'Ich bin Tess' - Seiten 076 - 174

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    Original von logan-lady
    Lernen Menschen mit solch einer Krankheit nicht, was weinen, lachen oder ähnliches bedeutet? Sie erkennen es nicht intuitiv, sondern gleichen es mit Gelerntem ab. Von daher kann es durchaus sein, dass Leila das Asperger-Syndrom hat.


    Sie sind durchaus lernfähig :grin


    Übrigens ist das Asperger Syndrom keine Krankheit.

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    Original von FaerieGirl


    Es ist schön, mehr über Tess zu erfahren, aber der Abschnitt, wo ihre komplette Familie beschrieben wird, ist wieder vollgestopft an Informationen. Zu schnell zu viel auf einmal, da bleibt doch nichts hängen. Ich habe irgendwie immer noch das Gefühlo, auf die Geschichte zu warten. Ich lese all diese Informationen und denke "Und wann geht's jetzt endlich los?". Es folgt eine Nacherzählung auf die andere, ein nicht enden wollender Input, aber keine Handlung.


    Wurde irgendwo mal Leilas Alter erwähnt? Ich dachte, sie wäre vielleicht mitte 20, aber als es um die Facebookfreunde geht, sagt sie, sie seien mit allen möglichen Leuten aus ihrer Schule befreundet, weil man das in der Schule eben so mache. Ob man die Leute nun möge oder nicht. Das ergibt ja keinen Sinn, wenn sie zu dem Zeitpunkt schon gar nicht mehr in der Schule ist, dann hat sie ja eh nichts mehr mit den Leuten zu tun.


    Inhaltlich empfinde ich es so wie Du, das Alter von Leila lässt sich nur ahnen, höchstens Mitte 20 da sie ja Tess als furchtbar alt sieht mit Ende 30 und erstaunt ist über ihre Attraktivität. Wobei mir Leila von ihrem Verhalten her älter vorkommt als Tess.
    Dann wiederum ist sie total blauäugig, kündigt ihren Job obwohl sie ja ncith sicher weiß, ob sie wirklich jeden Monat die 80 Pfund bekommen wird, mir wäre das zu riskant.
    Das mit dem Untermieter bringt mal etwas Farbe in die Eintönigkeit der Erzählung. Ich hoffe doch, dass er Leila aus ihrer Lethargie reißen kann und sie sich mehr ihrem Leben zu wendet.
    Die Andeutungen lassen ja den Schluss zu, dass Tess noch lebt, gespannt bin ich wirklich zu erfahren, wie die Polizei dazu kommt zu ermitteln.-

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    Original von Herr Palomar


    Aber was soll das Ganze? Was bringt Adrian und Tess diese ganze aufwendige Sache, falls es wirklich so sein sollte? Das wäre ja ein komisches Experiment.


    Das hab ich noch nicht herausgefunden.
    Vielleicht versuchen sie herauszufinden, inwieweit man Menschen manipulieren kann.
    Wie weit sie gehen..
    Wie es scheint ist Leila das perfekte Opfer. Adrians Website könnte nur wegen dieses Experiments bestehen.. Zuerst ist man ein normales member, dann zahlt man per Kreditkarte für eine Premium Mitgliedschaft ( so kommt er schon mal an ihren Klarnamen ran und kann Nachforschungen zu ihrer Vergangenheit anstellen)
    Durch die vielen klugen Beiträge weiß Adrian nun, dass Leila nicht auf den Kopf gefallen ist und eine sehr rational denkende Person ist.
    Dann kommt er mit dem Projekt, dass sie aus zwei gründen nicht ausschlagen kann. Erstens, weil er eine Art "Gott" für sie ist - das Forum kommt mir eh ein bisschen wie eine Sekte vor und zweitens weil sie eben dieses denken hat.
    Dadurch dass sie noch so bescheiden ist und von Tess keine rießensumme an Geld verlangt ist sie ideal als Testperson


    Nur wie gesagt was genau sie an ihr testen wollen, ist mir noch nicht klar.



    Vielleicht geht aber auch nur meine Fantasie mit mir durch - mein Mann würde sagen ich lese zu viele Krimis und bin zu oft in Verschwörungstheorienforen unterwegs :lache

    Wenn du den roten Faden verloren hast, halte nach einem anderem ausschau, vielleicht ist deiner BUNT
    (Das Leben ist (k)ein Ponyhof - Britta Sabbag)

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    Original von LyFa
    Bin auch noch nicht durch und komme so langsam wie selten bei einem Buch voran. Es fällt mir schwer zu Leila einen Zugang zu finden.


    Genauso geht es mir auch. Ich habe gestern extra einen Tag Pause gemacht, weil ich dachte dass ich heute mit neuem Elan an das Buch rangehen könnte… aber naja.. :wow

  • Gestern musste ich auch direkt weiterlesen und habe den zweiten Abschnitt auch noch beendet, bevor ich dann schlafen gegangen bin.
    Einige Fragen haben sich etwas entwirrt, aber ich weiß immer noch nicht genau, worauf das Buch hinauswill.
    Mittlerweile habe ich den Eindruck, dass Tess nicht wirklich tot ist, aber was hat ihr das Ganze dann gebracht? Einfach, dass niemand ihr Verschwinden bemerkt?
    Und welche Rolle spielt Adrian? Im Verlauf des zweiten Abschnitts ist er mir richtig unsympathisch geworden. Immer nur die Zitate und sonst kommt einfach nichts von ihm.
    Ich habe auch das Gefühl, dass Leila entweder ein sehr rationaler Mensch ist, dessen Emotionen durch den Verlust ihrer größten Bezugsperson (ihrer Mutter) kaum zum Vorschein kommen oder unter einer (leichten) Form des Autismus "leidet", anders kann ich mir manche Fragen von ihr und ihr logisches systhematisches Vorgehen nicht erklären.
    Ich bin sehr gespannt wie es weitergeht und werde gleich weiterlesen. :-)


    Edit: Eine Stelle fand ich besonders aufschlussreich und zwar die auf Seite 131. Das erklärt die Eingangsszene des Buches endlich nachvollziehbar. Da war ich beim Lesen etwas erschüttert, von ihren "unterstützenden" Worten. Aber so verstehe ich ihre Gedankengänge dabei.


  • Sicher hat er das Forum auch nur gegründet um an spezielle Personen zu kommen.

  • Bin jetzt auch mit dem zweiten Abschnitt fertig.
    Man erfährt mehr über Leila, ihre Sozialphobie, die bei der Arbeit in der Bäckerei auch sehr gut zum Ausdruck kommt. Tess und Leila sind ja dermaßen unterschiedlich, dass es mich wirklich wundert, wie diese die Rolle der anderen übernehmen will.
    Das sie den Job übernommen hat, wundert mich weniger, sie wollte anscheinend Adrian imponieren, der für sie eine Art Guru ist.
    Der Eifer mit dem sie sich in die Arbeit stürzt ist schon bemerkenswert.
    Das Buch ist sehr gut geschrieben, allein die Entwicklung der Protagonisten... Trotzdem packt es mich nicht. Ich habe bislang nicht einmal Mitleid mit Leila, die in ihrer Wohnung hockt und nichts anderes tut als Tess Leben zu sezieren.
    Der redselige Mitbewohner ist bis jetzt auch kein großer Sympathieträger.
    Gut, aus welchem Grund sie jetzt in der Kommune weiterforscht, weiss man ja noch nicht.
    Ehrlich gesagt passt es nicht mal zu Leila.
    Wenn das jetzt keine Leserunde wäre, würde ich nur noch querlesen.

  • Etwas, was ich im Übrigen auch ziemlich widersprüchlich finde, ist die Genauigkeit, mit der Leila das zukünftige Leben von Tess plant und im Gegensatz dazu, wie wenig sie sich um ihr eigenes Leben kümmert.
    Keine Versicherung, den Job gekündigt auf vage Versprechungen hin...

  • Ich bin gestern Abend noch mit diesem Abschnitt fertig geworden, bin jedoch schon im nächsten Abschnitt eingetaucht und muss schauen, dass ich nicht zu viel verrate. ;-)


    Tess lernen wir in diesem Abschnitt wirklich gut kennen, Leila dafür nicht so gut. Mir wird einfach nicht klar, wie sie sich ihr Leben vorstellt. Sie lebt sehr zurückgezogen und scheint eigentlich keine Hobby oder große Interessen zu haben. Da kommt ihr Tess gerade recht, sie tauscht in ihr Leben ein und wird irgendwie immer mehr Tess.


    Etwas schwierig finde ich die ständigen Zeitwechsel, ich bin zu Beginn eines neues Kapitels immer wieder überrascht, mich in Spanien in dieser Kommune wieder zu finden. Leila erwähnt immer wieder die Polizei, da bin ich gespannt, was es damit auf sich hat.


    Ich bin mir immer noch nicht sicher, ob Tess wirklich gestorben ist oder die Chance genutzt hat, einfach ein anderes Leben zu Beginnen und nicht mehr Tess, sie selbst zu sein.

  • Zitat

    Original von butterflyy


    Geht mir leider genau so. :-(


    Mir gehts genau umgekehrt: Je weiter ich lese, desto interessanter finde ich die Geschichte und möchte die Lösung finden. Ob Tess sich wirklich umgebracht hat, was es mit Adrian auf sich hat und wie es mit Laila weitergeht.

  • Auch ich habe heute morgen den zweiten Abschnitt beendet und ich muss gestehen, dass ich immer noch Probleme mit der Geschichte habe.
    Inzwischen bin ich mir auch nicht mehr Sicher ob es am Erzählstil liegt oder an der Handlung selber.


    Leila hat also auch Phobien auch wenn sie es vielleicht anders nennt, denn den Kontakt zu Menschen versucht sie ja zu meiden und was ich auch befremdlich finde, ist das sie total in der Rolle als Tess zu schreiben aufgeht und sich eigentlich keine Gedanken macht was sie da tut.
    Gut dann in Spanien schon, wobei ich da eher davon ausgehe, dass das eher mit der Polizei zu tun hat als mit ihrer Einsicht.


    Tess finde ich schräg und ja mit ihr komme ich am wenigsten klar, auch wenn man fast keinen Kontakt zur Familie hat finde ich ihre Vorstellung so aus dem Leben zu gehen irgendwie nicht Normal, also das mit den Mails usw.
    Ich gehe aber auch mehr oder weniger davon aus, das sie untergetaucht ist und mit einer neuen Identität irgendwo lebt und einfach mit ihrem alten Leben nichts mehr zu tun haben wollte.

  • Zitat

    Original von LyFa
    Etwas, was ich im Übrigen auch ziemlich widersprüchlich finde, ist die Genauigkeit, mit der Leila das zukünftige Leben von Tess plant und im Gegensatz dazu, wie wenig sie sich um ihr eigenes Leben kümmert.
    Keine Versicherung, den Job gekündigt auf vage Versprechungen hin...


    Ja das finde ich auch äußerst seltsam. Einerseits plant sie akribisch, wie sie Tess einen background geben kann um unbemerkt zu verschwinden aber sie selbst bleibt auf der STrecke.
    Wobei es schon Hinweise gibt, dass sie zunhemend aktiver wird was sie selbst betrifft, schon mal die mails mit Connor, das macht sie ja eher für sich selbst.

  • Zitat

    Original von LyFa
    Etwas, was ich im Übrigen auch ziemlich widersprüchlich finde, ist die Genauigkeit, mit der Leila das zukünftige Leben von Tess plant und im Gegensatz dazu, wie wenig sie sich um ihr eigenes Leben kümmert.
    Keine Versicherung, den Job gekündigt auf vage Versprechungen hin...


    Ganz meine Empfindungen, hatte ganz den Anschein als über nehme sie das Leben von Tess

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    Original von chiclana
    Und warum verlangt sie nur so wenig Geld von Tess?


    Leila hatte ausgerechnet, dass dies der Betrag ist, den zum Überleben braucht. Wenn sie mit weniger ausgekommen würde, hätte sie weniger verlangt. Anfangs hat mich dies auch irritiert, aber jetzt nach dem zweiten Abschnitt bin ich der festen Überzeugung, dass Leila das Asperger-Syndrom hat. Diese teilweise komischen Nachfragen, die sie an Tess hatte und das genaue Auswerten der Lebensumstände, passen auf dazu.


    Für mich macht dieser trockene Berichtsstil das Lesen unheimlich schwer. Für diesen Abschnitt habe ich auch viele länger gebraucht als sonst, weil die Geschichte mich nicht fesselt. Anfangs habe ich gedacht, dass es am Stress der vergangene Woche lag. Mittlerweile bin ich mir das nicht mehr so ganz sicher.


    Ob Tess nun den Mut gefunden hat sich umzubringen oder doch untergetaucht ist, kann ich noch nicht absehen. Da aber die Polizei immer mal wieder erwähnt wird, scheint Tess jemanden im Familien- oder Bekanntenkreis unterschätzt zu haben. Den bisherigen Andeutungen zufolge scheint jemand Tess als vermisst gemeldet zu haben. Warum sollten sonst die Polizei forschen? :gruebel


    Adrians Rolle ist in diesem Abschnitt ziemlich undurchsichtig. Was sollen diese Zitate? Dienen sie wirklich zu Leilas Aufmunterung?

  • Die Leila, die Tess vertritt, ist mir unsympathisch, allerdings scheint sich ja etwas in ihrem Leben so geändert zu haben, dass sie in der Kommune in Spanien etwas munterer und zielstrebiger ist. Ich mag diesen Berichtsstil auch nicht sonderlich.


    Bin gespannt, was das noch mit ihrem Untermieter gibt.

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    Original von Herr Palomar
    Eigentlich ist Leila doch eine absolute Fehlbesetzung für die Rolle Tess! Aber wer sonst würde sich darauf einlassen.


    Haha, genau das hab ich mir auch schon relativ früh gedacht. Unterschiedlicher könnten die beiden doch echt nicht sein!!


    Zitat

    Original von shaiara
    Oh man.
    Ich bin schockiert, wie Leila ihr leben für Tess aufgibt.
    Soetwas kann es doch nur im Buch geben, oder? Sie geht ja richtig auf in ihrer Rolle .. Denkt sich neue Nachbarn und bekannte aus, das ist doch krank!


    Ja, das ist echt irre. Sie tut ja grad so, als würde sie wirklich deren Leben dort führen! Warum ist nicht sie dorthin ausgewandert?
    Sie scheint sich da ja wohlzufühlen, zumindest imaginär! :lache


    Zitat

    Original von chiclana
    Ich fand diesen Abschnitt ziemlich langweilig und zäh. Wir erfahren zwar alle möglichen - zusammenhanglosen - Details über Tess, aber sie bleibt mir trotzdem fremd. Um warum sie sich umbringen will, kann ich immer noch nicht nachvollziehen. Nach der Begegnung in Spanien glaube ich aber immer mehr, dass sie noch lebt.
    Fragt sich nur, warum die Polizei eingeschaltet wurde.


    Ja, so gings mir auch. Ich dachte immer nur: Wann ist denn jetzt endlich dieser Abschnitt zu Ende? :rolleyes
    Das einzige was mich belustigt hat: die Fragen, die sie sich das aufgeschrieben hat. Bei manchen Sachen kann man halt nicht nachfragen, warum man jetzt genau in dem Moment sich so und so verhalten hat oder das und das gesagt hat. Und auch viele Sachen, die ihr nicht klar sind, sind für mich total klar (zb was mit mit dem und dem gemeint hat).
    Das lässt mich dann irgendwie glauben, dass ihr mit dem Asperger Syndrom Recht haben könntet, auch wenn ich selbst das irgendwie nciht denke.
    Hm ich denk nicht, dass Tess noch lebt. Was, wenn sie sich nicht selbst umgebracht hat, sondern irgendwo in Spanien ermordet wurde? Weil irgendwas muss ja diese seltsamme Kommune damit zu tun haben... :gruebel


    Ja, das mit dem Job war einfach nur total dämlich. Insgesamt hab ich das Gefühl, dass niemand anders da so viel Aufwand betreiben würde.
    Ich hätt mir lieber was unterschreiben lassen, dass ich das darf, mich als sie ausgeben. Und dann würd ich mir nicht solche krassen Gedanken machen, dass jmd das herausfindet.
    Naja, dumm halt^^


    Zitat

    Original von LyFa
    Etwas, was ich im Übrigen auch ziemlich widersprüchlich finde, ist die Genauigkeit, mit der Leila das zukünftige Leben von Tess plant und im Gegensatz dazu, wie wenig sie sich um ihr eigenes Leben kümmert.
    Keine Versicherung, den Job gekündigt auf vage Versprechungen hin...


    Ja, das stimmt. Irgendwie passt das nicht so Recht zusammen...
    Sie sollte sich vll erstmal in ihr eigenes Leben so reinvertiefen und nicht in ein nicht existentes. Ich muss sagen, dass mir Leila immer unsympathischer wird.
    Auch, dass sie immer nur Kekse und Chips isst. Davon kann man doch nciht leben!