'Ich bin Tess' - Seiten 175 - 263


  • :write


    Ich komm mit Leila immer noch nicht zurecht. Vorallem weil sie ja eigentlich denkt, dass Connor auf sie steht, wobei er doch denkt, dass es Tess ist. Ich weiß nicht wieso, aber irgendwie macht sie mich wütend.

    Adrian mochte ich von Anfang an nicht und werde ich wahrscheinlich auch nicht mehr ins Herz schließen :lache


  • Asperger reisen oft leidenschaftlich gern. Ihr Verhalten ist für Nichteingeweihte sicher oft extrem widersprüchlich. So sind sie gleichzeitig Vernunftbezogen und handeln irrational z.B.

  • Der einzige erwachsene Asperger, den ich kenne, ansonsten sind es berufsbedingt, Kinder, reist überhaupt nicht gern ;-) Aber sie passen eh nicht alle in ein Schema.


    Die ganze Story von Anfang bis Ende ist recht mühsam zu lesen, trotzdem ist eine gewisse Spannung da. Allerdings muss die Auflösung schon was bieten sonst hat sich der Aufwand nicht gelohnt.

    "Leute die Bücher lesen, sind einfach unberechenbar." Spruch aus "Wilsberg "
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  • Zitat

    Original von Findus


    :write :write


    Diese letzte Szene, auch wie das Glas zerspringt lässt mich vermuten, dass Adrian sie sogar beobachtet.


    Den Verdacht habe ich auch. Das zersprungene Glas am Ende war kein Zufall. Ich vermute, dass Adrian es vor Wut an die Wand geworfen hat oder ähnliches.


    Aus Adrian werde ich auch nicht schlau. Ich vermute, dass Leilas Verliebtheit in Connor sein Experiment durcheinander bringt. Sie handelt nun nicht mehr so berechnend sondern wie man an der Szene in der Bar erkennen kann sehr impulsiv. Dass in den Mails zwischen Connor und "Tess" Leila out of Charakter schreibt, dürfte Adrian absolut nicht gefallen.


    Was mir nicht aus dem Kopf geht, ist das Telefonat zwischen Leila als Tess und der Mutter bzw. dem Vater. Irgendwie drängt sich mir der Verdacht auf, dass Tess' Stimme ihren Vater immer beruhigt hat und nun ist genau das Gegenteil passiert. Mich würde es nicht wundern, wenn dies der Auslöser für die polizeilichen Ermittlungen war.


    Dieser dritte Abschnitt ist definitiv besser als der vorherige. Endlich erfährt man etwas mehr Emotionaleres über Leila. Warum sie in Spanien unterwegs ist und unbedingt Tess finden will, verstehe ich zwar immer noch nicht, aber naja... Es sind ja noch ein paar Seiten.


    edit hat noch ein paar vergessene Zeichen eingefügt.

  • Zitat

    Original von Findus
    Der einzige erwachsene Asperger, den ich kenne, ansonsten sind es berufsbedingt, Kinder, reist überhaupt nicht gern ;-) Aber sie passen eh nicht alle in ein Schema.


    Die ganze Story von Anfang bis Ende ist recht mühsam zu lesen, trotzdem ist eine gewisse Spannung da. Allerdings muss die Auflösung schon was bieten sonst hat sich der Aufwand nicht gelohnt.


    Wir werden das Rätsel Asperger oder nicht wohl nicht wirklich rausbekommen. Ich weiss nicht, ob der Verlag besser daran getan hätte hier einen Hinweis zu geben. So ist gerade der Anfang kein Lesevergnügen. Man denkt an lockere Unterhaltung mit viel Handlung und landet im Kopf eines sonderbaren Menschen...

  • Zitat

    Original von Luc
    Wir werden das Rätsel Asperger oder nicht wohl nicht wirklich rausbekommen. Ich weiss nicht, ob der Verlag besser daran getan hätte hier einen Hinweis zu geben. So ist gerade der Anfang kein Lesevergnügen. Man denkt an lockere Unterhaltung mit viel Handlung und landet im Kopf eines sonderbaren Menschen...


    Einen solchen Hinweis hätte ich mir auch gewünscht. Es wäre für mich jetzt kein Grund gewesen das Buch nicht zu lesen. Aber man hätte zumindest gewusst, dass die Lektüre nicht so locker flockig ist sondern fordernd. Wenn man nach dem Klappentext geht, erwartet der Leser etwas anderes.

  • Warm geworden bin ich mit diesem Buch nicht, Leila ist auch nicht so mein Fall und mit ihren Gedanken und Meinungen kann ich ehrlich nichts anfangen, da es für mich alles nicht verständlich ist jedenfalls das meiste davon.


    Ich verstehe ja das sie ein Opfer wurde da sie nicht wirklich soziale Bindungen hat und somit leicht Manipulierbar war, aber ne ich werde mit dem Buch einfach nicht warm.

  • *gähn*
    Also ich muss ehrlich sagen, dass ich es immer schwerer finde weiterzulesen.
    Das ist alles ein wenig arg monoton...
    Ich will gar nicht mehr so wirklich wissen warum Leila versucht Tess zu finden (sie geht jedenfalls offensichtlich immer noch davon aus, dass diese tot ist, weil sie ständig von deren Leiche redet/denkt).


    Adrian ist immer komischer. Ja, der hat sicher ein Experiment oder so laufen.
    Leider tut mir Leila gar nicht Leid. Die steigert sich ja sowas von da rein. Das mit Connor ist einfach nur total dumm. Schließlich denkt der Kerl die ganze Zeit an Tess, wenn er ihr schreibt. Ihre Aktionen sind total peinlich ehrlich gesagt.
    Ich denke immer noch nciht, dass Leila autistisch ist. Sie kommt mir eher wie jmd vor, der ein ganz krasser Computerfreak ist. Solche Leute gehen zumindest dem Klischee nach nie raus, ernähren sich ungesund, sind dick, haben vom echten Leben keine Ahnung etc. etc. Ich finde, dass Leila gut in dieses Klischee passt.


    Aber Connor mag ich auch nicht. Er schreibt offensichtlich auch öfters mal Lügen bzw nicht ganz die Wahrheit (zB wies auf der Feier war).


    Das mit dem Vater, vll hat er sie nicht als Tess erkannt. Bestimmt wird deswegen die Polizeit eingeschaltet...

  • Der 3. Abschnitt liegt nun auch hinter mir...
    um mich mal selbst (Abschnitt 2) zu zitieren:


    Zitat

    Original von Evilangel


    Irgendwie habe ich das Gefühl, dass Leila sich in Connor verlieben wird und dadurch alles auffliegen könnte am Ende... (wie und warum weiß ich noch nicht ;-) Aber irgendwie scheint sie von ihm sehr fasziniert zu sein). Sie übertritt selbst festgesetzte Grenzen ("Ich glaube nicht mehr an Horoskope"), was für Tess ja absolut untypisch und unrealistisch wäre.


    Naja, das wäre nun ja wohl geklärt.


    Adrian wird mir immer suspekter. Sein seltsamer Auftritt im Einkaufszentrum z.B.
    Oder die Tatsache, dass Leila nun für Red Pill gesperrt ist... Klar, nach der Ansage von ihr eigentlich auch kein Wunder... Aber er reagierte ja schon länger "genervt" auf sie...


    Die Altersfrage hat sich für mich ja nun auch endlich geklärt... Uff... 23... Ich bin nun 28 und ja, ich fühle mich jünger, als Leila wirkt... Auf der einen Seite hat sie so etwas altes an sich... versteht ihr mich (Asperger, wie ihr schon öfter vermutet habt, wäre natürlich ein Grund)?
    Auf der anderen Seite ist sie naiv, wie eine 15jährige, was auf ihre mangelnde Erfahrung zurück zu führen ist.


    Im Moment habe ich primär "Angst", dass sie im letzten Abschnitt zu einer Stalkerin mutiert... Im Moment denke ich fast, dass alles durch sie selbst auffliegt, wenn sie vor Connors Tür steht irgendwann und ihm mitteilt, dass sie die ist, die er liebt.


    Jetzt werde ich mir aber erstmal eure Kommentare zu Gemüte führen :-)

  • Zitat

    Original von chiara


    Einen solchen Hinweis hätte ich mir auch gewünscht. Es wäre für mich jetzt kein Grund gewesen das Buch nicht zu lesen. Aber man hätte zumindest gewusst, dass die Lektüre nicht so locker flockig ist sondern fordernd. Wenn man nach dem Klappentext geht, erwartet der Leser etwas anderes.


    Ich bin gedanklich am Anfang irgendwie auf das schmale Brett gekommen, dass es sich um ein Jugendbuch handeln würde :pille Keine Ahnung warum... Ich denke fast, dass es bei mir das Cover war...

  • Zitat

    Original von Findus


    :write :write


    Diese letzte Szene, auch wie das Glas zerspringt lässt mich vermuten, dass Adrian sie sogar beobachtet.


    :write


    Ich denke auch nicht, dass das ein Zufall ist...
    Möglich, dass er sie immer beobachtet?!


    Ich bin übrigens auch noch gespannt, woher Tess und Adrian sich wirklich kennen / kannten...
    Wenn es ein Experiment von Adrian war bzw. der beiden, dann wäre doch eigentlich abzusprechen woher sie sich kennen, die leichteste Übung gewesen.


    Ich bin sehr gespannt, wie sich das ganze auflösen wird und hoffe mal, dass ich den letzten Abschnitt heute noch beenden kann,

  • Zitat

    Original von Herr Palomar


    Der Verlag script5 ist Spezialist für Junge Belletristik, da wäre das gut möglich gewesen!


    Auch der Einband erweckt den Eindruck, es handelt sich um ein Jugendbuch, meiner Meinung nach ist es auch von der Thematik her eines, das für Jugendliche geeignet ist.

  • Zitat

    Original von logan-lady


    Zwar erfährt man weiterhin nicht, warum sich Leila auf die Suche nach Tess begibt, doch ich habe schon ein paar Ideen:
    - Leila sucht Tess um damit Connor, der ja der Überzeugung ist, dass Tess lebt, glücklich zu machen
    - Leila sucht Tess Leichnam um Connor die Wirklichkeit vor Augen zu führen
    - Leila sucht Tess, die gar nicht tot ist, um sie umzubringen, damit Connor für sie frei ist.


    Hm, die sind alle drei gut. Bis jetzt (habe den Abschnitt noch nicht durch) klingt Variante zwei für mich einfach logisch. Die dritte ist mir zu emotional, das traue ich Leila zurzeit einfach noch nicht zu. Und Variante eins... Hm, ob es Leila so wichtig ist, jemand anderes, den sie kaum kennt, glücklich zu machen? Könnte alles sein, wahrscheinlich halte ich im Moment deine zweite Idee. Aber wie gesagt, ich habe den dritten Abschnitt noch nicht gelesen und bevor ich hier weiterstöber und mich spoilern lasse, hole ich das mal nach ;-)

  • Hmmmm, ich fand den Abschnitt jetzt richtig gut und hab zum ersten Mal in diesem Buch wirklich mal 80 Seiten am Stück gelesen. :-] Für mich steht eigentlich fest, dass Connor nicht Connor ist, also der Anwaltstyp ist nicht derjenige, mit dem Leila mailt, das ist jemand anderes, vermutlich sogar Adrian.


    Ich bin jetzt total gespannt, wie die Story weitergeht. Ich könnte mir vorstellen, dass Adrian irgendein fieser Stalker ist, der es erst auf Tess und dann auf Leila abgesehen hat.


    Wie Ihr auf Asperger bei Leila kommt, ist mir immer noch schleierhaft. Ja, sie ist eine schräge, weltfremde Type, aber autistische Züge sehe ich nicht. Sie hat halt durch die Krankheit ihrer Mutter wenig Sozialverhalten erlernt, konnte nur wenig Kontakte knüpfen und hat keine alterstypischen Interessen, aber das macht sie in meinen Augen eigentlich nur zu einer Außenseiterin der Gesellschaft.

    With freedom, books, flowers and the moon, who could not be happy? - Oscar Wilde


    :lesend Rock My World - Christine Thomas

  • Den dritten Abschnitt fand ich bisher am besten, aber noch immer nicht gut. Es wird immer verworrener und ich bin neugierig, ob es daran liegt, dass ich mir zurechtfantasiere, wie es ausgehen könnte oder ob es tatsächlich an der Geschichte liegt. Ist Connor gar nicht Connor oder hoffe ich das nur, um etwas Spannung in die Sache zu bringen?
    Sind der echte und der online-Connor die gleiche Person oder ist der Online-Conner eine Masche von Adrian, um zu überprüfen, wie ernst Leila ihren Job nimmt? Es ist ja schon auffällig, dass Tess Connor nie erwähnt hat.
    Warum hat Adrian sie aus dem Forum geworfen? Weil sie eine Anspielung auf Tess gewagt hat? Ganz schön empfindlich, der Mann. Und alles andere als subtil, die Person dann einfach zu löschen. Das erregt doch mehr Aufsehen und Misstrauen, als wenn er ihr geantwortet hätte.
    Warum sieht Adrian plötzlich so krank aus? Weil Leila ihn nicht mehr durch eine rosarote Brille sieht? Weil da bereits alles aufgeflogen ist? Weil er ein schlechtes Gewissen bekommen hat? Weil er tatsächlich krank ist?

  • Naja, so langsam komme ich mir beim Lesen vor, als wäre ich in der Twilight-Zone gelandet. Leila ist, wenigstens der Wahrnehmung ihrer "Beziehung" zu Connor nach zu urteilen, doch gestörter als ich zuerst angenommen hatte.
    Und wie kann man denn dieses kurze, gezwungene Gespräch an der Bar mit Connor als gar nicht so schlechten Start bezeichen bzw. dann davon ausgehen, dass das der schönste Moment des Abends für ihn war? Hä???? Da stimmt doch irgendwas mit der Selbst- und Umgebungswahrnehmung nicht, oder?


    Ja, sie hat viel durchgemacht für ihr Alter und ich hatte das bisher alles unter "wenig soziale Kontakte" und schrulliges Verhalten verbucht, aber irgendwie kommt mir inzwischen doch der Verdacht, dass Leila nicht so psychisch gesund ist, wie ich zu Anfang dachte.


    Ich hab auch beim Lesen irgendwie überhaupt kein Bild von ihr vor Augen, obwohl sie in diesem Abschnitt z.B. erzählt hat, dass sie blaue Augen hat. Merkwürdig.


    Wie Adrian sich verhält, ist auch mehr als merkwürdig. Ich hoffe, es wird noch aufgeklärt, in welcher Beziehung Adrian zu Tess stand. Ich verstehe auch nicht, wieso sie bis zu dem Zeitpunkt, an dem Adrian sie von der Seite verbannt, noch Ausreden und Erklärungen für sein Verhalten ihr gegenüber sucht...

    "Ein Buch muß die Axt sein für das gefrorene Meer in uns."

    Franz Kafka, Brief an Oskar Pollak, 27. Januar 1904






    :lesend

  • Dieser Abschnitt war für mich bisher derjenige, der sich am besten lesen liess.


    Sehr emotional fand ich Leilas Geständnis, dass sie ihrer Mutter Sterbehilfe geleistet hat.


    Viele Fragen hätte ich zu Adrian. Offensichtlich lügt bzw. manipuliert er. Warum ? Wer ist er ? Gibt es Connor wirklich ??