Montauk -Max Frisch

  • Hörspiel
    Spieldauer: 2 Stunden und 39 Minuten
    2 Audio-CD oder Hörbuch-Download


    Kurzbeschreibung:
    Die Erzählung Montauk zählt zu den Höhepunkten des Prosawerkes von Max Frisch. Dieses Buch über die Liebe ist ein radikal subjektives Stück Literatur, das bis heute Maßstäbe setzt. Erstmals liegt nun eine Hörspielfassung von Montauk vor. In einer Collage aus Erinnerungen, Tagebuchauszügen und Selbstreflexionen seziert Frisch in der 1975 veröffentlichten Erzählung sein Lebens- und Liebesbild. Die Hörspielbearbeitung von Leonhard Koppelmann ergänzt die offene Struktur der literarischen Vorlage mit Briefen von Uwe Johnson und Marianne Frisch, die sich als persönlich Betroffene mit der Frage auseinandersetzen: Wie privat darf eine Veröffentlichung sein?


    Über den Autor:
    Max Frisch (1911-1991), geboren in Zürich, arbeitete nach seinem Studium der Germanistik, Romanistik, Kunstgeschichte und Philosophie zunächst als Journalist. Zweitstudium der Architektur, Tätigkeit in diesem Bereich. Ab 1955 freier Schriftsteller. Zu seinem umfangreichen Werk zählen neben zahlreichen Theaterstücken die Romane Stiller (1954), Homo Faber (1957) und Mein Name sei Gantenbein (1964). Frisch wurde vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Georg-Büchner-Preis (1958), dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels (1976) und dem Heinrich-Heine-Preis (1989). Seine Erzählung Montauk erschien 1975. Max Frisch starb in Zürich.


    Über die Sprecher:
    Unter der Regie von Leonhard Koppelmann ist Ueli Jäggi in der Rolle des Max zu hören. Die weiteren Hauptrollen sprechen Monica Gillette (Lynn), Thomas Sarbacher (Uwe) und Susanne-Marie Wrage (Marianne).


    Mein Eindruck:
    Dieses Hörspiel setzt sich aus der autobiographischen Erzählung Montauk und kurzen Kommentaren dazu zusammen.
    Die Stimme Ueli Jäggis als Max Frisch überzeugt, weil sie auch altersgemäß
    passt und sowohl Ruhe als auch innere Zweifel auszudrücken vermag.


    Max Frisch Ehefrau Marianne und sein Schriftstellerkollege Uwe Johnson kommen in Briefen zu Wort.


    Das eigentlich interessante ist für mich nicht die Liebesgeschichte in den USA sondern Max Frisch Reflexionen über sein Schreiben.


    Zum Schluß hin zieht sich das Hörbuch etwas in die Länge.
    Viele störende und überflüssige Nebengeräusche, die ein Hörspielfeeling erzeugen sollen, erschweren den Hörgenuß. Vielleicht sollte man sich doch besser für die Buchfassung entscheiden.

    Die Buchfassung wurde bereits hier besprochen: Montauk - Max Frisch