Hier kann zu den Seiten 001 - 110 (Kapitel 1 - 15) geschrieben werden.
'Der Mann im Park' - Seiten 001 - 110
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Da ich die Erste bin, fasse ich kurz den ersten Abschnitt zusammen.
Das Buch spielt in zwei Zeitebenen, 1928 und 1953.
Im Prolog erleben wir, wie der Täter sich zunächst das Vertrauen seines Opfers erschleicht und dieses dann kaltblütig ermordet.
1953 tritt der Kriminalkommissar John Stierna seinen Ruhestand an, obwohl er erst 59 Jahre alt ist. Seine letzten Dienstjahre hat er im Kriminalmuseum gearbeitet. Er lässt sein altes Leben hinter sich und reist nach Gotland, wo er in einer Pension Quartier nimmt. Dort stöbert ihn ein Journalist auf, der über frühere Verbrechen berichten will. Den Anfang der Artikelserie soll der bislang ungeklärte Mord an der 8-jährigen Ingrid sein, der sich 25 Jahre zuvor ereignet hatte. Stierna war damals mit den Ermittlungen beauftragt.Ich bin sehr gut in das Buch reingekommen und finde den ruhigen Erzähstil sehr angenehm. Der Wechsel zwischen den beiden Zeitebenen, sowie den eingestreuten Gedanken des Mörders ist auch gut gelungen. Mich hat erstaunt, dass schon 1928 die Ermittlungsarbeit so professionell durchgeführt wurde und dass es z.B. schon eine eigene kriminaltechnische Abteilung gab. Ich hätte nicht gedacht, dass damals schon auf Faserspuren am Tatort, Blut/Spermaspuren auf der Kleidung etc. geachtet wurde.
Stierna kann ich noch nicht wirklich einschätzen. Heute würde man seine Versetzung ins Kriminalmuseum und die frühe Pensionierung wohl mit "Burnout" begründen. Wahrscheinlich hat es alles mit dem alten, ungelösten Fall zu tun. -
Im ersten Kapitel Abschnitt passiert ja noch nicht recht viel. Außer dem Mord natürlich. Und wir lernen Stierna langsam kennen, am Tag, an dem er in Pension geht.
Auch ich möchte das eher gemächliche Tempo der Geschichte betonen. Man hat als Leser kein Problem den Ermittlungen zu folgen und die Personen kennenzulernen.
Am besten gefielen mir eigentlich die Kleinigkeiten, die Land und Zeit beschreiben. Z.B., dass alle Kommissare – bis auf Stierna – in einem Haus wohnen. Ulkige Vorstellung, hatte ich so noch in keinem Roman. Oder die Beschreibung einer internen Polizeizeitung. Das erledigt heute ja das Internet. -
Zum Inhalt hat ja Schneehase schon geschrieben.
Stierna ist zwar erst 59 Jahre alt, erscheint mir aber in seiner Art viel älter. Eventuell ist es aber auch einfach Frust oder der erwähnte burnout
Er gibt seine Wohnung auf, zieht in ein Hotel und jetzt frage ich mich aber auch, wo ist seine Frau Karoline? Habe ich etwas überlesen oder wurde über sie nichts weiter erwähnt?Ich bin überrascht, denn normalerweise mag ich gerne temporeiche Krimis, aber hier wird alles langsamer angegangen und es stört mich überhaupt nicht. Von Zeit zu Zeit muß ich mir dann immer sagen, halt stop wir befinden uns ja im Jahr 1928 bzw. 1953 und da wurde anders ermittelt und nicht so hektisch gelebt.
Der Täter war schon äußerst geschickt und heimtückisch. Er hat sich zuerst das Vertrauen von Ingrid erschlichen, indem er von ihrem Vater erzählt hat und mit ihr über die Glanzbilder gesprochen hat, dann hat er sie umgebracht.
Thomas Franzén hat nur drei engen Vertrauen von seiner Tochter erzählt. Ich bin gespannt, ob einer davon in Frage kommt.
Außerdem wissen wir bereits, daß er der beste Läufer der Schule und ein Einzelgänger war. Und wir wissen, daß ihr Kettchen mit dem Ferkelanhänger fehlt.
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Ein typischer nordischer Krimi. Mir sind die (mit Ausnahme von Anne Holt) zu depressiv. So fängt es hier auch, ein leerer alter Mann, mit 59 ausgebrannt und in eine Gegend die er nicht kennt nachgerade flüchtend. Mal sehen, ob er wenigstens wieder auf die Beine kommt.
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Zitat
Ein typischer nordischer Krimi. Mir sind die (mit Ausnahme von Anne Holt) zu depressiv. So fängt es hier auch, ein leerer alter Mann, mit 59 ausgebrannt und in eine Gegend die er nicht kennt nachgerade flüchtend. Mal sehen, ob er wenigstens wieder auf die Beine kommt.
Mir kam er ja vor allem sehr einsam vor.
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Ich bin etwas schwer in dieses Buch reingekommen, aber nach ein paar Seiten ging es ganz gut.
Stierna geht in Rente bzw. in Vorzeitigen Ruhestand und gibt sein bisheriges Leben auf um in eine Pension zu ziehen und auf eine Insel die er immer schon mal besuchen wollte.
Dann wird er von einem Journalisten aufgesucht der ihn zu einem Kriminalfall aus dem Jahre 1928 befragen will und Stierna erinnert sich.Ab hier pendelt man zwischen 1928 und 1953 hin und her, wenigstens ist dies an den Kapiteln angezeigt.
Das ausgerechnet so ein kleines Mädchen so brutal ermordet wird hat ihn damals sehr mitgenommen auch heute hängt er dem Fall noch nach, was wohl daran liegt, dass der Fall nie aufgeklärt wurde.
So ganz überzeugt bin ich von dem Buch noch nicht, aber ich werde mal weiterlesen und mich überraschen lassen.
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Ich finde ebenfalls, dass zumindest der Anfang "typisch nordisch düster" ist. Ich tu mich immer schwer mit solchen Büchern. Diesem hier halte ich jedoch zugute, dass es bis jetzt gut geschrieben ist.
Stierna hat in jungen Jahren im Mord an einem kleinen Mädchen ermittelt, der Täter wurde nicht gefasst. Nun ist er im Ruhestand, da klopft ein Journalist an seine Tür. Stierna erinnert sich an die damaligen Ereignisse...
*weiterlese*
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Mein erster Kriminalroman – den Leseeulen sei Dank.
Der Mann im Park von Pontus Ljunghill macht aber bereits nach dem ersten Abschnitt Bock auf mehr! Ein sehr angenehmer Schreibstil und sehr gute Charakterzeichnungen der Protagonisten, lassen den Leser eintauchen ins Schweden der Jahre 1928 und 1953. Dabei gefällt mir der Wechsel der Zeitebenen sehr. Auch die Abschnitte in denen uns Ljunghill in die Gedankenwelt des Täters eintauchen lässt, sind außerordentlich gut gelungen.
Ich freue mich schon auf den nächsten Abschnitt.
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So, ich bin nun auch in der Lage, meine Eindrücke zu diesem Buch, das mir ausnehmend gut gefallen hat, zu posten.
Vorab noch einmal vielen Dank an den Verlag, Wolke und Krokus!
Krimis sind nicht mein hauptsächliches Beuteschema, aber ab und an lese ich ganz gern einen. Dieser hier ist ein wahres Highlight für mich. Obwohl ich rasante Krimis zu schätzen weiß, beeindruckte mich hier die Art, in der der Autor ganz gemächlich erzählend eine große Spannung aufzubauen und zu halten verstand. Oft habe ich mit verschiedenen Zeitebenen nebeneinander so meine Probleme - hier nicht.ZitatAuch die Abschnitte in denen uns Ljunghill in die Gedankenwelt des Täters eintauchen lässt, sind außerordentlich gut gelungen.