Die Kinder der Killing Fields - Erich Follath

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    Kambodscha – Porträt eines faszinierenden, zerrissenen Landes


    Vor 30 Jahren wurde Kambodscha vom Terror der Roten Khmer heimgesucht, die auf den »Killing Fields« fast ein Viertel der eigenen Bevölkerung ermordeten. Jetzt endlich werden die Verantwortlichen vor ein Tribunal gestellt. SPIEGEL-Autor Erich Follath schildert ein faszinierendes Land mit einer jahrtausendealten Kultur und Geschichte, das mit den Schatten der grausamen Vergangenheit kämpft.


    Der Riss geht quer durch alle Familien: Fast jeder vierte Kambodschaner fiel dem Terror der Roten Khmer zum Opfer – in diesem Herbst, 30 Jahre nach dem Ende des blutigen Regimes, beginnt ein Internationaler Gerichtshof damit, den Massenmord zu sühnen. »Bruder Nummer eins« Pol Pot ist tot, aber sein Vize sitzt auf der Anklagebank von Phnom Penh, gemeinsam mit vier anderen ehemaligen Führern.


    SPIEGEL-Autor Erich Follath sprach mit Tätern, mit Mitläufern und mit Überlebenden des Genozids sowie mit Anwälten und Richtern des Tribunals. Er zeichnet so das ergreifende Porträt einer traumatisierten Nation, zeigt aber auch die Vitalität der Khmer und ihre Gastfreundschaft. Er beschreibt Angkor von seinen Ursprüngen bis heute, die eindrucksvollste Tempelanlage der Welt und Ausgangspunkt für alle Triumphe und Tragödien Kambodschas.


    Eindrucksvolle Schilderungen eines hervorragenden Asienkenners.


    Ich wollte mehr über Kambodscha wissen, weil ich neulich in einem Krimi mit Dr. Siri von seiner Reise ins Demokratische Kampuchea gelesen habe. Kampuchea sagte mir erstmal nichts. Google hat dann die gröbste Bildungslücke geschlossen, aber es musste dann doch ein Buch sein.


    Ich fand das Buch sehr gut und interessant. Mich hat lediglich etwas gestört, dass es nicht chronologisch aufgebaut ist. Denn grundsätzlich war ich als Leser über Kambodscha erst mal janz domm, wie der Rheinländer sagt. Das Pferd dann sozusagen von hinten (2010) aufzuzäumen, hat mich etwas verwirrt. Außerdem hat mir ein Kapitel zur Organisation des täglichen Lebens in der Zeit der Demokratischen Republik Kambodscha gefehlt. Wie funktioniert ein Land ohne Geld, ohne Intellektuelle, ohne Industrie? Okay, die Zeit hat gezeigt, es funktionert nicht, aber praktisch hätte ich darüber von innen heraus gerne mehr gelesen.


    Das Buch war trotzdem mein Monatshighlight im Januar, ganz klare Kauf- und Leseempfehlung.


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    Kurzbeschreibung
    On April 17, 1975, Khmer Rouge soldiers seized Phnom Penh--the capital of Cambodia--and began a brutal genocide that left millions dead. Dith Pran, a Cambodian working as an assistant to American reporter Sydney H. Schanberg, was a witness to these events. While his employer managed to escape across the border, Dith Pran fled into the Cambodian countryside--and into the heart of the massacre.


    The basis for the acclaimed movie The Killing Fields, this is the compelling account of the days before the fall of Phnom Penh. It's the story of one man's struggle for survival in a country that had become a death camp for millions of its citizens--and another man's failed efforts to keep his friend and colleague safe. Written within a year of the atrocities committed by the Khmer Rouge, it is a work of both historical and literary significance.


    Sydney H. Schanberg contributed a moving new foreword to this first eBook edition.


    ABOUT THE AUTHOR


    A New York Times reporter in Cambodia during the time of the Khmer Rouge, Sydney H. Schanberg won the Pulitzer Prize for his coverage of the genocide in 1975. His book The Death and Life of Dith Pran, based on his account of the search for a Cambodian colleague and friend who had disappeared into Cambodia's most dangerous regions after the fall of Phnom Penh, was made into the Academy Award-winning film The Killing Fields.


    After his return from Cambodia, Schanberg was appointed Metropolitan Editor of the New York Times--and later became an op-ed columnist for the New York Times and Newsday. He is also the author of Beyond The Killing Fields, an anthology of his coverage of conflict in countries including Vietnam, Bangladesh, Cambodia, and Iraq.
    Synopsis
    Recounts the experiences of Dith Pran, a Cambodian reporter who worked for the New York Times, and who was captured by the Khmer Rouge when they took over Phnom Penh.


    Das Buch ist eine gute Ergänzung zu Erich Follaths Buch. Hier geht es nur um den engen Zeitraum 1975-1979 und um das Leben insbesondere von Dith Pran aber auch Sydney Schanberg in diesen Jahren. Mitte der Achtziger wurden die Erlebnisse der beiden unter dem Titel "Killing Fields" von Hollywood verfilmt.


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  • Hallo uert,


    bereits bei Bangkok Noir hat Christopher G.Moore alles was Rang und Namen hat um sich gescharrt, u.a. Colin Cotterill, um eine Kurzgeschichtensammlung herauszubringen.
    Die Angelegenheit muss erfolgreich genug gewesen sein, so dass es ein Band mit Geschichten über Phnom Penh folgte.
    Wie nicht anders bei Anthologien zu erwarten, sind manche Geschichten besser, manche schlechter. Gemein ist jedoch allen eine Authentizität, die sich für mich nur erahnen ließ, weil ich noch nicht Kambodscha bereist habe. Eine Geschichte, die im Zusammenhang mit den Killing Fields steht, hat mir durchaus schlaflose Nächte bereitet, da ich mir die Grausamkeiten so vorher nicht vorgestellt hatte.
    Vielleicht interessiert Dich die Sammlung.