Blaubeertage - Kasie West [12 - 15 Jahre]

  • Die siebzehnjährige Caymen hat schon früh gelernt, dass sie reichen Menschen nicht vertrauen kann. Bislang konnte sie nichts von dieser Erkenntnis abbringen, die ihre Mutter damals auf die harte Tour lernen musste, als Caymens Vater sie verließ und sie ihre Tochter ganz alleine durchbringen musste.


    Und dann betritt Xander den Laden ihrer Mutter, in dem sie oft aushilft, und schnell wird ihr klar, dass hinter seiner anfänglich erscheinenden Arroganz soviel mehr steckt. Sein Charme und sein Lachen verzaubern sie und Caymen versucht vergeblich, dem nicht zu erliegen. Doch wie kein anderer scheint er sie zu verstehen und tief in sie hineinblicken zu können, so dass selbst Caymens berüchtigter Sarkasmus ihn nicht vor ihr zurückschrecken lässt. Kann sie sich auf ihn einlassen oder werden sich die Befürchtungen ihrer Mutter bewahrheiten?


    Meine Meinung:


    Bei "Blaubeertage" hat mich definitiv das schöne Cover angelockt. Bis zu diesem Zeitpunkt war mir die Autorin gänzlich unbekannt, doch ich schwöre, das wird sich in Zukunft definitv ändern.


    Kasie Wests Protagonistin Caymen ist herrlich schlagfertig, intelligent und hat einen wundervoll sarkastischen Humor. Nichtsahnend habe ich dieses Buch aufgeschlagen und konnte mir bereits auf den ersten Seiten ein Lachen nicht verkneifen. Und bei diesem einem sollte es bei weitem nicht bleiben.


    Trotz des grandiosen Humors von Caymen fehlt es ihr jedoch nicht an der nötigen Tiefe. Dieses Mädchen ist einfach wunderbar und, da die Handlung aus ihrer Sicht erzählt wird, lässt sie den Leser an ihren Gedanken und Gefühlen teilhaben. Gemeinsam mit ihr bin ich der Faszination von Xander erlegen, der auf der einen Seite das Klischee der Reichen bedient, in dem aber andererseits soviel mehr steckt. Seine Herzlichkeit, seine Wärme und sein Einfühlungsvermögen machen es einem wirklich schwer zu widerstehen, doch genau wie Caymen war ich mir nie hundertprozentig sicher, ob Xander nicht einfach zu gut um wahr zu sein ist.


    Die soziale Ungleichheit ist eins der zentralen Themen in diesem Roman. Während Caymen ihre Klamotten bei der Heilsarmee kauft, gibt Xander gedankenlos für ein Outfit mehr Geld aus, als alle Sachen in Caymens Kleiderschrank zusammen gekostet haben. Gleichzeitig ist dies natürlich auch der Grund, weshalb Caymen einer möglichen Beziehung misstrauisch gegenübersteht, da sie vermutet, dass Xander sie nur für einen Zeitvertreib oder als Mittel zum Zweck im ständigen Disput mit seinem Vater ansieht.


    Fazit:


    Dieses Buch hat mich einfach glücklich gemacht. Ich habe gelacht und geweint, ich war berührt und verzaubert. In die gut aufgestellten Charaktere habe ich mich rückhaltlos verliebt und ich wünschte, ich wäre nie am Ende der Geschichte angelangt. Ich vermisse Caymen und Xander schon jetzt und ganz besonders auch den intelligenten Sarkasmus dieses Buches. Mit ihrem wundervollen Roman hat sich Kasie West ganz schnell auf einen der vordersten Plätze meiner Lieblingsautoren katapultiert.

    Es wäre gut Bücher kaufen, wenn man die Zeit, sie zu lesen, mitkaufen könnte, aber man verwechselt meistens den Ankauf der Bücher mit dem Aneignen ihres Inhalts.
    Arthur Schopenhauer (1788-1860)


    :lesend

  • Wenn Sarkasmus ein Leistungssport wäre, wäre Caymen Meyers die unangefochtene Meisterin. Schon früh wurde ihr von ihrer Mutter eingetrichtert, auf welcher Seite des Lebens sie steht und dass sie vor den Bösen – den Reichen – fernbleiben soll.


    Doch jemanden kann Caymen unmöglich fernbleiben – Xander. Xander, der auf der einen Seite ein wandelndes Klischee eines Reichen ist und auf der anderen Seite ihr Herz zum Rasen bringt. Können Beide über die Unterschiede hinweg sehen? Oder sind dies unüberbrückbare Differenzen?


    „Blaubeertage“ von Kasie West ist ein typisches Wohlfühl-Buch, welches mir einige unterhaltsame und äußerst lustige Lesestunden beschert hat.


    Kasie West besticht in „Blaubeertage“ durch einen unvergleichlich humorvollen Schreibstil, der mich so manches Mal hat herzhaft lachen lassen. Mit viel Witz und Sarkasmus, sodass die Geschichte einen ganz besonderen Charme ausstrahlt. Es ist ein typisches Wohlfühl-Buch, welches innerhalb von wenigen Stunden inhaliert von mir wurde.


    Caymen und Xander sind einfach nur ein herrliches Paar. Es war ein lebhaftes Vergnügen, die beiden auf ihren Weg zueinander zu begleiten. Ohne Hast und Eile entwickelt sich die Freundschaft und die Liebe der Beiden. In meinen Augen ist es Frau West wunderbar gelungen, die Annäherung der Beiden zu gestalten. Es war glaubwürdig, nachvollziehbar und herzerweichend süß.


    Da „Blaubeertage“ ein Einzelband ist, ist das Ende des Buches auch dementsprechend. Auch wenn es ein relativ offenes Ende hat, sind doch alle Fragen beantwortet. Für mich war es ein gut gewähltes Ende. Vielleicht besteht sogar die Möglichkeit, dass es ein Wiedersehen mit Cayman und Xander geben wird.


    Ich hätte ruhig noch ein paar hundert Seiten mehr lesen können. Den Humor von Caymen werde ich definitiv vermissen. Ich freue mich nun, auf die weiteren Bücher der Autorin!


    Fazit
    „Blaubeertage“ von Kasie West in ein typisches Wohlfühl-Buch, welches ich mit großer Freude und viel Spaß gelesen habe. Ein unvergleichbar humorvoller Schreibstil, der mich so manches Mal herzhaft lachen lassen hat. Unbedingt empfehlenswert!


    8/10

    Und manchmal ist ein Buch die Welt für mich!


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    :lesend Laini Taylor - Daughter of Smoke and Bone - Zwischen den Welten



    Langzeitprojekte:
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  • Nun habe ich es auch mal geschafft, das Buch zu lesen, dass so viele vor mir schon so hoch gelobt hatten und ich muss sagen, dass ich wirklich froh bin, darauf gestoßen zu sein – auch wenn es großer Zufall war!


    Caymen ist 17 Jahre alt und eine großartige Protagonistin! Ich liebe ihre schlagfertige, sarkastische Art, die sie in jeder Situation perfekt passend einsetzt. Ich fand sie auf Anhieb sympathisch und konnte ihr in jeder Situation voll und ganz nachfühlen. Ihre finanzielle Situation entmutigt sie nicht, sondern spornt eher zu mehr Leistung an. Für ihre Mutter würde sie alles tun – und trotzdem hat sie ein Geheimnis vor ihr, welches den Namen Xander trägt.


    Dieser besagte Xander ist ein gut betuchter Junge, der eines Tages der Geschäftsführer einer internationalen Hotelkette werden soll – zumindest wenn es nach seinem Vater gehe. Er trifft Caymen eher zufällig im Laden und sie haben sofort einen Draht zueinander, auch wenn sie sich anfangs noch dagegen sträubt. Doch mit Charme und Witz findet auch er einen Zugang zu ihr und schon bald sind sie fast unzertrennlich. Und auch ich habe mich ein kleines Bisschen in ihn verliebt, auch wenn da einiges an Klischees bedient wird – hinter diese Fassade zu blicken, lohnt sich!


    Natürlich könnte diese Beziehung einfach sein, doch das wäre ja langweilig! Also hat die Autorin ein paar Fallen eingebaut, über die die Hauptpersonen früher oder später stolpern: Zum einen wäre da Caymens Mutter, die nichts von der Freundschaft der beiden weiß und von der ihre Tochter sowieso von Anfang an ausgeht, dass es nicht funktionieren würde; oder auch Mason mit seiner einzigartigen Stimme, der sofort ein Auge auf Caymen geworfen hat und auch bei ihrer Mutter sehr gut ankommt; oder die immer wieder auftretenden Situationen, in denen die Kluft zwischen arm und reich nur all zu deutlich hervorsticht.


    Ich finde alle Figuren grandios dargestellt, der Erzählstil ist locker und leicht, ich hätte mir aber noch deutlich mehr Geschichte gewünscht – da ist allemal Potenzial gewesen – ungelöste Konflikte, neue Problemstellungen durch die Familiensituation, mehr Caymen und Xander!


    Ich muss sagen, dass mich die Lektüre sehr gut unterhalten hat, ich war ab der ersten Seite an begeistert. Ich hoffe, dass es eine Fortsetzung dazu geben wird – das wäre großartig!

  • Zuerst einmal muss ich sagen, dass der Klappentext überhaupt nicht mit dem Buch zusammen passt. Es gibt zwar einen Henry aber in diesen verliebt sich Caymen nicht...
    Im Grunde geht es also nur um Caymen und Xander. Aber das reicht auch :-)
    Mir hat die Geschichte richtig gut gefallen und ich vergebe gute 9 Punkte.