AXEL RUDI PELL
16. Februar 2014 – Markthalle Hamburg
Support: Rebellious Spirit
Die MARKTHALLE in Hamburg war gut gefüllt. Geschätzte 800 Leute hatten sich zum Konzert der deutschen Hardrock-Formation AXEL RUDI PELL eingefunden. Und ich behaupte einfach mal, dass niemand sein Kommen bereut hat.
2 Stunden bester Hardrock. Was will man mehr?
Und die Spielfreude der Musiker übertrug sich sehr schnell auf das Publikum. („Fucking Hamburg I love you“).
Nach einem Gewitter-Intro legte die Band gleich mit viel Tempo los. Opener wie eigentlich immer „Ghost in the black“. Aber natürlich fehlten auch die Songs von ihrem Neuen Album „Into The Storm“ nicht. Eine perfekte Mischung aus älteren und neuen Liedern. So kamen auch die ARP-Nostalgiker auf ihre Kosten. Und natürlich konnte bei „Burning Chains“ auch wohl keiner mehr stillstehen – da ging echt die Post ab.
ARP halten unbeirrt die Fahne des „Ich-höre-Hardrock-nicht-nur-mit-den-Ohren-sondern-auch-mit-dem-Bauch“ hoch. Sehr guter Sound, nette Lichtshow (okay da gibt es sicher spektakulärere Shows) und Musiker die ihre Instrumente perfekt beherrschen. Dazu mit Johnny Gioeli ein großartiger Sänger („Mein Deutsch is Scheisse. Kaputt“).
Und so kamen die Besucher in den Genuss eines wirklich guten Konzerts. Dieser Gig war auch nicht so „balladenlastig“ wie viele Auftritte der Band in der Vergangenheit. Man könnte fast sagen: „Back to the hardrock-roots“.
Axel Rudi Pell wurde 1960 in Bochum geboren und gründete 1980 die Band STEELER.
Ein Wort noch zum Support:
REBELLIOUS SPIRIT nennen sich die vier jungen Männer, die einen eindrucksvollen Auftritt hinlegten. 40 Minuten durften sie ran. Und ich hätte wirklich gern mehr von ihnen gehört. Unverbraucht, offensichtlich auch mit viel Freude bei der Sache. Ihre erstes Album „Gamble Shot“ habe ich dann dort vor Ort auch sofort gekauft.
Eine Band mit einer hoffentlich tollen Zukunft.
Hinweis für die sehr geschätzte Damenwelt: Der Schlagzeuger präsentierte seinen muskulösen Oberkörper gänzlich textillos, nach dem Auftritt vor Schweiß glänzend. Manche Mädels stehen ja auf einen solchen Anblick.
Fazit: Ein rundum begeisternder Konzertabend – nur merke ich eben auch das ich keine 20 oder 30 mehr bin. Das stundenlange Stehen ist dann doch schon eine echte Herausforderung. Aber es hat sich gelohnt, diese „Qualen“ zu erdulden.