Gerade zu Ende gelesen:
David Hair: Die Brücke der Gezeiten 1 - Ein Sturm zieht auf
Und einsortiert auf Feld E5 - A book with a blue cover
Dieses Buch hat mich wirklich zwiespältig zurückgelassen.
Das Cover finde ich großartig und die Fantasyelemente gefielen mir auch gut. Deswegen will ich es eigentlich mögen.
Aber: Der Autor ist Neuseeländer, hat allerdings lange in England und Indien gelebt. Das merkt man. Im Buch gibt es ein Quasi-Indien (in Pseudo-Asien), und in Quasi-Indien gibt es einen Quasi-Islam, einen Quasi-Buddhismus und einen Quasi-Hinduismus.
Dazu eine Sprache, die quasi-indisch klingt (das kann ich nicht wirklich beurteilen, weil ich kein Indisch verstehe, aber das Pseudo-Latein im Pseudo-Europa (jap, das gibts auch) ist sehr nah dran.
Und ich kann es wirklich nicht leiden, wenn ein Autor für ein Fantasybuch einfach reale Dinge umbenennt, um sie als Fantasy zu verkaufen
Und dann noch etwas, wofür der Autor nichts kann, was aber offenbar seit George R.R. Martin neueste Mode in der Bücherwelt ist: Bücherteilung.
Beim Lied von Eis und Feuer oder dem Namen des Windes verstehe ich es - wenn die englische Ausgabe schon über 1000 Seiten hat, wird es im Deutschen ein echt dicker Wälzer.
Aber hier hat die englische Ausgabe grade mal 700 Seiten und die deutsche Hälfte nichtmal 500 - muss das sein?
Am unverschämtesten finde ich dabei, ein geteilt herausgegebenes übersetztes Buch in Deutschland mit einem Dreivierteljahr Abstand zu veröffentlichen. Damits auch ja so aussieht, als seien es zwei verschiedene Bücher ...
(und dass es kaum erkennbar ist: die einzige Möglichkeit, das zu sehen, ist, vorne im Impressum auf den Originaltitel zu schauen, wo dann eine Seitenzahl steht ... das will ich doch nicht bei jedem neuen Buch tun, das ich potentiell kaufen/leihen/tauschen will :pille)
So, Rant zu Ende