Kurzbeschreibung (gem. Amazon)
»Sie nennen mich den Todesengel. Weil ich noch nie einen Kampf verloren habe.« Sabas Zwillingsbruder wird von Soldaten verschleppt. Sie schwört, ihn zu finden und zu befreien. Mit dem Mut der Verzweiflung macht sie sich auf einen Weg voller Gefahren, Gewalt und Verrat. Sie kann niemandem vertrauen - auch nicht dem Mann, der ihr das Leben rettet.
Der erste Band einer epischen Endzeit-Fantasy, eine Geschichte, die dein Herz schneller schlagen lässt.
über die Autorin (gem. Amazon)
Moira Young, geboren und aufgewachsen in British Columbia im Westen Kanadas, trat als Schauspielerin und Opernsängerin in Kanada und Europa auf. Heute lebt und arbeitet sie als freie Autorin in Bath, England. ›Dustlands – Die Entführung‹ ist ihr erster Roman.
meine Meinung
Saba lebt mit ihrem Zwillingsbruder Lugh, ihrer kleinen Schwester Emmi und ihrem Vater am Silverlake. Die Gegend ist nicht gerade lebensfreundlich, doch die kleine Familie schlägt sich durch. Bis sie von einer Gruppe Reiter überfallen werden. Bei dem Überfall wird der Vater getötet und Lugh entführt. Saba hält nichts mehr in ihrer Heimat. Mit Emmi begibt sie sich auf die Suche nach ihrem Zwillingsbruder, in einer Welt, die keine Fehler verzeiht.
"Dustlands - Die Entführung" ist das Debüt von Moira Young und hat mir nach Startproblemen sehr gut gefallen. Die Geschichte von Saba ist dystopisch, traurig und doch hoffnungsvoll.
Die Story wird von der Hauptfigur auf der Ich-Perspektive erzählt. Man merkt Saba dabei deutlich an, dass sie wenig Kontakt mit anderen Menschen hat. Ihre Erzählweise ist einfach, geradeaus und dabei mit wenig Gefühlen durchsetzt. Zudem ist ihre Ausdrucksweise weit hinter dem, was man von einer 18-jährigen erwarten kann. Das hat mir zu Beginn einige Probleme bereitet, aber je länger ich gelesen habe, desto mehr konnte ich mich damit anfreunden.
Saba war mir zu Beginn unsympathisch und zu kalt. Erst im Laufe der Geschichte taut sie auf und zeigt sogar Emotionen. Diese Entwicklung war notwendig und nachvollziehbar. Denn dadurch gewann auch die Story an Fahrt und Spannung.
Der Stil von Moira Young ist gewöhnungsbedürftig, denn sie lässt die Anführungszeichen für die wörtliche Rede weg. So muss man als Leser genau aufpassen, wer wann was zu wem sagt. Ich bezweifle, dass dies jedem jugendlichen Leser liegen wird. Zudem herrscht in Teilen der Geschichte eine Brutalität, die mich erschrecken ließ. Das Buch ist also eher etwas für Jugendliche ab 16 Jahren.
Fazit: ein gutes und ungewöhnliches Debüt, das mich aber neugierig auf die Fortsetzung gemacht hat. Wer ungewöhnliche Schreibstile mag, kann hier zugreifen.