'Ich bin Tess' - Seiten 264 - Ende

  • WOW! Die letzten knapp 90 Seiten haben es nochmal in sich und ich bin auch nach Beenden des Buches baff. Keine der Figuren ist so, wie sie sich darstellt. Und die Auflösung, wie Adrian und Tess sich kennengelernt haben, ist genial erdacht und gar nicht so realitätsfern, wie ich vermutet hatte.
    Am Ende wird auch langsam klar, was es mit der Polizei und ihrem Aufenthalt in Spanien auf sich hat.


    Leila ist mir auch jetzt noch nicht sympathisch geworden. Ich kann für sie auch kein Mitgefühl oder ähnliches empfinden, was mich aber nicht davon abgehalten hat, das Buch toll zu finden.


    Meine Thesen haben sich nicht bestätigt und Lottie Moggach lässt mich mit einigen offenen Fragen zurück:
    was ist mit Adrian? wird er je geschnappt?
    wird Marion den Spuren in Spanien nachgehen?
    was fängt Leila mit ihrer nun freien Zeit an?

  • Die Auflösung gefällt mir wirklich gut! Leila wird mit der wirklichen Welt konfrontiert - und das ist nicht so einfach. Man kann ja alle möglichen Thesen vertreten und manches hört sich ganz plausibel und vernünftig an, wenn es nur diskutiert wird. Aber wenn man dann der Mutter gegenüber steht, ist alles vielleicht doch nicht so sicher, wie es eben noch schien.


    Mir gefällt, dass Leila Verantwortung für ihre Handlungen übernimmt. Obwohl sie immer noch der Meinung ist, dass Tess das Recht auf Selbstmord hatte, versucht sie trotzdem, ihren Teil zur Aufklärung beizutragen. Zu Marion zu fahren, war in meinen Augen ein sehr mutiger Schritt.


    Interessant finde ich auch die zwei Arten von Sterbehilfe, die sie durchgeführt hat: Ihre Mutter, todkrank, und Tess, eigentlich ziemlich lebendig und leidenschaftlich, wie wir sie kennen gelernt haben. Ein spannender Kontrast.


    Mir hat das Buch insgesamt richtig gut gefallen. Obwohl es mir wie logan-lady geht: So richtig sympatisch war mir eigentlich keiner im Nachhinein. Außer vielleicht Jonty. Der ist auch der einzige, der am Ende immer noch derselbe ist.


    Ich glaube übrigens, das wird noch was mit den beiden... Womit die Frage nach der Freizeit beantwortet wäre. :grin

    It’s not enough for the phrases to be good; what you make with them ought to be good too. - Aldous Huxley

  • Die Auflösung hat schon was für sich und wirkt irgendwie ziemlich Happyend - massig.
    So was wie ne Sekte hab ich nun wirklich nicht dahinter vermutet.
    Aber irgendwie war mir alles doch etwas zu geschont dargestellt.
    Das einzig positive an def Sache war für mich, Leila hat sich endlich entdeckt und fängt nun richtig an mit Leben. Das hat sie in meinen Augen am Ende für mich etwas sympathisch werden lassen.
    Sie hat nicht mehr alles nur schwarz und weiss und das nicht alles rational behandelt werden kann.
    Ansonsten blieb es ja am Ende ziemlich offen ob Tess lebt oder eben nicht, aber ich gelange auch zu der Überzeugung das sie noch unter den Lebenden weilt.
    Ich kann noch nicht sagen, ob mir das Buch gefallen hat, auf jeden Fall ist es eine gute Thematik.
    Und die Geschichte hinterlässt bei mir ein warmes Gefühl.

  • Ich war sehr überrascht über das Ende.


    Da hat mich mein Gefühl nur halb getäuscht.
    Mit der Sekte und dass Adrian Gott spielt lag ich ja gar nicht ma verkehrt. Dass Tess mit drinnen steckt hat sich nicht bestätigt und lässt mich irgendwie unzufrieden zurück.
    Sie lebt nun wohl weiterhin, aber ihre Krankheit wird sich ja nicht in Luft aufgelöst haben.. Und sie muss doch ihre liebsten vermissen.. Oder dieser Fake Facebook Account gehört doch Adrian, und Tess' Leiche liegt in Spanien.
    Das Buch regt auf jeden fall noch zum nachdenken an, und wie Leila richtig erkennt gibt es zwischen schwarz und weiß noch viele Grautöne.


    Lailas Loyalität zu Adrian finde ich schon sehr bedenklich..


    So richtig warm mit dem Buch bin ich, trotz Spannung und einem genialen Plot dennoch nicht geworden.
    Durch die langen Kapitel und fehlenden Dialogen zieht es sich schon ziemlich.
    Alles in allem würde ich das Buch dennoch weiterempfehlen!


    Es hat mir rießig Spaß gemacht, mal ein Buch in einer leserunde zu lesen. Das war bestimmt nicht meine letzte :-]

    Wenn du den roten Faden verloren hast, halte nach einem anderem ausschau, vielleicht ist deiner BUNT
    (Das Leben ist (k)ein Ponyhof - Britta Sabbag)

  • Ich kann vermelden, dass ich den Roman auch beendet habe.
    Den letzten Abschnitt fand ich am Besten. Hier war einiges los,
    es gab interessante Dialoge, z.B. den von Leila mit Connor oder mit Tess Mutter.


    Annie erweist sich für Leila praktisch als Rettung!


    Das ich mit dem Ende zufrieden sein könnte, hätte ich fast nicht zu hoffen gewagt.

  • Ich konnte es nicht abwarten den letzten Abschnitt zu lesen. Grundsätzlich finde ich das Ende gelungen, allerdings will ich nicht verhehlen kein Freund von offenen Enden zu sein, zumindest was Fieslinge wie Adrian angeht hätte ich gerne eine verdiente Strafe gehabt.


    Leila tut der Kontakt mit der Realwelt gut, sie lernt, dass es nicht nur schwarz und weiß gibt. Emphatische Menschen wie Jonty schaffen es manchmal die Mauern eines Autisten einzureißen. Auch das ist eine clevere Wahl der Autorin. Ein gutes, aber auch anstrengendes Buch.


    So, jetzt schnappe ich mir meinen Salbeitee, die aufkommende Erkältung bekämpfen.

  • [Ich schreibe wieder während ich lese ohne eure Beiträge vorher gelesen zu haben.]


    Aha! Endlich kommt Licht in die Sache. Dass Leila nicht die Einzige ist, die Adrian ausgewählt hat, habe ich mir ja schon lange gedacht, also keine wirkliche Überraschung. Dennoch finde ich die Wendung interessant und spannend. Dass Leila nicht sofort alles abbricht und zur Polizei geht oder sonst etwas unternimmt finde ich irgendwie verständlich und ich bin auch selber hin- und hergerissen was ich für besser halte.
    Einerseits ist es natürlich eigentlich so, dass sie sich melden sollte. Andererseits verstehe ich ihre Argumentation irgendwie, dass ihre Aufgabe war den Freunden und der Familie von Tess Leid zu ersparen und sie das auch von Tess so instruiert bekommen hat und sie deswegen jetzt nicht einfach aufhören will und das Leid dadurch auslösen und in's Unermessliche potenzieren will. Das dabei auch ein bisschen Eigennutz (vorallem bzgl. Connor) im Spiel ist, finde ich nachvollziehbar.


    Jetzt ist herausgekommen, dass Connor wohl doch nicht getrennt lebt. Ich habe aufgeatmet, dass sie Connor sonst diese Nachricht nicht mit ihrem angedachten Wortlaut ("Ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht.") beigebracht hat. DAS wäre sicher nicht sehr gut gekommen, auch wenn Connor offenbar ein Lügner und potenzieller Fremdgeher ist.
    So wie die Entwicklung dann ist, dass sie es ihm später sagt und seinen Charakter erkennt und sich dann selbst stellt, finde ich zufriedenstellend.


    Mh, wirklich interessante Entwicklung. Im letzten Viertel des Buches geschieht wirklich extrem viel. Jonty wird mir immer sympathischer, ich glaube er ist ein guter Mensch. :-)


    Überraschendes und schönes Ende. Ich mag es, dass offen bleibt, ob Tess sich umgebracht hat oder nicht, bzw. das man, wenn man möchte, glauben kann, dass sie sich ein neues Leben erwählt hat und Ava Root ist.
    Außerdem gefällt mir, dass man durch das Buch angeregt wird darüber nachzudenken wie man selbst zum Thema Sterbehilfe und selbstbestimmtes Leben und Sterben steht.

  • Zitat

    Original von Brigia
    Mir gefällt, dass Leila Verantwortung für ihre Handlungen übernimmt. Obwohl sie immer noch der Meinung ist, dass Tess das Recht auf Selbstmord hatte, versucht sie trotzdem, ihren Teil zur Aufklärung beizutragen. Zu Marion zu fahren, war in meinen Augen ein sehr mutiger Schritt.


    Das stimmt, das sehe ich ebenso. Mir war Leila auch wirklich nie unsympathisch. Manche ihrer Handlungen waren naiv oder irrational (oder zu rational) oder in meinen Augen falsch, aber dennoch war ihr Verhalten mir, aufgrund ihrer Charakterbeschreibung, Kindheit und Erfahrungen, plausibel.


    Zitat

    Original von Herr Palomar
    Das ich mit dem Ende zufrieden sein könnte, hätte ich fast nicht zu hoffen gewagt.


    Magst du das näher erläutern? Aus dem Grund, dass du vorher eher unzufrieden warst oder das Gefühl hattest, dass es auf etwas unrealistisches hinausläuft oder aus welchem anderen Grund hattest du eine eher zweifelnde Erwartung?

  • Zitat

    Original von Cith


    Magst du das näher erläutern? Aus dem Grund, dass du vorher eher unzufrieden warst oder das Gefühl hattest, dass es auf etwas unrealistisches hinausläuft oder aus welchem anderen Grund hattest du eine eher zweifelnde Erwartung?


    Ich hatte befürchtet, das Ende würde banal sein. In der Art, dass esi in Richtung Thriller endet, mit dem Verfolgen unf Fassen von Adrian.
    Oder noch schlimmer, es würde gar kein richtiges Ende geben und Leila also ihre Rolle ungebrochen weiterspielen.

  • Mir ging es ähnlich, je weiter die Geschichte fortgeschritten ist desto größer wurde die Befürchtung das irgendein abstruses, konstruiertes Ende folgen würde.
    Durch Leilas Sichtweise und die Zeitsprünge war für mich absolt keine Richtung erkennbar, wohin das alles führen soll.
    Umso schöner ist es dann wenn sich die vielen Fäden am Ende sinnvoll zusammenknüpfen. :-]


    Insgesamt hat mir "Ich bin Tess" gut gefallen, für das mehr- oder weniger Happy End gibts nochmal extra Pluspunkte.
    Es ist toll das Leila durch Tess und mit Jontys Hilfe am Ende einen Zugang zum normalen Leben findet, aber immer noch sie sebst ist und sich nicht komplett ändert.


    Zitat

    Original von logan-lady
    Leila ist mir auch jetzt noch nicht sympathisch geworden. Ich kann für sie auch kein Mitgefühl oder ähnliches empfinden, was mich aber nicht davon abgehalten hat, das Buch toll zu finden.


    :write


    In diesem Buch gibt es auch für mich keine wirklich liebenswerten, aber dafür jede Menge interessanter Charaktere.


    Die Themen Sterbehilfe, Autismus, Asperger schwirren mir nun im Kopf herum, auch die philosophischen Ansätze aus den ersten Kapiteln.
    Das Buch regt schon sehr zum Nachdenken an. Ich werde meinen Sub bei der nächsten Shoppingtour wohl um ein paar Bücher mit diesen Themen aufstocken.

    "Bücher haben eine Seele. Keiner muss die Seele eines Buches suchen. Die Seele des Buches findet den Leser. Das tut sie immer!" - Die wundersame Geschichte der Faye Archer

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  • Ich fand diesen letzten Abschnitt genauso unbefriedigend wie den Rest des Buches. Nun sind wir genauso schlau wie vorher. Adrian hat das Ganze inszeniert, wohl um dabei abzukassieren. Naja, nicht gerade eine Überraschung, das war die Vermutung, die von Anfang an im Raum stand. Ein paar mehr Infos über seine Beweggründe hätte ich mir da schon gewünscht.


    Was aus Tess geworden ist, wissen wir immer noch nicht. Und ihre Selbstmordabsichten finde ich immer noch nicht schlüssig, auch wenn sie mal in einer Klinik war, weil sie versucht hat sich umzubringen. Ihr Verhalten passt für mich aber dennoch nicht so richtig dazu.


    Leila ist und bleibt seltsam, einzig schlüssig fand ich ihre Reaktion auf Zeitungsartikel und die Polizeiermittlung. Dass sie da enttäuscht war, nicht die einzige auserwählte zu sein und sie erst mal weitergemacht hat.
    Warum sie so merkwürdig ist, mag sich vielleicht aus ihrer Kindheit erklären und vermutlich ist sie auch autistisch oder etwas in der Richtung. Aber mir ging sie einfach auf die Nerven. Und ihren leicht konfusen Berichtsstil fand ich nicht sonderlich angenehm zu lesen.
    Die Abschnitte in Spanien fand ich am zähesten (gibts das Wort? :grin) und die kurze Ermittlung, weil sie ihre Mutter umgebracht hat, fand ich völlig überflüssig.


    Für mich war das Buch von vorne bis hinten konsturiert und fad und konnte nicht mal eine halbwegs überraschende Auflösung bieten.

  • Der letzte Abschnitt ist defintiv der Beste.
    Adrian als Oberhaupt einer Selbstmordsekte, das passt. Erklärt auch sein Verhalten. Nachdem die Sache angelaufen war, war für ihn war das Geschäft ja gelaufen und er musste sich um die anderen "Klienten" kümmern. Sein Motiv Geld und natürlich auch Macht über andere auszukosten. Seine gegenüber Leila geäußerte These, er könnte irgendeine Verschwörungstheorie aufbringen und die Menschen würden drauf anspringen, zeigt ja, dass die Manipulation von Menschen ihm eine Art Befriedigung verschaffte.


    Leila zeigt zumindest autistische Züge. Sie ist am liebsten allein, mag keine Berührung, fehlende Empathie. Annie ist ein Glücksfall für sie, sehe ich auch so.


    Das Leila Nachforschungen über Tess anstellt, bedeutet nicht, dass sie plötzlich Verantwortung für ihr Handeln übernimmt, das sie ja nach wie vor nicht groß hinterfragt. Sie will einfach nur alles wissen, so wie sie anfangs schon alles akribisch hinterfragt hatte. Tess Mutter hat sie verunsichert, sie brauchte den Beweis für sich, dass Tess wirklich tot ist.


    Conner hat sich als Lügner entlarvt.
    Irritiert hat mich der Mailverkehr, in dem sie ihm versichert,seiner Frau nichts zu sagen und ihn informiert, dass sie schon bei der Polizei war.
    Später kann sie auf den Acc nicht mehr zugreifen(da die Accounts von der Polizei gesperrt wurden...) - aber -wieso konnte sie ihm dann das erste Mal antworten? Sobald sie sich von ihm getrennt hatte, ging sie doch zur Polizei und wurde verhaftet, ihr Laptop wurde sichergestellt. Die Konten von Tess wurden also gesperrt.Wie konnte sie dann diese Mail von Conner an Tess Mail Account lesen und beantworten??


    Einige Male wird sugeriert Leila sei mollig, dann plötzlich findet sie nichts zum Anziehen in der Damenabteilung und muss nach Kindergrößen greifen. An anderer Stelle trägt sie Größe 40.
    Das Ende zeigt zumindest Hoffnung für Leila (neuer Job, Kontakte durch Jonty der sich einfach nur als Freund erweist)...



    Ich habe schwer Zugang zu diesem Buch gefunden, erst ab dem 3. Abschnitt fand ich es spannend.

  • Zitat

    Original von LyFa
    Irritiert hat mich der Mailverkehr, in dem sie ihm versichert,seiner Frau nichts zu sagen und ihn informiert, dass sie schon bei der Polizei war.
    Später kann sie auf den Acc nicht mehr zugreifen(da die Accounts von der Polizei gesperrt wurden...) - aber -wieso konnte sie ihm dann das erste Mal antworten? Sobald sie sich von ihm getrennt hatte, ging sie doch zur Polizei und wurde verhaftet, ihr Laptop wurde sichergestellt. Die Konten von Tess wurden also gesperrt.Wie konnte sie dann diese Mail von Conner an Tess Mail Account lesen und beantworten??


    Das wird an einer Stelle im Buch erwähnt: In der kurzen Zeitspanne zwischen Connor und der Polizei gab es die erste Mail von Connor an sie, die sieht sie als sie aus der Polizeiwache kommt und dann antwortet sie direkt. Zu dem Zeitpunkt sind die Konten noch nicht gesperrt.

  • Zitat

    Original von Cith


    Das wird an einer Stelle im Buch erwähnt: In der kurzen Zeitspanne zwischen Connor und der Polizei gab es die erste Mail von Connor an sie, die sieht sie als sie aus der Polizeiwache kommt und dann antwortet sie direkt. Zu dem Zeitpunkt sind die Konten noch nicht gesperrt.


    Ich habe es so verstanden, dass sie auf der Polizei festgehalten wird, dort übernachtete und in der Zwischenzeit ihr Laptop abgeholt wurde, den sie erst viel später wieder erhielt...

  • Zitat

    Original von LyFa
    Ich habe es so verstanden, dass sie auf der Polizei festgehalten wird, dort übernachtete und in der Zwischenzeit ihr Laptop abgeholt wurde, den sie erst viel später wieder erhielt...


    Ja, der Laptop war weg, aber sie hat die Mail mit ihrem Handy geschrieben. Kann gerade leider nicht nachschauen, weil das Buch bei mir zu Hause ist, aber ich meine es sei so gewesen. Wenn ich dran denke, lese ich später mal nach. :wave

  • Hm, ich weiß nicht, wie mir dieser letzte Abschnitt gefallen hat. Das Ende ist etwas offen: Man weiß nicht, ob Tess gestorben ist, oder ob sie wirklich sich ein neues Leben aufgebaut hat. Das hatte ich ja vermutet und hat mich daher jetzt nicht so richtig überrascht.


    Leila hat sich in der kurzen Zeit stark verändert. Auf einmal geht sie unter Menschen und kann sich eine "normale" Arbeit vorstellen. So richtig verstehe ich das jetzt nicht, mir wird es einfach nicht deutlich genug.


    Dass Conner doch anders ist als er sich dargestellt hat, überrascht mich irgendwie nicht. Für ihn war der Mailkontakt mit Tess wohl mehr was für zwischendurch, auch wenn er sich geschockt von ihren Tod gibt. Und er ist mir etwas zu grob zu Leila, wobei das auch wieder zu seinem anderem Verhalten passt.


    Zwar bereue ich es nicht, dass Buch gelesen zu haben, bin mir jedoch nicht so sicher, was ich davon halten soll. Ob es mir gefallen hat. Eigentlich fand ich es etwas zu unnahbar bei diesem ernsten Thema und etwas vorhersehbar. Ich werde mir wohl noch ein paar Gedanken machen.

  • Zitat

    Original von Cith


    Ja, der Laptop war weg, aber sie hat die Mail mit ihrem Handy geschrieben. Kann gerade leider nicht nachschauen, weil das Buch bei mir zu Hause ist, aber ich meine es sei so gewesen. Wenn ich dran denke, lese ich später mal nach. :wave


    So habe ich es auch in Erinnerung. Das erzählt sie aber erst später, wobei ich mich nicht erinern kann, wann sie genau auf ihrem Handy die Mail abgerufen hat. :gruebel War das direkt, nachdem sie die Polizeistation verlassen konnte?

  • Der letzte Abschnitt war wirklich der beste, endlich löst sich (fast) alles auf.


    Als der FB-Account mit dem Namen "Ava Root" erwähnt wurde, hab ich schon dran gedacht, dass es Tess sein könnte. Leila sagte ja irgendwann mal, dass sie nun ihr eigenes Avatar mit Tess hat und "Root" als Wurzel. Passt perfekt.


    Adrian ist also der Schurke, als den wir ihn schon gesehen haben. Das da aber eine Art Sekte dahinter steht und die Selbstmord-Willigen ihn dafür bezahlen, ist heftig. Ich fragte mich schon, woher das Geld kommt, dass Leila bekommt, und wieviel Tess bezahlen musste. 88 Pfund x 26 Wochen? Nun ist klar, dass es wohl viel mehr gewesen sein muss.


    Connor ist ein A..., wobei ich nachvollziehen kann, dass er verstört auf Leilas Geschichte reagiert. Wahrscheinlich das Typische: Familienvater in der Midlife-Krise, der sich nach dem jüngeren abenteuerlustigen Ego sehnt.


    Leilas Reaktion auf die Zeitungsanzeigen usw. verdeutlicht, dass sie emotional zurückgeblieben ist, bleibt dem Charakter aber treu. Schlimm, dass sie keinerlei Schuldgefühle verspürt.


    Jonty war mir sehr sympathisch und ich verstehe das Ende so, dass die beiden mindestens Freunde sind und er sie auf den Boden zurückholt.


    Annie fand ich auch klasse, da hat mich das Buch wieder mal überrascht.


    Nachdem ich nun die Auflösung kenne, muss ich sagen, dass ich zufrieden bin, wie sich alles entwickelt hat. Streckenweise etwas zäh, doch alles in allem überraschend anders.