Ganz schnell ein kurzes Resümee (gleich um 19 Uhr beginnt die Preisverleihung). Vielleicht gleich mehr.
Gesehen habe ich vier Wettbewerbsfilme:
History of Fear (Argentinien): Debütfilm. Eher schwach, obwohl mir das letzte Drittel des Filmes gefiel.
Blind Massage (China): Spielt in einem Massagesalon, in dem nur Blinde arbeiten (teilweise mit tatsächlich blinden Laiendarstellern). Wenn die letzten 10 Minuten nicht wären, wäre das für mich ein klarer Favorit um den goldenen Bären, aber auch so sehr starker Film.
Aloft: Von Claudio Llosa die vor ein paar Jahren schon einmal den Wettbewerb gewonnen hat. Von der Kritik teilweise als Eso-Hippie-Quark verspottet, aber mir hat er gefallen, obwohl ich ein Ungläubiger bin.
No Man's Land: Ein chinesischer Spaghetti-Western. Sehr gut. aber wahrscheinlich "zu sehr Genre" für einen Preis.
Nicht gesehen, aber hoch gehandelt: 71 (Irland), Kreuzweg (Deutschland), Boyhood (USA).
Ich tippe darauf, dass Regie- und/oder Drehbuchpreis an einen "meiner Filme" geht. Hauptpreis wahrscheinlich nicht und Schauspielerpreis auch eher nicht.
Panorama-Sektion:
Nuoc - 2030: Vietnamesischer SF-Film. Sehr gut.
Brides (Geogien): Dramaturgisch eher subspannend.
Forum:
The Kidnapping of Michel Houellebecq
Retrospektive:
Shanghai Express von Josef von Sternberg
That Night's Wife von Yasujiro Ozu (Stummfilm, mit Live-Piano-Begleitung).
Außerdem noch zwei Diskussion beim Berlinale Talents Summi
Zwei Diskussionen über das Drehbuchschreiben: u.a. mit Greta Gerwig, James Schamus, Michel Gondry und Claudia Llosa.