sollte Kinder einfach so rumlaufen lassen, wie sie wollen. Dafür plädiert Katerina ja auch in ihrem Buch.


    Viele Grüße


    Tereza

  • Ich sehe mich und meine Mutter auch in diesem Buch. Zeitungen lese ich auch aber eher wegen der Rezepte oder so.
    Beim Handwerker habe ich mich auch schon entschuldigt :lache


    Ich wollte als Kind immer kurze Haare habe meine langen Haare gehasst.


    Aber ich finde die Frage wann ist ein Mann ein Mann auch spannend, hier sind immer mal wieder die Frage der Emanzipation auf der Diskussionsliste.

  • Zitat

    Original von Tereza
    Jetzt mal ganz blöd gefragt: ist es denn nicht im Wesentlichen auch so? Natürlich kommt eine gewisse Veranlagung hinzu. Wer zu Übergewicht neigt, wird kaum jemals aussehen wie Kate Moss, aber kann er nicht durch gesunde, disziplinierte Ernährung zu einem Gewicht kommen, das wenigstens seine Gesundheit nicht gefährdet? Ich kenne jedenfalls etliche Leute, bei denen Diäten durchaus gewirkt haben.


    Ganz so einfach ist es leider nicht. Dazu ist die Erfolgsquote wie erwähnt viel zu gering. Auch Psychotherapie ist bei der Bekämpfung von Magersucht erheblich erfolgreicher als bei der von Übergewicht. Wenn Menschen mit Diäten Erfolg haben, dann deshalb, weil gerade eine Reihe von anderen Faktoren bei ihnen stimmt. Mit Disziplin hat das nichts zu tun, auch wenn diese Menschen das dann später fälschlich ihrer Willensstärke zuschreiben. (Und damit weiter an einem Mythos stricken.)

  • Zitat

    Original von Katerina


    Ganz so einfach ist es leider nicht. Dazu ist die Erfolgsquote wie erwähnt viel zu gering. Auch Psychotherapie ist bei der Bekämpfung von Magersucht erheblich erfolgreicher als bei der von Übergewicht. Wenn Menschen mit Diäten Erfolg haben, dann deshalb, weil gerade eine Reihe von anderen Faktoren bei ihnen stimmt. Mit Disziplin hat das nichts zu tun, auch wenn diese Menschen das dann später fälschlich ihrer Willensstärke zuschreiben. (Und damit weiter an einem Mythos stricken.)


    Jetzt muss ich nochmal ganz blöd fragen: womit hast es denn zu tun? Einer Erziehung zu vernünftigem Essen? Wer von klein auf gelernt hat, sich gesund und maßvoll zu ernähren, hat wahrscheinlich später eher keine Gewichtsprobleme. Übergewicht kann sicher anerzogen sein. Dann gibt es noch Leute, die bei großem Kummer in sich hineinstopfen, um sich zu trösten, während andere dann völlig den Appetit verlieren. Insgesamt ist es sicher für manche Menschen erheblich schwerer, ein akzeptables Gewicht zu halten, als für andere, das leuchtet mir ein. Aber letztendlich müsste doch jemand, der wenig und kalorienarm isst, dadurch abnehmen? Man muss sich nur irgendwie dazu bringen, das durchzuhalten. Oder sehe ich das völlig falsch?


    Viele Grüße


    Tereza

  • Zitat

    Original von Katerina


    Ich neige da auch dazu und weiß, wovon ich rede. :lache Mittlerweile gelingt es mir aber, das runterzuschlucken, weil ich weiß, dass es den null interessiert, wie es irgendwo aussieht, und falls nicht, macht es die Entschuldigerei nur noch peinlicher. :lache


    Das werde ich auch zu beherzigen versuchen. Wobei meine Entschuldigungen durchaus angebracht wären :grin.
    Während ich bezüglich meiner Arbeit eher zu Perfektionismus neige, herrscht in meinem Zuhause meist ein gemütliches Durcheinander, vorsichtig formuliert ;-).


    Ich mag schon, wenn es überall nett und aufgeräumt ist, da ich aber keine Lust habe meine Zeit in eine perfekt geputzte und aufgeräumte Wohnung zu investieren ist es eben wie es ist. Inzwischen ist es mir auch nicht mehr so unangenehm wie früher. Wem das nicht passt, braucht nicht kommen - unangemeldet.
    Wenn ich Besuch erwarte, verfalle ich in der Regel für 2-3 Tage in wilden Aktionismus.


    Zitat

    Original von Tereza
    Man sollte Kinder einfach so rumlaufen lassen, wie sie wollen. Dafür plädiert Katerina ja auch in ihrem Buch.


    Das wäre sicher das beste und auch für die Mutter bzw. Eltern das entspannteste. Ich z.B. habe mich auch mit einem feinen Kleidchen so benommen wie mit Spielhose, sehr zum Leidwesen meiner Mutter ;-).

  • Zitat

    Original von Tereza
    Aber letztendlich müsste doch jemand, der wenig und kalorienarm isst, dadurch abnehmen? Man muss sich nur irgendwie dazu bringen, das durchzuhalten. Oder sehe ich das völlig falsch?


    Rein von der Theorie her hast Du natürlich recht. Wenn man jemanden einsperrt und ihm jeden Tag nur eine geringe Kalorienmenge gibt, nimmt er ab. (Das sieht man jedes Jahr im Dschungelcamp. ;-)) Vor über vierzig Jahren hat mir mal eine Frau erzählt, dass sie in einer Art medizinisch induziertem künstlichen Koma stark abgenommen hat, was ich auch eine äußerst radikale Methode fand.
    Sobald Du die Leute aber nicht einsperrst, funktioniert es nicht. Das Unbewusste spielt dabei schlicht und einfach nicht mit.
    Wobei das sicher vor allem auf Diäten im klassischen Sinne zutrifft, die entweder eine sehr einseitige oder rein kalorienreduzierte Richtung hatten. Und das hat einfach nicht funktioniert, oder irgendwann hat der Jojo zugeschlagen. Mittlerweile trauen sich die Fachleute deshalb auch nicht mehr wirklich, überhaupt von Diäten zu reden, sondern nur noch von langfristiger Ernährungsumstellung. Sobald es aber in Richtung Einschränkung geht, verschränkt das Unbewusste die Ärmchen und spielt nicht mehr mit. Und dann geht nix.
    Ich weiß von mir selbst, dass es Zeiten gibt, wo ich mit dem Abnehmen keinerlei Probleme habe und Zeiten, wo es undenkbar ist. Mit Disziplin hat das nichts zu tun. Ich ja immer die gleiche Person.

  • Zitat

    Original von xania
    Ich bin immer ratlos, wenn sich jemand in einer fast perfekt aufgeräunten Wohnung für die Unordnung entschuldigt. Entweder glaubt sie, das gehört zum guten Ton, derjenige hat Komplexe oder um mir eins auszuwischen, weil es hier nie so nach Katalog aussieht.


    Ich vermute mal so ins Blaue hinein, dass sie Dir eher keins auswischen will, sondern dass das eher so eine Art Reflex bei ihr ist. Wenn sie das das nächste Mal tut, frag sie doch einfach mal ganz neugierig, warum sie es tut. Höchstwahrscheinlich sagt sie, dass sie das selbst nicht weiß, was übersetzt heißt: "Ich habe nicht so ein gutes Verhältnis zu meinem Unbewussten, dass ich weiß, warum in aller Welt es mich dies oder das sagen lässt." :grin