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'Das Schwert des Normannen' - Seiten 081 - 171
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Von solchen geheimen Gesprächen in grosser Runde dringt doch immer etwas in die Ohren, die nichts davon wissen sollen. Danach wird Gilbert als jüngster der Sündenbock sein, ob er es nun weitererzählt oder jemand anders. Aber nach dem unverschämten Benehmen von Robert und ihrer Flucht im Morgengrauen ist das nicht mehr so wichtig. Vielleicht später, bei einem eventuellen Wiedertreffen.
Die verschmäte Burg Scribla heute:
http://upload.wikimedia.org/wi…nese_Scalo_-_Castello.JPGMit ihrem Raubzügen machen sie sich nicht sehr beliebt in der Gegend. Ich glaube nicht, dass es klug von Robert war, dem Mönch seinen Namen zu nennen.
Mir gefällt es, dass die Geschichte nicht beschönigt wird, und so rauh erzählt wird wie es damals vielleicht war. Sie rauben und morden, aus purer Habsucht, ohne irgendeine noble Ursache und ohne sich später um die unschuldigen Toten zu kümmern. Gerlaine scheint die einzige zu sein, die überhaupt ein Gewissen hat.Irgendwie erscheint mir der Angriff auf Monte Gargona mehr mutwillige Provokation als lohnendes Ziel. Wenigstens haben sie nicht auch noch alle Pilger umgebracht, die sich gerade dort befanden.
Monte Gargona:
http://www.montegargano.com -
Zitat
Original von xania
Irgendwie erscheint mir der Angriff auf Monte Gargona mehr mutwillige Provokation als lohnendes Ziel. Wenigstens haben sie nicht auch noch alle Pilger umgebracht, die sich gerade dort befanden.
Roberts Hauptgrund ist, sich einen Namen zu machen und genügend Gold für die Anwerbung von Männern zu rauben. Sein Ziel ist es, ein großer Normannenfürst in Italien zu werden. Von daher ist ihm diese Provokation auch recht. Zumal er sich ja auch nicht scheute seinem Halbbruder Drogo in dessen eigenem Pallas die Stirn zu bieten. Über kurz oder lang wird es zischen Drogo und Robert zum Konflikt kommen, denke ich...Und danke für die schönen Bilder...
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Ich bin zwar noch nicht ganz durch mit dem Abschnitt, aber ein bissel was will ich dann doch schon los werden.
Interessant, dass bereits schon so früh Hochzeiten eine so bedeutende Rolle spielten und ausgiebig gefeiert wurden.
Gerlaine die Elda, dem Schankmädchen, eine verpasst war ja mal so etwas von toll, die Frau mag ich immer mehr. Sie weiß sich durchzusetzen und Gilbert scheint schon ein wenig nach ihrer Pfeife zu tanzen.
Die Braut von Drogo scheint ja nicht wirklich eine Schönheit zu sein...
@ xania: Danke für die genialen Bilder, gern auch mehr in den nächsten Abschnitten.
@ Uhtred: Ich glaube auch ganz fest, dass es zwischen Drogo und Robert knallen wird. Am Ende macht Robert vielleicht noch Drogo seine Besitztümer streitig, wer weiß...
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So nun ist es mir gelungen den zweiten Abschnitt vollständig zu lesen.
Gerlaine wird von Seite zu Seite immer mutiger und ich mag sie immer mehr. Sie agiert nun als Art Spionin, bevor die Normannentruppe Klöster und Co ausraubt.
Traurig machte mich die Schilderung als unsere Jungs das Kloster Monte Cassino überfallen. Gerlaine lernt beim Ausspionieren einen sehr netten Priester kennen, der für sie beten wird. Als unsere Gruppe das Kloster überfällt, stirbt genau dieser Priester. Zudem bekommt man echt Gänsehaut, da Gerlaine erahnt hat, dass jemand sterben wird, den sie kennt.
Und dann kommt es noch dazu, dass Gilbert zum ersten Mal tötet. Puhh mal sehen wie er das wegstecken wird. Ich kann mir vorstellen, dass man das nicht einfach wegstecken kann.
Richtig spannend empfand ich den Raubzug in dieser heiligen Grotte, da geht es ja nun wirklich zur Sache und das mit dem Krankentransport war ein guter Einfall. Bei den Kranken wollten die Wachen bestimmt nicht so intensiv nachforschen, nicht dass sie sich am Ende selbst anstecken.
Ulfs Schreibe motiviert mich als Leser am Ball zu bleiben und das obwohl das 11. Jahrhundert in historischen Romanen jetzt nicht so mein Zeitalter ist. Aber ich lerne viel dazu, denn bisher habe ich mich mit diesem Zeitalter noch nie beschäftigt.
Der nächste Abschnitt ist auch recht groß mit 90 Seiten, mal sehen was uns da erwartet.
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Die Bilder sind wirklich beeindruckend - DANKE fürs Reinstellen
Gilbert wird ganz schön gefördert, er darf mit den hohen Herren am Tisch sitzen und essen. Außerdem bekommt er von Robert ein Pferd geschenkt und von Onfroi Helm und Rüstung. Außerdem muß Gilbert mit Pandolf ein Treffen mit Robert aushandeln. Für Gilbert immer wieder neue Herausforderungen, die ihn wachsen lassen.
Gerlaines Eifersucht war köstlich, da hat sie bei mir wieder voll gepunket
Sie scheint auch für mich die einzige mit einem Gewissen zu sein. Der Tod des Priesters, der sie am Morgen noch gesegnet hat, geht ihr sehr nahe.Als neuer weiblichen Figur begegnen wir der schönen Alberada und Robert will sie heiraten. Da dürfen wir gespannt sein, ob das so einfach über die Bühne geht.
Monte Gargano, hier fehlen mir fast die Worte. Die Idee als Pilger verkleidet bzw. auf der Trage hineinzugelangen, gut und schön, aber die Gewalt und die Beute. Ich glaube damit werden sie nicht glücklich bzw. einigen wird es später bestimmt leid tun. Manches zukünftige, schlimme Vorkommnis schieben sie bestimmt auf den Raub der Heiligenstatue. Verschwinden müssen sie dann allerdings schnell, denn es gab doch noch einen Hinterausgang und die Glocke im Kampanile wird geläutet. Für mich einfach eine Horde Wilder, die jetzt fliehen muß.
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Ich wollte eigentlich etwas langsamer lesen, um auf diejenigen zu warten, deren Bücher noch nicht angekommen sind, aber es fällt mir schwer ...
Was mir sehr gut gefallen hat, war die Beschreibung der Eheschließung. Vor allem, weil man gesehen hat, wie völlig nebensächlich die Braut dabei war :lache. Erst wird von den beiden Herren der Ehevertrag unterzeichnet, und erst dann, bei der "Eigentumsübergabe" taucht die holde Gemahlin überhaupt auf. Die Geistlichkeit dürfte im wesentlichen dabei sein, weil ja irgendjemand für die Herren Analphabeten das Schriftstück ausformulieren muß, hat aber sonst mit diesem zivilen Rechtsgeschäft kaum etwas zu tun.
Mit Gerlaine hatte ich immer noch Schwierigkeiten in diesem Abschnitt, aber zum Schluß wurde es etwas besser. Sie kam mir zunächst einfach wie die "Quotenfrau" vor (à la "mindestens eine Frau in Hosen muß in jedem Mittelalterroman auftreten") - damit man sich als Leserin mit einer Figur besser identifizieren kann? Ich fand sie zu Beginn viel zu zickig, launisch, eigensüchtig, weil ich der festen Überzeugung war, sie nutze Gilbert nur aus. Jetzt scheint sich abzuzeichnen, daß ihr doch ehrlich etwas an Gilbert liegt, was mich mit ihr versöhnt. Zumal sie ja wirklich das schlechte Gewissen der Bande zu verkörpern scheint.
Der Streit mit Drogo war abzusehen. Wenn einer wie Robert kommt mit der Absicht, möglichst schnell möglichst viel Ärger zu machen, und trifft dann auf jemanden, der die Verhältnisse gerade konsolidieren möchte, muß das Streit geben.
Am besten gefallen mir eigentlich die Frozzeleien innerhalb von Roberts Räuberbande. Die diversen Macken, die dauernden Versuche, sich gegenseitig zu übertrumpfen. Zum Glück (vor allem für Gerlaine) scheinen alle Herren im Grunde ihres Herzens und bei aller Brutalität im Kampf gutmütige Kerle zu sein.
ZitatOriginal von nicigirl85
Traurig machte mich die Schilderung als unsere Jungs das Kloster Monte Cassino überfallen.Das war nicht Montecassino, wenn ich das richtig verstanden habe, sondern ein viel kleineres Kloster. Ich glaube nicht, daß Robert mit seiner Handvoll Leute so ein großes Kloster hätte einnehmen können. Und er hätte damit wahrscheinlich die halbe zivilisierte Welt gegen sich aufgebracht. Montecassino ist, glaube ich, eine Art Mutterkloster der Benediktiner. Sozusagen die Mutter aller Mönchskloster ;-).
Bei der Schilderung der Überfälle gefiel mir gut, wie fast völlig den Männern das Unrechtsbewußtsein abgeht. Sicher haben sie Verständnis dafür, daß die bisherigen Eigentümer ihre Schätze ungern hergeben wollen - ein Schwein will sich ja auch ungern schlachten lassen, und Hühner freuen sich auch nicht, wenn man ihnen die Eier aus dem Nest nimmt. Aber soll man darauf verzichten, einen See leerzufischen, nur weil das den Karpfen nicht gefällt? Das Zeug ist da, und es zu erbeuten, ist erst mal kein Unrecht, sondern allenfalls eine intellektuele Herausforderung.
Und für die Links zu den Bildern wollte ich mich auch ganz herzlich bedanken!
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Zitat
Original von Josefa
Ich wollte eigentlich etwas langsamer lesen, um auf diejenigen zu warten, deren Bücher noch nicht angekommen sind, aber es fällt mir schwer ...Wie schön. Da freut sich das Autorenherz.
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Zitat
Original von Josefa
Mit Gerlaine hatte ich immer noch Schwierigkeiten in diesem Abschnitt, aber zum Schluß wurde es etwas besser. Sie kam mir zunächst einfach wie die "Quotenfrau" vor (à la "mindestens eine Frau in Hosen muß in jedem Mittelalterroman auftreten") - damit man sich als Leserin mit einer Figur besser identifizieren kann? Ich fand sie zu Beginn viel zu zickig, launisch, eigensüchtig, weil ich der festen Überzeugung war, sie nutze Gilbert nur aus. Jetzt scheint sich abzuzeichnen, daß ihr doch ehrlich etwas an Gilbert liegt, was mich mit ihr versöhnt. Zumal sie ja wirklich das schlechte Gewissen der Bande zu verkörpern scheint.Am besten gefallen mir eigentlich die Frozzeleien innerhalb von Roberts Räuberbande. Die diversen Macken, die dauernden Versuche, sich gegenseitig zu übertrumpfen. Zum Glück (vor allem für Gerlaine) scheinen alle Herren im Grunde ihres Herzens und bei aller Brutalität im Kampf gutmütige Kerle zu sein.
Und für die Links zu den Bildern wollte ich mich auch ganz herzlich bedanken!
Josefa: Genauso habe ich auch beim Lesen empfunden/gedacht. Wenn ich darf möchte ich deine Worte genauso unterschreiben.
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Zitat
Original von JosefaMit Gerlaine hatte ich immer noch Schwierigkeiten in diesem Abschnitt, aber zum Schluß wurde es etwas besser. Sie kam mir zunächst einfach wie die "Quotenfrau" vor (à la "mindestens eine Frau in Hosen muß in jedem Mittelalterroman auftreten") - damit man sich als Leserin mit einer Figur besser identifizieren kann? Ich fand sie zu Beginn viel zu zickig, launisch, eigensüchtig, weil ich der festen Überzeugung war, sie nutze Gilbert nur aus. Jetzt scheint sich abzuzeichnen, daß ihr doch ehrlich etwas an Gilbert liegt, was mich mit ihr versöhnt. Zumal sie ja wirklich das schlechte Gewissen der Bande zu verkörpern scheint.
Nein, als Quotenfrau war sie nicht gedacht, denn sie ist Gilberts große Liebe und wird uns noch lange begleiten.
Gerlaine ist eigensinnig, freiheitsliebend und eine kleine Abenteuerin. Kein Heimchen am Herd. Sonst wäre sie in Hauteville geblieben. Sie ist am Anfang in ihrer Entwicklung auch schon weiter als Gilbert, wie oft junge Frauen in dem Alter. Also fast eine Nummer zu groß für ihn. Aber die Liebe entwickelt sich noch.ZitatDas war nicht Montecassino, wenn ich das richtig verstanden habe, sondern ein viel kleineres Kloster. Ich glaube nicht, daß Robert mit seiner Handvoll Leute so ein großes Kloster hätte einnehmen können. Und er hätte damit wahrscheinlich die halbe zivilisierte Welt gegen sich aufgebracht. Montecassino ist, glaube ich, eine Art Mutterkloster der Benediktiner. Sozusagen die Mutter aller Mönchskloster ;-).
Völlig richtig. Es war ein anderes Kloster.
Montecassino dagegen hatte sogar kleine Burgen und eine eigene Söldnertruppe, um ihr Land zu schützen, sogar gegen Lombarden. Pandulf war so einer, der auch gern mal ein Kloster um sein Gold erleichterte.ZitatBei der Schilderung der Überfälle gefiel mir gut, wie fast völlig den Männern das Unrechtsbewußtsein abgeht. Sicher haben sie Verständnis dafür, daß die bisherigen Eigentümer ihre Schätze ungern hergeben wollen - ein Schwein will sich ja auch ungern schlachten lassen, und Hühner freuen sich auch nicht, wenn man ihnen die Eier aus dem Nest nimmt. Aber soll man darauf verzichten, einen See leerzufischen, nur weil das den Karpfen nicht gefällt? Das Zeug ist da, und es zu erbeuten, ist erst mal kein Unrecht, sondern allenfalls eine intellektuele Herausforderung.
Gelegentlich sind Leser über die Raubritter-Mentalität etwas verstört. Aber es war so. Man kann es nicht beschönigen. Für diese Männer war das Krieg und man hatte alles Recht, den Feind auszuplündern. Das haben Wikinger schließlich über Jahrhunderte gemacht. Nach dem Motto, ein Dieb ist einer, der sich erwischen lässt.
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Gerlaine hat mir in diesem Abschnitt wirklich sehr gut gefallen. Gilbert dagegen war mir etwas zu blass jedenfalls empfand ich es so.
Robert lehnt sich gegen den Bruder auf und geht auf Beutezug und vor allem schließt er sich mit dessen schlimmsten Gegner zusammen, das kann nicht gut ausgehen.
Irgendwie fand ich es auch komisch das nur Klöster Überfallen wurden, aber ich denke mal das wird sich im Laufe des Buches garantiert noch klären wieso und weshalb.Die Hochzeit war eigentlich bis auf die Szene von Gilbert etwas langatmig, ich jedenfalls hätte sie nicht gebraucht.
Ich bin mal gespannt was im nächsten Abschnitt alles passiert und mache mich gleich ans weiterlesen.
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Dieser Abschnitt ist schon viel lebendiger geschrieben und lässt auch mich nun endlich richtig in die Geschichte eintauchen. Die Hochzeit, die Konfrontation mit Drogo und die anschließenden Raubzüge kann ich mir richtig bildhaft vorstellen. Großes Lob an den Autor!
Mit Gilbert geht es ganz schön bergauf, er bekommt Pferd und Rüstung geschenkt und darf ein Treffen aushandeln und darf schließlich sogar einen Überfall anführen.
Es gibt Auseinandersetzungen zwischen Gerlaine und Gilbert, aber beide sind aufeinander eifersüchtig und Gerlaine macht ihren Anspruch sehr deutlich, aber lässt Gilbert trotzdem weiter körperlich nicht zu nah an sich ran, sehr interessant.
Ich bin schon sehr gespannt, was aus Alberada und Robert wird, wenn sie von den Raubzügen zurück kehren. Mit Drogo ist doch sicher eine Auseinandersetzung zu erwarten...
Aus meiner persönlichen heutigen Perspektive kann ich gar nicht nachvollziehen, wie man so wild aufs Kämpfen sein kann und diese Räubereien auch noch als sein Recht ansieht. Aber so war es damals wohl...
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Die "Schreibe" gefällt mir weiterhin ausnehmend gut und lässt wunderbares Kopfkino entstehen, sei es auf der Hochzeit (Hochzeiten waren ja schon bei den alten Ägyptern oft weniger eine Liebesheirat als vielmehr ein Politikum), sei es der Überfall auf das Kloster.
Meine Einschätzung zu Gerlaine ähnelt der von Josefa.
Onfroi mag ich gern. Er scheint als Einziger hinter der wohl weniger attraktiven Braut auch den Menschen zu sehen. Und er schenkt Gilbert Helm und Rüstung. Manchmal frage ich mich, ob Gilbert vielleicht das Produkt eines Seitensprungs von Tankred ist.
Zwischen der im Gegensatz zur Braut sehr attraktiven Alberada und Robert bahnt sich offenbar etwas an, das könnte noch zu Konflikten führen.
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Dieser Abschnitt hat mich weiter in die Geschichte eintauchen lassen, mir gefiel er besser als der erste.
Die Gewalt der Herren Raubnormannen ist für uns so natürlich nicht mehr nachvollziehbar und erschreckend, aber es war ja wirklich so. Es ist eher noch "harmlos" geschildert.
Die Normannen nach ihnen, die England eroberten, sind noch grausamer vorgegangen, Williams Erbe zu erobern.
Dort wurde soo viele Unschuldige einfache Menschen umgebracht, aus reiner Machtgier nud Kalkül.
Auch ihre "Vorgänger", die Wikinger, die im 9.Jahrundert in england einfielen, waren so geprägt.Nicht, daß mir die Gewalt gefallen würde, im Gegenteil. Aber nach der "Uthred-Alfred-Saga" und historischen Büchern die ich gelesen habe, überrascht es mich eben nicht mehr sonderlich.
Die Zeiten waren leider so.Ein klein büschen besser gefällt mir Gerlaine mittlerweile, auch wenn ich sie noch weit entfernt von meiner Lieblingsprotagonistin ist.
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Ich sehe das mit der Grausamkeit nicht so. Es war eine Zeit mit wenig Menschen, da zählte eigentlich jedes Menschenleben. So verhalten sich auch die Protagonisten, niemand hat Spaß am Töten. Das Leben ist hart in allen Belangen. Der Tod ist immer präsent. Man kann an der kleinsten Verwundung genauso sterben, wie an Hunger nach einer Mißernte. Deswegen war die Grausamkeit der Lebensumstände lebensprägend.
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Robert und Alberada Tante und Neffe ging das damals? Ich erinnere mich an das vor kurzem gelesene Buch von Uta von Naumburg (die Herrin der Kathedrale), dass Familienverhältnisse sehr weitgreifend betrachtet wurden, was Inzucht betraf.
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Zitat
Original von Lesebiene
Robert und Alberada Tante und Neffe ging das damals? Ich erinnere mich an das vor kurzem gelesene Buch von Uta von Naumburg (die Herrin der Kathedrale), dass Familienverhältnisse sehr weitgreifend betrachtet wurden, was Inzucht betraf.
Sie ist ja nicht Roberts Tante, sonder die seines Gönners Girades.So gesehen, düfte es da keine Problme geben.
Ich gestehe ja, daß ich mich bisher beherrschen konnte, nachzusehen, wer letztendlich in echt die Frau Roberts wurde - Söhne hatte er ja - damit ich mir nicht sie Spannung nehme.
Das ist dann mal ein Vorteil, die Geschichte dahinter nicht zu kennen, wie sonst immer.
(William dem Eroberer hätten man sonst wen anhängen können, als Geliebte, den Namen seiner Frau Mathilda kenn ich halt und hätte dann eben weniger Spannung, was aus den Buch-Protagonisten wird :grin) -
Zitat
Original von Lesebiene
Robert und Alberada Tante und Neffe ging das damals? Ich erinnere mich an das vor kurzem gelesene Buch von Uta von Naumburg (die Herrin der Kathedrale), dass Familienverhältnisse sehr weitgreifend betrachtet wurden, was Inzucht betraf.Nein, nein, keine Inzucht.
Girards Großvater hat einfach sehr spät noch einmal geheiratet und daraus wurde diese Alberada, die deshalb Girards Tante ist, aber dennoch jünger.
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Ich habe den Abschnitt in einem Rutsch gelesen. Zum einen liegt das an dem angenehmen Schreibstil und zum Anderen möchte/muß ich wissen wie es weiter geht. Der Folgeband steht jetzt schon auf der WuLi ziemlich weit oben!
Langsam sortieren sich die Figuren. Robert wird als Person für mich klarer. Ich glaube auch das es zwischen Drogo und Robert noch ziemlich knallen wird.
Die Idee als Pilger mit einem "Liegetransport" in das Kloster zu kommen fand ich super. Ich konnte selbst die Schwertgriffe im Rücken spüren auf denen der Arme Gilbert liegen mußte. Sie plündern aber sie töten nicht "grundlos" und vergewaltigen nicht. Auch mich hat es getroffen das der Priester der Gerlaine gesegnet hat sterben mußte. Das wird Gerlaine wahrscheinlich prägen und Auswirkungen auf zukünftige Entscheidungen haben. Wen würde sowtas nicht mitnehmen?ZitatOriginal von Josefa
Was mir sehr gut gefallen hat, war die Beschreibung der Eheschließung. Vor allem, weil man gesehen hat, wie völlig nebensächlich die Braut dabei war :lache. Erst wird von den beiden Herren der Ehevertrag unterzeichnet, und erst dann, bei der "Eigentumsübergabe" taucht die holde Gemahlin überhaupt auf. Die Geistlichkeit dürfte im wesentlichen dabei sein, weil ja irgendjemand für die Herren Analphabeten das Schriftstück ausformulieren muß, hat aber sonst mit diesem zivilen Rechtsgeschäft kaum etwas zu tun.
!Die Eheschließung. Immer wieder ein Thema. Für uns HIER, in unserer heutigen Zeit so undenkbar. Die berühmte Katze im Sack. Aber die Verbindungen würden früher ja auf einem anderen Fundament geschlossen als heute (es sei den man ist "Der Bachelor" oder landet,warumn auch immer bei "Bauer sucht Frau" :grin) Aber gefallen hat mir die Passage auch sehr gut.
ZitatOriginal von Josefa
Mit Gerlaine hatte ich immer noch Schwierigkeiten in diesem Abschnitt, aber zum Schluß wurde es etwas besser. Sie kam mir zunächst einfach wie die "Quotenfrau" vor (à la "mindestens eine Frau in Hosen muß in jedem Mittelalterroman auftreten") - damit man sich als Leserin mit einer Figur besser identifizieren kann? Ich fand sie zu Beginn viel zu zickig, launisch, eigensüchtig, weil ich der festen Überzeugung war, sie nutze Gilbert nur aus. Jetzt scheint sich abzuzeichnen, daß ihr doch ehrlich etwas an Gilbert liegt, was mich mit ihr versöhnt. Zumal sie ja wirklich das schlechte Gewissen der Bande zu verkörpern scheint.
So ging es mir auch. Das kleine Rüh-mich-nicht-an. ABER ich habe ihr Unrecht getan. Das arme Mädel hat einfach Angst. Angst wie ihre Mutter zu enden, mit einem unehelichen Kind einen Mann heiraten zu müssen dessen Willkür sie ausgesetzt ist. Von dem sie geschlagen und unterdrückt wird. Trotzdem sehnt sie sich nach Gilbert und ich kann ihre Gefühle und Zerissenheit, ihm doch nah sein zu wollen, nachvollziehen. Was für ein starkes Mädel und ich hoffe Fortuna ist ihr wohl gesonnen!
Der Abschnitt hat mir sehr gut gefallen und wie schon gesagt ich habe das Buch die 4 Kapitel nicht aus der Hand gelegt. -
Zitat
Original von *Scylla*
So ging es mir auch. Das kleine Rüh-mich-nicht-an. ABER ich habe ihr Unrecht getan. Das arme Mädel hat einfach Angst. Angst wie ihre Mutter zu enden, mit einem unehelichen Kind einen Mann heiraten zu müssen dessen Willkür sie ausgesetzt ist. Von dem sie geschlagen und unterdrückt wird. Trotzdem sehnt sie sich nach Gilbert und ich kann ihre Gefühle und Zerissenheit, ihm doch nah sein zu wollen, nachvollziehen. Was für ein starkes Mädel und ich hoffe Fortuna ist ihr wohl gesonnen!
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Genauso sehr ich Gerlaine. Sie hat den großen Schritt getan, dieses Abenteuer zu unternehmen, eine Reise ins Ungewisse. Sie bleibt ein bisschen mysteriös, gibt sich nicht ganz, hält sich etwas zurück. Aber das ist ja vielleicht auch, warum Gilbert verrückt nach ihr ist. Er kann sich nie ganz ihrer sicher sein. In Wirklichkeit liebt sie ihn aber. Nur, was ist, wenn sie achwanger wird auf einer solchen Reise mit völlig ungewisser Zukunft und einem jungen Mann, der nichts als ein Pferdeknecht ist? Bei aller Romantik, ein bisschen Intelligenz sollte man ihr schon zugestehen.