Andreas Winkelmann - Der Gesang des Blutes

  • Inhalt:
    Der Traum vom eigenen Haus auf dem Land geht für Kristin, Tom und ihre Tochter Lisa endlich in Erfüllung. Es ist ein altes Haus mit einer dunklen Vergangenheit.
    Kristin hat ein ungutes Gefühl, hört Stimmen und Geräusche. Als ihr Mann plötzlich und unerwartet stirbt, nehmen ihre Ängste mit jedem Tag zu.
    Sie erfährt von den Dorfbewohnern, das in ihrem Haus vor langer Zeit eine junge Frau von einem Scherenschleifer ermordet worden ist. Man rät ihr, das Haus zu verlassen. Sie bleibt aber und es geschieht wieder ein Unglück.....


    Der Autor:
    Geboren 1968 in Niedersachsen, ist verheiratet, hat eine Tochter und lebt auf dem Land in der Nähe von Bremen. Nach Sportstudium, Bundeswehr und verschiedenen anderen Jobs widmet er sich dem Schreiben. Zu seinen Büchern zählen u.a. auch "Blinder Instinkt", Bleicher Tod", "Wassermann's Zorn", etc.



    Fazit:
    Wenn ich nicht zwischendurch arbeiten und schlafen müsste, hätte ich es in einem Rutsch gelesen. Ich fand es MEGAspannend! Ich wollte immer, das es aufhört, warum macht der Autor weiter? Warum verlassen sie das sichere Auto? Warum schaut man hinter der Tür, wenn man doch ahnt, das das Böse direkt dahinter sitzt?
    Es hat mich so mitgenommen, weil es mich sehr an den alten, kalten, dunklen und für mich als Kind total gruseligen Kohlenkeller meiner Großeltern erinnert hat. Für mich war es immer eine Strafe, etwas aus diesem Keller holen zu müssen und wenn ich dann schnell wieder gen Kellertür nach oben gerast bin, hatte ich das Gefühl, ES sitzt mir im Nacken und greift nach mir..... :yikes
    Checkt vorher, ob die Tür abgeschlossen ist und schaut nach, ob ES nicht unter dem Bett oder im Schrank sitzt - man weiß ja nie.....
    Die Geschichte über Robert Stolz fand ich persönlich überflüssig und die Rechtschreibfehler waren etwas lästig.
    Aber trotzdem gibt es 9 Punkte!

  • Das war jetzt das erste Buch von Andreas Winkelmann, das mir weniger gut gefallen hat.
    Meiner Meinung nach ist das auch kein richtiger Krimi/Thriller, sondern gehört schon fast in die Fantasy-Ecke :gruebel


    Gruselig war das Buch definitiv aber das wars auch schon.
    Eins der Bücher, die man lesen kann aber nicht muss.


    6 Punkte!

  • Der Gesang des Blutes von Andreas Winkelmann (Thriller, 2013)



    - gut, aber nicht vollkommen überzeugend -


    Bei diesem Thriller handelt es sich um eine Neuauflage des 2007 erschienenen Thrilers "Der Gesang des Scherenschleifers" und ist somit mal kein neues Werk des Autors.



    Für meinen Geschmack handelt es sich dabei um einen durchaus gelungenen Thriller, der mich besonders zum Anfang hin schon recht stark mitriss. Allerdings flaute dieses durch ein paar Elemente, die diesen Fluss ein wenig störten für meinen Geschmack etwas ab. Auch spannungsmäßig hatte das Buch zu Anfang ein wenig mehr für mich zu bieten, als in der Gesamtlänge betrachtet, auch wenn zum Ende hin doch noch mal deutlich Spannung entstand.


    Allerdings wartete das Ende mit zu vielen offenen Fragen für meinen Geschmack auf, so dass ich es nicht vollkommen zufrieden zuschlagen konnte. Es hätte ruhig alles noch ein wenig intensiver erklärt werden können und einige Dinge gerieten in Vergessenheit und wurden somit nicht handelnd erklärt und wurden kurz im Epilog genannt, was für mich nicht ausreichend war.


    Zudem ist es in diesem Fall mal ein etwas anderer Thriller, sprich kein Thriller, was man sich sonst unter einem vorstellt, sondern mit anderem Hintergrund. Gerade hier hätte ich mir noch ein wenig mehr erwartet, wie schon erwähnt, vor allem intensiver.



    Fazit:



    Für mich eine gelungene Neuauflage, auch wenn ich nicht ganz zufrieden mit dem Buch auseinanderging. Die genannten Makel tun dem Buch allerdings keinen Abbruch, da es sich um einen Winkelmann handelt und das alleine schon Grund genug ist, sich diese Story nicht entgehen zu lassen.


    Note: 2

  • So, hier kommt nun auch meine Meinung:


    Der Klappentext verspricht eine spannende Mischung aus Thriller und Mystery. Das ist es wohl auch, aber ich hatte irgendwie mehr erwartet. Spannend war es zwar zwischendurch durchaus und der Schreibstil ist auch flüssig zu lesen. Allerdings fehlte mir irgendwie eine abschließende Erklärung. Ich kann mir zwar denken, was da im Keller haust und warum dadurch Tote rächend durch die Gegend laufen können, aber wirklich erklärt wird es nicht.
    Neben den Ereignissen um Kristin und der Schilderung, wie sie nach dem plötzlichen Tod ihres Mannes versucht, ihr Leben für sich und ihre Tochter wieder in den Griff zu kriegen, gibt es einen zweiten Erzählstrang. Beide werden im Laufe der Geschichte zusammengeführt und der Leser lernt hier Robert Stolz kennen, dessen Bruder in den Banküberfall verwickelt war, bei dem Kristins Mann versehentlich erschossen wurde. Man kann sich denken, wie das Ganze sich entwickelt, es ist alles doch ziemlich vorhersehbar.
    Auch fand ich ein wenig unglaubwürdig, wie schnell Kristin einem fremden Mann vertraut und wie schnell sich das Ganze dann am Ende entwickelt, da sie über den Tod ihres Mannes zunächst ja nur sehr schwer hinweg kommt.


    Also insgesamt war das Buch nicht schlecht, jedenfalls nicht so, dass ich es nicht weiterlesen wollte. Aber ich hätte auch nichts verpasst, wenn ich es nicht gelesen hätte.